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Die Hintergründe: Das sagt Toto Wolff über Hamiltons neuen Vertrag

Toto Wolff äußert sich ausführlich über Lewis Hamiltons Vertragsverlängerung und gibt Einblicke, welche Bedeutung der Weltmeister für das Team hat

Die Ära des Lewis Hamilton in der Formel 1 geht auch in den kommenden zwei Jahren weiter. Die Vertragsverlängerung mit dem siebenmaligen Weltmeister verschafft Mercedes Ruhe und Planungssicherheit für die kommenden Monate, um den Fokus voll und ganz auf den WM-Kampf gegen Red Bull legen zu können.

Genau aus diesem Grund verschenkten alle Parteien keine Zeit, um die Übereinkunft unter Dach und Fach zu bringen und die Öffentlichkeit darüber zu informieren. Am Freitagabend wurde der Vertrag "ausgedruckt und unterschrieben", wie Teamchef Toto Wolff bestätigt: "Es ist eine hart umkämpfte Meisterschaft, es braucht die ganze Konzentration. Und deshalb kam die Ankündigung auch so schnell."

Kein Vergleich zu den zähen und langwierigen Verhandlungen, die Mercedes und Hamilton noch vor wenigen Monaten führten, um wenigstens für 2021 eine Übereinkunft zu finden. Erst wenige Wochen vor Saisonstart war der Vertrag verlängert worden, allerdings nur für diese Saison.

Neues Reglement gibt Vertragslaufzeit vor

Ein solches Hickhack sollte dieses Mal unbedingt vermieden werden. "Uns war über den Winter klar, dass wir die nächsten Diskussionen nicht so lange hinauszögern wollen. Er kennt den Stand der Dinge im Team sehr gut, was wir für die diesjährige Meisterschaft tun und auch die Entwicklungen für das nächste Jahr", schildert der Österreicher.

Das neue Reglement, das im kommenden Jahr eingeführt wird, sei einer der Gründe gewesen, weshalb die Vertragslaufzeit mehr als nur ein Jahr betragen sollte. "Es war klar, dass es wichtig war, sich für die nächsten zwei Jahre zu verpflichten, Jahr Nummer eins des neuen Reglements und Jahr Nummer zwei. Und für uns beide ist das gut", sagt Wolff.

Über die wichtigsten Details seien sich Team und Fahrer "schon eine Weile im Klaren gewesen", erklärt er: "Er kennt das Team in- und auswendig, wir wissen, dass seine Erfahrung, seine Schnelligkeit, seine Motivation absolut stimmen. Und deshalb war es klar, weiterzumachen."

Wolff: Geld und Laufzeit waren kein Thema

Dabei habe es auch keine Stolpersteine in den Verhandlungen gegeben, vor allem nicht bei den "harten" Themen. "Lewis weiß, wo unsere Grenzen liegen", sagt Wolff: "Es gab keine schwierige Entscheidung über Geld oder Laufzeit, es ging mehr darum, welche gemeinsamen Aktivitäten wir entfalten wollen, unsere Stiftungsarbeit fortzusetzen und das auf die richtige Weise zu gestalten."

Immer wieder kreisten Gerüchte über einen möglichen Rücktritt Hamiltons durch das Fahrerlager, sollte er in diesem Jahr seinen achten WM-Titel holen. Der 36 Jahre alte Brite bestreitet in diesem Jahr seine 15. Saison in der Formel 1, längst ist Hamilton auch abseits der Rennstrecke eine gefragte und meinungsstarke Stimme. Doch der Alltag habe Hamiltons Motivation noch nicht geschadet - im Gegenteil, so Wolff.

Gerade die laufende Saison und der harte Kampf mit Red Bull sei ein neuer Ansporn für Hamilton, der in den vergangenen Jahren meist unantastbar war und die Titel meist frühzeitig sicherstellte. "Er versteht ziemlich gut, was er vom Rennsport hält, und diese Leidenschaft brennt stark. In gewisser Weise hat auch die harte Meisterschaft noch mehr Spaß bei uns entfacht, zu kämpfen", erläutert Wolff.

Wolff über Hamilton: Hat sich als Person entwickelt

Auch teamintern sorge der Titelkampf nicht etwa für Nervosität oder schlechte Laune. "Ich kann Ihnen sagen, dass die Atmosphäre und die Mentalität im Briefing-Raum so viel Spaß machen, wie wir es seit vielen Jahren nicht mehr hatten", stellt Wolff klar. Ein Rücktritt sei für Hamilton daher nie eine wirkliche Option gewesen.

Wolff und Hamilton kamen beide 2013 zum Mercedes-Team. Beide kennen sich gut, weshalb Wolff auch die Veränderungen im täglichen Auftreten bei Hamilton ganz gut einschätzen kann. "Er ist überhaupt nicht mehr die Person, die ich damals kennengelernt habe, sondern er hat sich einfach auf und neben der Strecke entwickelt", schildert er.

Zudem sei er ein großer Teamplayer, besonders in schwierigen Momenten. "Er ist der erste, der das Team wieder aufbaut, wenn es einen Fehler macht. Er ist der erste, der seinen eigenen Fehler eingesteht, wenn er passiert, und sich entschuldigt, was bei Rennfahrern nicht sehr üblich ist", adelt Wolff seinen Fahrer.

Wolff: Hamilton ist ein Freund geworden

Hamiltons absoluter Fokus auf den Erfolg zeige sich auch bei seinen Engagements für die Gesellschaft, in seinem Kampf gegen Diskriminierung und für Vielfalt. "Er ist so eine globale Persönlichkeit, dass er seine Stimme für den Wandel und für das Gute einsetzt", sagt Wolff: "Das ist einfach so nah an seinem Herzen, dass er es mit der gleichen Leidenschaft und Kraft verfolgt, wie er es beim Motorsport tut."

Hamilton sei ein "integraler Bestandteil unseres Erfolges", betont Wolff: "Persönlich hat sich unsere Beziehung weiterentwickelt, und zwar über die Tatsache hinaus, dass ich mir keinen anderen Fahrer im Auto wünschen würde. Er ist auch ein Freund geworden." Auch für Wolff selbst sei es ein Privileg, mit Hamilton über so einen langen Zeitraum zusammenzuarbeiten.

"Lewis Hamilton wird immer ein Teil meines Berufslebens und auch meines Privatlebens sein, als Freund. Und in zehn oder 20 Jahren, wenn wir zurückblicken, denke ich, wird es ein stolzer Moment für mich sein, mit einem der ikonischen Weltstars - nicht nur in der Formel 1, sondern in jedem Sport - zusammengearbeitet zu haben", sagt er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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