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David Coulthard: Nimmt Vettel den WM-Kampf nicht ernst genug?

Der frühere Formel-1-Fahrer David Coulthard hat den Eindruck, Sebastian Vettel und Ferrari lassen im WM-Titelkampf 2018 den Kampfgeist vermissen

Sebastian Vettel, Ferrari

Sebastian Vettel, Ferrari

Lionel Ng / Motorsport Images

40 Punkte Rückstand: Sechs Rennen vor Schluss der Formel-1-Saison 2018 stehen Sebastian Vettel und Ferrari im WM-Kampf gegen Lewis Hamilton und Mercedes mit dem Rücken zur Wand. Und das liegt laut dem früheren Grand-Prix-Piloten David Coulthard auch daran, dass Ferrari aus dem teilweise schnelleren Auto zu wenig Kapital geschlagen hat. Was Coulthard bei Ferrari aber am meisten fehlt, ist der unbedingte Wille zum Sieg. 

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Im Exklusivgespräch mit 'meinsportradio.de' sagt Coulthard: "Man hat beinahe den Eindruck, bei Ferrari, bei Seb, beim Ferrari-Management fehlt die Leidenschaft." Dies habe sich zum Beispiel nach dem Unfall von Vettel in Hockenheim gezeigt. Der Deutsche hatte sich direkt nach seinem Abflug massiv geärgert, klang in den anschließenden Mediengesprächen aber bereits wieder wesentlich ruhiger. "Als Beobachter konnte man da den Eindruck kriegen: Er nimmt es auf die leichte Schulter", sagt Coulthard. "Aber klar: Wie er wirklich darüber denkt, wissen wir nicht."

Was übrigens auch daran liege, dass sich Ferrari in der Formel 1 2018 fast hermetisch von der Außenwelt abschotte. Das ist zumindest die Beobachtung, die Coulthard als Experte des britischen Fernsehens gemacht hat: "Als britischer TV-Sender haben wir keinen besonders guten Zugang zu Ferrari. Bei Mercedes ist das besser. Daher haben wir dort ein viel besseres Gefühl, was gute oder schlechte Leistungen und die emotionale Achterbahnfahrt im Team anbelangt. Ferrari gewährt hingegen nur wenig Zugang. Aber das ist eine Unternehmensentscheidung und ich respektiere das."

In der Tat verfährt Ferrari in diesem Jahr bei Medienbelangen äußerst streng, lässt seine Teamsprecher nur wenige Termine wahrnehmen und gibt sich nach außen verschlossener als andere Rennställe. Der Nebeneffekt laut Coulthard: Die Fans bleiben auf der Strecke. "Dabei ist die Formel 1 Sport und Business zugleich. Und es dreht sich immerzu um die Fans. Jeder professionelle Sport braucht Fans, um seine Einnahmen zu sichern. Ferrari redet ja oft über die Tifosi und sie genießen auch ein unheimlich gutes Standing rund um die Welt. Ich bin nur nicht überzeugt davon, dass sie den Medien genug bieten." 

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Und jetzt drohe das Team den WM-Titelkampf 2018 zu verlieren . "Im Augenblick reden wir von einem Vorsprung von 40 Punkten bei noch zu vergebenden 150 Punkten. Klar: Theoretisch kann Ferrari das Ding noch gewinnen. Doch ich wäre schon schwer überrascht, wenn es ihnen gelingen würde, diesen Rückstand noch wettzumachen", sagt Coulthard.

Er traue Vettel zwar eine Schlussattacke zu, halte Hamilton im Direktvergleich aber für den Favoriten. Denn Hamilton habe ein vielleicht entscheidendes Plus auf seiner Seite: "Beide sind schnell, beide verfügen über eine hervorragende Fahrzeugbeherrschung. Doch Lewis ist besser, wenn es um den direkten Zweikampf geht." Und Vettel muss den Zweikampf suchen, wenn er Hamilton noch abfangen will. 

 

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