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"Deshalb bin ich hier": Flüchtete Sainz vor Verstappen zu Renault?

Was die Vertragsverlängerung des Niederländers mit Carlos Sainz' Lobeshymnen auf Renault zu tun hat. Er schlug einen motorgeplagten Nico Hülkenberg im Training.

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team RS17

Foto: : Sutton Images

Für Renaults Neuzugang Carlos Sainz war das Training zum US-Grand-Prix ein mehr als gelungener Einstand: Der Spanier schlug am Freitag in Austin als Elfter (+1,861 Sekunden) seinem neuen Stallgefährten Nico Hülkenberg (12., +1,866) ein Schnippchen und erfreute sich an dem Gedanken, dass er mit dem Wechsel zu den Franzosen seine Formel-1-Karriere gerettet haben könnte – schließlich erfuhr er wenige Stunden zuvor von der Vertragsverlängerung Max Verstappens bei Red Bull.


Die Nachricht bedeutet für den lediglich an die Gelben ausgeliehenen Sainz, dass sich seine Chancen auf ein Cockpit im A-Team halbiert haben. "Deshalb bin ich so froh, dass ich bei Renault bin", atmet der 23-Jährige, der das Szenario offenbar schon hatte kommen sehen, auf. "Darauf will ich aufbauen." Heißt im Klartext: Sind – etwa im Falle eines neuen Kontraktes für Daniel Ricciardo – alle Wege zu Red Bull verbaut, erhofft er sich eine sportliche Zukunft im Team des Autobauers.


Dass Sainz den Gepflogenheiten der Branche folgt und solche Überlegungen abstreitet, ist nicht zu hoch einzuschätzen. "Ich denke im Moment nicht an 2019. Es schwirrt nicht einmal zu einem Prozent in meinem Kopf", diktiert er den Journalisten in die Blöcke. Seine übrigen Aussagen lassen tiefer blicken und auch Lobeshymnen auf Renault sind vor diesem Hintergrund einzuordnen.

 

 

Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team RS17
Carlos Sainz sorgte mit Rang elf in seinem ersten Training durchaus für Aufsehen.

Foto Sam Bloxham / LAT Images

 

"Ich bin jetzt Renault-Fahrer und ich gebe alles für das Team – da brauchte ich keine zwei Runden, um es zu verinnerlichen", beteuert Sainz nach der Trainingspremiere. "Es bedeutet mir wahnsinnig viel, dass eine Werksmannschaft so hart um mich gekämpft. Das gibt mir Selbstvertrauen." Das nötige Vertrauen in den neuen Dienstwagen ging ihm am Freitag auf dem Circuit of The Americas (CoTA) noch etwas ab. "Ich muss noch darüber nachdenken, was ich im Auto tue", erklärt Sainz die Schwierigkeit, sich vom Toro Rosso umzustellen: "Hoffentlich automatisiert es sich aber schnell."


Dass er Renaults V6-Hybriden kennt, ist nur bedingt eine Hilfe: "Am Ende macht den Antrieb das Gaspedal und das Runterschalten aus. Man muss sich aber an Bremsen, Lenkung und Balance gewöhnen. All das geht im Moment nur Schritt für Schritt und ich bin noch nicht bei 100 Prozent", so Sainz. Was genau ihm Probleme bereitet, will er nicht verraten. Aus Loyalität gegenüber seinem eigentlichen Arbeitgeber. Er möchte Toro Rosso nicht in Schwierigkeiten bringen: "Ich behalte es lieber für mich. Es wäre ein Vorteil und nicht fair, das Verhalten der Autos öffentlich zu vergleichen."


Nico Hülkenberg relativiert derweil seine Schlappe gegen Sainz und spricht von einem veränderten Programm, nachdem viele Freien Trainings in Singapur, Malaysia und Japan verregnet oder lange unterbrochen waren. "Wir haben deshalb die Chance genutzt und mehrere Dinge getestet. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem Auto nicht sehr zufrieden. Die Balance lässt zu wünschen übrig und es mangelt an Grip", moniert Hülkenberg, den außerdem ein Motorenproblem lange an die Box fesselte: "Es hat mich beim Fahren nicht gestört, aber die Ingenieure haben es in den Daten bemerkt." Weil die Techniker die Sache überprüfen wollten, spulte er in der zweiten Session nur 18 Runden ab.

 

 

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