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David Richards: Formel-1-Motorenregeln "zu kompliziert" für Neueinsteiger

Der frühere Formel-1-Teamchef David Richards erklärt, warum es auf absehbare Zeit keine neuen Motorenlieferanten im Grand-Prix-Sport geben wird

Ferrari, Honda, Mercedes und Renault. Das ist die ganze Vielfalt im Motorenfeld der Formel 1. Und geht es nach dem früheren Teamchef David Richards, dann bleibt es auch dabei - notgedrungen, weil die technischen Vorgaben der Formel 1 "zu kompliziert und zu komplex" seien, wie Richards im Gespräch mit 'Motorsport.com' erklärt.

Seine These: Ein unabhängiger Motorenlieferant könne es sich schlicht nicht leisten, einen Formel-1-Antriebsstrang in Eigenregie zu entwickeln und an Kundenteams zu verkaufen. "Die Investition dafür", sagt Richards, "müsste kolossal ausfallen. Und das ist etwas, was in der aktuellen Situation nicht einmal Autohersteller in Erwägung ziehen."

Doch auch ohne die Coronakrise, glaubt Richards, hätte die Formel 1 auf absehbare Zeit keine neuen Motorenmarken gesehen. Denn das auf 2022 verschobene neue Reglement greift praktisch auf die gleichen Antriebsstränge zurück, wie sie auch in diesem Jahr verwendet werden. Nur eine dramatische Vereinfachung hätte hier geholfen, meint Richards.

Keine Chance, einen Investor zu finden

So aber stünde jeder potenzielle Interessent vor einer schier unlösbaren Aufgabe: "Man müsste [bei den Regeln] schon ein paar Schritte zurück machen, bevor es auch nur gerade so machbar wäre für jemanden, Geld in so ein Projekt zu investieren - nur, um auf das Niveau zu gelangen, auf dem sich die derzeitigen Motorenlieferanten befinden."

Das Beispiel Honda zeigt: Dieser Prozess kann Jahre dauern. Der japanische Hersteller war 2015 - mit einem Jahr Verzögerung - als Motorenlieferant in die Formel 1 zurückgekehrt. Die Konkurrenz hatte zu diesem Zeitpunkt bereits eine komplette Rennsaison mit den 2014 eingeführten neuen Antrieben hinter sich gebracht und dadurch einen gewaltigen Erfahrungsvorteil.

Honda gelangen erst 2019 als Partner von Red Bull die Erfolge, die man sich schon ab 2015 bei McLaren erhofft hatte. Die Technik aber wollte es anders.

Für Richards ist das keine Überraschung: Er kritisiert und bewundert die Formel-1-Technologie der Antriebsstränge zugleich, wenn er sagt: "Sie verfügen über die ausgefeiltesten Verbrennungsmotoren, die je gebaut wurden." Und damit, so meint er, stellt sich die Formel 1 mit Blick auf neue Hersteller selbst ein Bein.

Mit Bildmaterial von Giorgio Piola.

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