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Die Top 10 der Fahrerwechsel 2017

Der Rennsport hat im Winter zwar zum größten Teil Pause, Fahrerwechsel von einem Team zum anderen sorgen trotzdem für Spannung. David Gruz zählt die Top 10 der aufregendsten Wechsel der Saison 2017 auf.

Valtteri Bottas, Mercedes

LAT Images

10. Esteban Ocon, F1, Force IndiaEsteban Ocon, Force India

Esteban Ocon, Force India

Photo by: Sahara Force India F1

Was für ein Jahr war 2016 für Esteban Ocon. Nach einem durchwachsenen Start in der DTM kam er in die Formel 1 und schaffte dann etwas, das kein Manor-, Marussia- oder Virgin-Fahrer jemals geschafft hat – eine große Beförderung. Zwar hatte er keine außergewöhnlichen Ergebnisse aufzuweisen, die Tatsache, dass er auf Anhieb mit seinem Mercedes-Junior-Kollegen Pascal Wehrlein mithalten konnte, zeigte jedoch seinen Wert. Eine eindrucksvolle Vorstellung in Brasilien, die ihm beinahe Punkte eingebrachte hätte, unterstrich seine Reputation.

Mit einem Team, das im vergangenen Jahr 4. der Konstrukteursmeisterschaft war, könnte Ocon durchaus hin und wieder um Podiumsplätze mitfahren, so wie auch Sergio Perez das im Laufe der Jahre getan hat. Der Mexikaner steht in der Formel 1 natürlich für viel Qualität, daher wird es schwierig für Ocon werden, aber Perez wird sich ebenfalls von seiner besten Seite zeigen müssen, da er es sich nicht erlauben kann, seinem neuen Teamkollegen auch nur den kleinsten Vorsprung zu gewähren.

Ocons Aufstieg zeigt das Potential, das es in den Junior-Formeln gibt. Die kommenden paar Jahre, die er damit verbringen wird, Mercedes zu beweisen, dass er gut genug für das begehrteste Cockpit in der Formel 1 ist, werden entscheidend sein – und wie er sich bei Force India am Anfang schlägt, könnte durchaus bestimmend sein.

9. Daniel Suarez, Monster Energy Nascar Cup, Joe Gibbs RacingDaniel Suarez, Joe Gibbs Racing Toyota

Daniel Suarez, Joe Gibbs Racing Toyota

Photo by: Jim Utter

In der Silly Season nach der Saison 2016 drehte sich alles um Karriereende und Rückzüge in letzter Minute: Nico Rosberg, Volkswagen in der WRC, Audi in der WEC und zuletzt Carl Edwards. 2016 verpasste Edwards den Cup-Titel erneut ganz knapp. Wie sich später herausstellte, sollte das sein letzter Versuch sein – zumindest für den Moment.

Vor seiner Entscheidung standen die Cockpit-Besetzungen bei den Teams zum größten Teil fest. Clint Bowyer sprang bei SHR und Furniture Row für Tony Stewart ein, mit einem zusätzlichen Auto für Erik Jones. Edwards’ Karriereende brachte aber alles wieder durcheinander und öffnete bei dem führenden Cup-Team plötzlich eine Tür für den aktuellen Xfinity- Champion Suarez.

Suarez wurde letztes Jahr in seiner 2. Saison der 1. in Mexiko geborene NASCAR-Champion der Serie. Er war drauf und dran, ein 2. Jahr in der 2. Liga zu verbringen, wird sich nun aber schnell auf die größte Herausforderung seiner Karriere konzentrieren – mit gnadenlosen Teamkollegen und sehr viel Druck auf seinen Schultern.

8. Edoardo Mortara, DTM, MercedesEdoardo Mortara, HWA AG

Edoardo Mortara, HWA AG

Photo by: Daimler AG

In der DTM kommt es selten vor, dass Fahrer die Hersteller wechseln, hauptsächlich, weil sie meistens stärkere Bande mit dem Hersteller verbinden als mit der Serie. Das machte Mortaras Wechsel nach 6 Jahren von Audi zu Mercedes umso überraschender.

In der sehr ausgeglichenen Welt der DTM hatte Mortara erst vergangenes Jahr seine 1. echte Titelchance – aber sein Ruf als einer der besten Fahrer der Serie bestand schon vorher. Vielleicht wird von ihm bereits erwartet, dass er die Führungsrolle im Mercedes-Team übernimmt. Vergangenes Jahr meldeten Robert Wickens und Paul di Resta mitunter Ansprüche auf diese Rolle an, aber keiner war so beständig wie Mortara.

Sein Wechsel zu Mercedes ist der Verlust des Konstrukteursmeisters Audi. Die antworteten jedoch mit der Verpflichtung von Namen wie Loic Duval oder Rene Rast, die für die Serie eine Bereicherung sind.

7. Andre Lotterer, FIA WEC, PorscheAndre Lotterer, Porsche Team

Andre Lotterer, Porsche Team

Photo by: Porsche Motorsport

Die FIA WEC hat eine beträchtliche Anzahl seiner etablierten LMP1-Fahrer verloren, hauptsächlich, weil Audi aus der Serie ausgestiegen ist. Nur einer der 6 ehemaligen Audi-Fahrer wird 2017 Vollzeit dabei sein – aber es ist der, ohne den man sich die WEC am schwierigsten vorstellen kann.

Als Audi in der jüngeren Vergangenheit das Team war, das es zu schlagen galt, war Lotterer die Klasse im Feld und blieb auch die größte Bedrohung, als die Dominanz des Teams schwand. Jetzt ist er wieder beim Favoriten Porsche und weitere Titelgewinnen sollten eine reine Formalität sein.

Mit Neel Jani, dem tonangebenden Fahrer der Meister von 2016 und dem Le-Mans-Sieger Nick Tandy bildet der Deutsche eines der aufregendsten Trios in der Geschichte der Meisterschaft.

6. Josef Newgarden, Indycar, Team PenskeJosef Newgarden, Team Penske Chevrolet

Josef Newgarden, Team Penske Chevrolet

Photo by: John Bisci

Was den reinen Speed betrifft, ist Team Penske in der IndyCar seit einigen Jahren tonangebend – und jeder Fahrerwechsel ist eine große Sache. Die letzte Verpflichtung – Simon Pagenaud, der 2015 ins Team kam – ist der aktuelle Champion.

Das gleiche Schicksal könnte auf Newgarden warten, der, nach einigen beeindruckenden Jahren mit kleineren Teams, endlich seine große Chance in der Serie bekommt. In den vergangenen 5 Jahren hat sich Newgarden Schritt für Schritt gesteigert und 2016 wurde er als Ed Carpenter Racings einziger Vollzeitfahrer exzellenter Vierter.

Indem man Newgarden Juan Pablo Montoyas Vollzeitplatz gibt, macht Penske eine eindeutige Aussage: das Team hat nun alle 4 führenden Fahrer des Jahres 2016 unter Vertrag. Abgesehen von den Sorgen, die man haben könnte, wenn ein einziges Team dominiert, ist es ein genialer Schritt für die Serie – Newgarden ist die neue Generation. Er ist Amerikaner, hat eine für die Öffentlichkeit sehr ansprechende Persönlichkeit und diese Chance mehr als verdient.

5. Maverick Vinales, MotoGP, YamahaMaverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Maverick Viñales, Yamaha Factory Racing

Photo by: Yamaha MotoGP

Wenn die Reihenfolge dieser Liste danach ginge, wer in der nächsten Saison die schwierigste Aufgabe vor sich hat, wäre Vinales sicher unter den Top 2. Die Erwartungen werden schwer auf den Schultern den jungen Spaniers lasten, wenn er beim Dauerfavoriten Yamaha den Platz eines dreimaligen Weltmeisters übernimmt.

Er hat es natürlich absolut verdient und verkörpert die beste Option im Feld, neben Marc Marquez, der nicht verfügbar ist. Er und Suzuki haben seit 2015 schrittweise Fortschritte gemacht, die in Vinales' grandiosem Sieg in Silverstone gipfelten. Seine ersten Runden mit Yamaha machten Schlagzeilen, weil er auf Anhieb fantastisch schnell war.

Natürlich wird es aber schwierig für ihn. Mit keinem anderen als Valentino Rossi als Teamkollegen werden Vinales' mentale Stärke und Selbstbeherrschung auf die Probe gestellt werden – und es sieht so aus, als ob er sich im Team auf Anhieb durchsetzt. Mit einem Team wie Yamaha wird ein Angriff auf den Titel immer das Ziel sein und Vinales wird schnell beeindrucken müssen, wenn er nicht die Nummer 2 im Team werden will.

4. Nico Hülkenberg, F1, RenaultNico Hulkenberg, Renault F1 Team

Nico Hulkenberg, Renault F1 Team

Photo by: Renault F1

Viele Formel-1-Fans haben sich für Hülkenberg sicher seit Jahren einen Platz in einem Werksteam gewünscht. Sein Ruf hat Höhen und Tiefen, seit er in seiner Rookie-Saison den GP2-Titel geholt hat und als künftiger Superstar gehandelt wurde. Die Meisten glauben, dass er immer noch das Potential hat, diesen Versprechungen gerecht zu werden.

Sicher ist Renault, wie es momentan dasteht, nicht Mercedes, Red Bull Racing oder Ferrari. Für die unmittelbare Zukunft könnte man, angesichts der starken Saison, die Force India 2016 hatte, von einem Rückschritt sprechen. Werksunterstützung mit einem gesunden Budget und einem langfristigen Plan heißt aber, dass die Franzosen eine passable Chance für einen Fahrer darstellen können, der eines Tages um den Titel kämpfen will.

Mit Jolyon Palmer, der sein 2. Jahr in der Formel 1 fährt, als Teamkollegen, wird Hülkenberg darauf hoffen, dass er sich als klarer Teamleader etablieren kann. Vermutlich wird er im Mittelfeld um einiges härter arbeiten müssen, zumindest hat er jetzt aber einen klaren Weg zum endgültigen Ziel vor sich.

3. Sebastien Ogier, WRC, M-SportSébastien Ogier, Julien Ingrassia, M-Sport, Ford Fiesta WRC

Sébastien Ogier, Julien Ingrassia, M-Sport, Ford Fiesta WRC

Photo by: M-Sport

Das neue Reglement, die Ankunft von Toyota, die Rückkehr von Citroën und viele, viele Fahrerwechsel haben die WRC spannender gemacht, als sie es seit Langem war. Das große Magnet in der WRC 2017 ist sicher Sebastien Ogier, der nach einer bequemen Dominanz mit Volkswagen in den vergangenen 4 Jahren versuchen wird, seinen Titel mit dem neuen Team zu verteidigen.

Nachdem er – für die Meisten der beste Rallye-Fahrer auf dem Planeten – Ende 2016 plötzlich ohne Cockpit dastand, gab es nicht so viele Möglichkeiten, wie man hätte erwarten können und die realistischen Chancen beschränkten sich auf Toyota und M-Sport. Er testete für beide und entschied sich für Malcolm Wilsons Team.

Erste Hinweise bei der Rallye Monte Carlo deuten darauf hin, dass der Ford von M-Sport ein gutes Auto ist, aber bezüglich des Tempos sicher himmelweit vom alles dominierenden Volkswagen Polo R entfernt. Seine Möglichkeiten zu testen sind begrenzt und die Situation ungewohnt. Trotz allem, wäre irgendjemand überrascht, am Ende des Jahres einen fünfmaligen Champion Ogier zu sehen?

2. Jorge Lorenzo, MotoGP, DucatiJorge Lorenzo, Ducati Team

Jorge Lorenzo, Ducati Team

Photo by: Ducati Corse

Mit 3 Titeln und 8 Plätzen unter den Top 3 in Folge, kann man sagen, dass Lorenzo alles erreicht hat, was er bei Yamaha erreichen konnte. Während seiner beinahe 10 Jahre bei dem Team, gab es in der MotoGP einige der spannendsten Saisons und Lorenzo hat dabei eine große Rolle gespielt. Seine immer wieder aufflammende Rivalität mit Valentino Rossi hat angehalten und gefesselt.

Ein Wechsel zu Ducati ist aber nicht weniger aufregend – und wird Lorenzo nach der oft aufreibenden Saison 2016 sicher guttun. Für ihn wird der Wechsel zu Ducati, mit dem er den Fußstapfen von Rossi folgt, wahrscheinlich eine willkommene Atempause von den Spannungen im Team bei Yamaha sein. Der Spanier hat aber vermutlich eine viel bessere Zeit mit dem Team als sein ehemaliger Teamkollege.

Nach einer langen Durststrecke war Ducati im vergangenen Jahr 2 mal auf dem Podium – und beide Male waren keine Zufälle, da sich die Desmosedici GP16 auf einigen Strecken als brutale Kraft herausstellte. Ihr Nachfolger 2017 wird im Vergleich zu Lorenzos alter Yamaha ein ganz anderes Bike sein, an das er sich erst gewöhnen muss, der Lohn wird aber gewaltig sein..

1. Valtteri Bottas, F1, MercedesValtteri Bottas, Mercedes

Valtteri Bottas, Mercedes

Photo by: Daimler AG

Wenn die Formel 1 über mehrere Jahre von einem Team dominiert wird, wirkt sich ein Fahrerwechsel nicht nur auf das Team aus, sondern ändert die Dynamik des gesamten Sports. Und wenn dieser Fahrerwechsel das Resultat eines überraschenden Karriereendes des aktuellen Weltmeisters ist, während die meisten Fahrer, die in ersetzen könnten, vertraglich gebunden sind, hat das das Potential für komplettes Chaos.

Nach Rosbergs Entschluss aufzuhören, musste Mercedes eine schnelle Lösung finden. Die Optionen waren limitiert und sehr bald waren das eigene Talent Pascal Wehrlein und Williams-Mann Valtteri Bottas die Hauptkandidaten. Am Ende fiel die Wahl auf Bottas, nachdem Mercedes bei der Wahl mehr die Erfahrung in den Mittelpunkt stellte und das offensichtliche Talent des Finnen klar erkannte, obwohl seine Karriere etwas ins Stocken geraten war.

Bottas hatte bei Williams einen guten Job gemacht und wurde mit einer einmaligen Chance belohnt. Bei Mercedes kann man eine schlechten Tag aber nicht verbergen – und Lewis Hamilton ist ein unglaublich harter Gegner, ganz besonders, da Bottas' Vorbereitungen bei Mercedes für 2017 erst verspätet begonnen haben. Ein Ein-Jahresvertrag bedeutet Alles oder Nichts.

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