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Ecclestone: Liberty darf Ausstiegsdrohungen nicht ignorieren

Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone warnt Liberty Media: Warum man Ferraris Drohung, eine Piratenserie zu gründen, nicht ignorieren dürfe und es krachen wird

Bernie Ecclestone, Chairman Emeritus of Formula 1

Bernie Ecclestone, Chairman Emeritus of Formula 1

Charles Coates / Motorsport Images

Ist es reines Säbelrasseln, dass Ferrari mit einer Piratenserie droht und auch Mercedes mit einem Formel-1-Aus liebäugelt? Nicht, wenn es nach Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone geht. Der Brite warnt die Formel-1-Besitzer von Liberty Media davor, die Aussagen der Hersteller-Bosse Sergio Marchionne und Toto Wolff als reine Taktik zu werten. "Sergio und Toto sind keine Idioten", so Ecclestone gegenüber 'Motorsport.com'. "Sie werden abwägen, ob es besser für alle ist, die Formel 1 zu verlassen und eine eigene Serie zu betreiben, oder ob sie die FIA als Instanz brauchen."

Vor allem Ferrari-Boss Marchionne hatte bereits mehrmals damit gedroht, eine Piratenserie zu gründen, sollte Liberty Media ein Reglement forcieren, das zu stark auf Einheitsteile setzt. Außerdem suggeriert man, dass sich die Formel 1 für die Scuderia nicht mehr rechnen könnte, wenn man in Zukunft nicht mehr in den Genuss der Bonuszahlungen kommt.

"Das Problem ist jetzt, dass Sergio gemeint hat: 'Wenn ich euch wieder sehe, dann kriegt ihr eine aufs Aug'", analysiert Ecclestone die Lage von Marchionne. "Wenn er die Leute jetzt also wirklich sieht, dann muss er sicherstellen, dass sie wirklich eine aufs Auge kriegen. Und Sergio ist nicht der Kerl, der zum Spaß droht und dann davonläuft."

Während Ecclestone also Formel-1-Besitzer Liberty Media in einer schwierigen Situation sieht, verteidigt Red-Bull-Teamchef Christian Horner den Inhaber der kommerziellen Rechte. "Die Leute unterschätzen Liberty", sagt der Brite. "Sie haben acht Milliarden US-Dollar für das Geschäft ausgegeben und sind Marketing- und TV-Leute. Für sie ist Sport Unterhaltung, es geht um den Kontakt mit den Fans und darum, für sie ein besseres Erlebnis zu schaffen."

Diesbezüglich habe Liberty klare Visionen, aber "die Herausforderung ist, dass sie nicht auf einer Linie mit der FIA und mit einigen Teams im Clinch sind. Am Ende müssen sie das machen, was für das Geschäft das Richtige ist." Da Liberty so viel Geld investiert habe, gehe es nicht darum, "was für einzelne Teams oder die FIA richtig ist", meint Horner.

Dass man mit einer derartigen Herangehensweise Gefahr läuft, einige Teams zu vergraulen und in letzter Konsequenz zu verlieren, ist dem Red-Bull-Teamchef bewusst. Dieses Risiko müsse man aber eingehen: "Wir brauchen jetzt eine starke Führung und eine klare Richtung. Man wird nie alle glücklich machen können, und es wird immer Leute geben, die auf eine Spaltung aus sind. Aber die Formel 1 ist eine der größten Marken der Welt, und sie muss an der Spitze der Motorsport-Pyramide bleiben."

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