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Drittes Rennen ohne Punkte: McLaren mitten im Abwärtstrend

Keine WM-Punkte und ungelöste Probleme - Die Formel-1-Saison 2018 entwickelt sich für McLaren nach einem ordentlichen Start in die komplett falsche Richtung

Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33

Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33

Zak Mauger / Motorsport Images

Fernando Alonso, McLaren MCL33
Zak Brown, McLaren Racing CEO on the grid
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Fernando Alonso, McLaren MCL33, Sebastian Vettel, Ferrari SF71H
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Fernando Alonso, McLaren and Jacques Laffitte, on the grid
Fernando Alonso, McLaren MCL33
Fernando Alonso, McLaren MCL33 pit stop
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Stoffel Vandoorne, McLaren
Fernando Alonso, McLaren MCL33
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL33
Fernando Alonso, McLaren

Drei Rennen, null Punkte. Das ist die bittere McLaren-Bilanz der vergangenen drei WM-Läufe in Monaco, Montreal und Le Castellet. Eigentlich sollte man in Woking an solche Ergebnisse ja bereits seit einige Jahren gewöhnt sein. Unter dem neuen Motorenpartner Renault ist eine solche Durststrecke aber ein Novum. Das wirft Fragen auf, wo der sportliche Weg von McLaren in diesem Jahr - und auch darüber hinaus - hinführen wird.

"Ich denke, wir haben die Bereiche identifiziert, in denen wir ein Probleme haben", berichtet McLaren-Boss Zak Brown und verrät, dass diese vor allem die Aerodynamik betreffen. "Es ist etwas, das im Windkanal nicht zu sehen ist. Daher können wir es da nicht beheben, weil wir die Probleme nicht nachstellen können", erklärt Brown und ergänzt: "Man kann nicht alles im Windkanal simulieren."

McLaren nutzt dabei nicht den eigenen Windkanal, sondern den von Toyota in Köln - weiterhin eine der besten Einrichtungen, die es gibt. Doch die spezifischen Probleme, die das Team hat, lassen sich nicht einmal dort nachstellen. "Leider müssen wir direkt auf der Rennstrecke testen und experimentieren", erklärt Brown. Weil keine Testfahrten erlaubt sind, muss McLaren die Trainings an den Rennwochenenden für Testzwecke opfern.

Momentan keine Lösungen in Sicht

Brown erklärt, dass man am Wochenende in Frankreich beispielsweise verschiedene Flügelkonfigurationen und Unterböden gefahren sei. "Grundsätzlich" wisse man auch, wo die Probleme liegen. "Aber natürlich haben wir noch keine Lösung gefunden", gesteht Brown. Es sei aber auch perspektivisch wichtig, die Probleme endlich aus der Welt zu schaffen, damit diese sich nicht auch auf das 2019er-Auto übertragen.

Das ist aktuell aber ohnehin noch Zukunftsmusik. Aktuell geht es erst einmal darum, in der Saison 2018 wieder die Kurve zu kriegen. Lag man nach dem vierten Saisonrennen in Baku noch auf WM-Rang vier und lediglich 19 Zähler hinter Red Bull auf Rang drei, ist das Renault-Werksteam inzwischen deutlich vorbeigezogen und der Rückstand auf die "Bullen" auf satte 124 Zähler angewachsen.

Damit ist McLaren aktuell das schlechteste aller drei Renault-Teams im Feld. Nutzte man in den Vorjahren häufig den Honda-Antrieb als Erklärung für schwache Leistungen, gibt es diese Ausrede mittlerweile nicht mehr. Schließlich hat Red Bull bereits bewiesen, dass der Renault-Motor gut genug ist, um damit Rennen zu gewinnen. Die Schuld kann McLaren in diesem Jahr also nur bei sich selbst suchen.

Wichtiges Qualifying ein großes Problem

"Ich denke nicht, dass unser Auto so schlecht ist", ist Fernando Alonso bemüht, etwas Druck vom Team zu nehmen. Er verweist auf die WM, wo er aktuell noch immer auf Platz acht und das Team auf Rang fünf liegt. Das sei klar besser als in den Vorjahren, und insgesamt sei die Saison deutlich "positiver", als es das Wochenende in Le Castellet vermuten lässt. So sei man beispielsweise auch bei der Nullnummer in Kanada gar nicht so langsam gewesen.

"Im Rennen war ich Zehnter, bis es das Problem mit dem Auspuff gab. Ich konnte die Pace von Renault mitgehen, und sie waren Siebter", erklärt Alonso im Hinblick auf das Montreal-Rennen. Er gesteht allerdings, dass man sich vor allem im Qualifying steigern muss. In Frankreich schieden beide McLaren in Q1 aus. "Im Qualifying war unsere Performance schlecht", räumt Alonso ein.

"Ich denke, wir müssen zwei oder drei Schritte zurückgehen und uns das Gesamtbild anschauen. Wir wissen, dass es Bereiche gibt, in denen wir nicht stark genug sind", sagt der Spanier, der in diesem Zusammenhang eine schnellere Weiterentwicklung des Autos fordert, "weil alle zu jedem Rennen Updates mitbringen." Der Ex-Weltmeister erklärt: "Wir bringen aber nur zu jedem zweiten oder dritten (Rennen; Anm. d. Red.) Updates."

Ist die Konkurrenz mittlerweile zu stark?

In den Rennen, in denen man keine neuen Teile ans Auto bringe, falle man dann zurück. Doch solange die von Brown angesprochenen Probleme noch nicht behoben sind, macht das die Weiterentwicklung des Autos natürlich schwierig. Trotzdem versichert Alonso, dass man intern "nicht pessimistisch" sei. "Die Ergebnisse spiegeln nicht unser Gefühl wieder", stellt der Spanier klar und dementiert damit Gerüchte über eine schlechte Atmosphäre im Team.

Gleichzeitig ist ihm aber auch klar, dass man jetzt über Nacht keine Wunder erwarten kann, weil das Umfeld in der Formel 1 "extrem konkurrenzfähig" sei. "Es gibt keine kleinen Teams mehr", erklärt Alonso und nennt ein Beispiel: "Williams ist eines der größten Teams der Geschichte, aber jetzt scheinen sie das langsamste Auto zu haben." Das Traditionsteam liegt aktuell auf dem letzten WM-Platz.

Außerdem gibt es laut Alonso kaum noch echte Privatteams. So seien Sauber und Haas in Realität beispielsweise B- beziehungsweise C-Teams von Ferrari. Das alles mache es für McLaren nicht leichter. Klar ist aber trotzdem, dass McLaren irgendwann wieder in die Erfolgsspur zurückkehren muss. Ansonsten könnte auch dem Team aus Woking in Zukunft das - von Alonso selbst angedeutete - Williams-Schicksal drohen.

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