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Der heimliche Schumacher: Aufgebrezelt und besessen von ungeraden Zahlen

Wie sich Michael Schumacher zu seinen aktiven Zeiten für Partys in Schale schmiss und von seinen Ingenieuren wegen seines Aberglaubens ausgetrickst werden musste

Michael Schumacher, Benetton celebrates winning the Formula 1 World Championship with his race engin

Foto: : Sutton Images

Die meisten Formel-1-Fans kennen Michael Schumacher lediglich in einem schmucklosen Overall oder in einem mit Werbung bepflasterten Teamhemd. Dabei mochte es der Rekord-Weltmeister zu aktiven Zeiten, sich rauszuputzen, wenn er die Korken knallen ließ. Partys waren Arbeitstier und Fitnessfreak Schumacher nicht fremd. Dem Formel-1-Podcast 'Beyond the Grid' berichtet sein langjähriger Team- und Technikchef Ross Brawn von gemeinsamen begangenen privaten Anlässen.

Zum Beispiel als das damalige Benetton-Superhirn 1994 seinen 40. Geburtstag feierte und Schumacher eigens nach Großbritannien reiste. "Er hat es geliebt, sich schick zu machen. Er war stets aufgebrezelt. Bei seinen Partys waren edle Outfits Usus", sagt Brawn. Den ersten Titelgewinn in Australien feierte Schumacher im selben Jahr in Cowboy-Stiefeln und mit Goldkettchen um den Hals.

Sonst wäre Schumacher privat allerdings ein "ausgeglichener Mensch" gewesen, der es genoss, nicht im Rampenlicht zu stehen und sich die Klatschpresse vom Leib halten zu können. "Er war immer gerne geschützt", meint Brawn. "Deswegen mochte er auch die USA so sehr – weil ihn dort niemand kannte. Er hat die Privatsphäre und den Frieden gefunden, die ihm in Europa fehlten."

Wenn er sich nicht in einen Smoking schmiss, war Schumachers Leben beschaulich. Er konnte abschalten. "Wenn ich ihn zu Hause getroffen habe, waren Corinna, seine Kinder und seine Hunde da. Er lag manchmal den halben Tag am Pool. Es ging alles total entspannt zu", erinnert sich Brawn.

Trotz Bodenständigkeit hatte Schumacher als Formel-1-Pilot Ticks. "Er war total abergläubisch, wenn es um ungerade Zahlen ging. Seine Chassis mussten immer ungerade Nummern haben", weiß Brawn. Die Benetton-Ingenieure gestalteten die Täfelchen mit den internen Bezeichnungen daher so, dass sie sich schnell austauschen ließen. Sollte Schumacher das Chassis mit der Ziffer 4 bekommen, wurde daraus schnell eine 5. Sonst wäre es laut Brawn unangenehm in der Box geworden.

Ob Schumacher von dem offensichtlichen Trick wusste? "Wahrscheinlich ja, aber es hat ihn nicht sonderlich gestört, solange auf dem Chassis die Nummer 3 oder 7 klebte", so Brawn schmunzelnd.

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