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Ehemalige Red-Bull-Teamkollegen: Newey vergleicht Vettel und Webber

Konnte Mark Webber am Anfang der gemeinsamen Red-Bull-Zeit noch mit Sebastian Vettel mithalten, war er später chancenlos - Adrian Newey vergleicht die beiden

Mit Sebastian Vettel und Mark Webber feierte Red Bull seine größten Erfolge in der Formel 1. Gemeinsam holten die beiden zwischen 2010 und 2013 viermal in Folge die Konstrukteurs-WM für die Bullen. In der Fahrerwertung hatte Vettel dabei immer die Nase vorne, er wurde in allen vier Jahren Weltmeister, während Webber nur 2010 überhaupt um den Titel kämpfen konnte.

Adrian Newey, der auch damals schon bei Red Bull war, erklärt gegenüber 'Motor Sport', wie sich der Fahrstil der beiden ehemaligen Teamkollegen unterschieden hat. "Sebastian wollte immer ein stabiles Heck, um früh einlenken zu können. Er verträgt kein Übersteuern beim Einlenken", erklärt der Mann, unter dessen Führung damals die Weltmeisterautos entstanden.

"Bei Mark Webber könnte man meinen, dass er eigentlich ein stabileres Auto wollte. Aber genau das Gegenteil ist der Fall", berichtet er und erklärt: "Er fühlte sich auch wohl damit, wenn sich das Auto am Kurveneingang ein bisschen bewegt hat. Er hat sich nicht so stark wie Sebastian darauf konzentriert, das Auto sehr früh in Rotation zu bekommen."

"Manchmal sieht man große Unterschiede in der Performance von Teamkollegen, wenn sich die Charakteristik eines Autos nur geringfügig verändert", erklärt Newey. So wurde Webber 2010 WM-Dritter und landete lediglich 14 Punkte hinter seinem Teamkollegen. 2011 fehlten ihm dagegen satte 134 Zähler auf Vettel, 2012 waren es 102 und 2013 sogar 198.

"Mark war normalerweise in den schnellen Kurven schneller", verrät Newey und erklärt: "Er hatte ein sehr gutes Auge für schnelle Kurven. Marks Schwäche, wenn er überhaupt eine hatte, war das Reifenmanagement. Und das besonders nach dem Wechsel auf Pirelli-Reifen, die fragiler waren als die Bridgestones." Zur Saison 2011 übernahm Pirelli von Bridgestone.

"Sebastian hatte eine sehr gute Technik, das Auto für die klassischen, offenen, mittelschnellen Kurven in Rotation zu bringen", so Newey. Eigentlich untypisch ist da, dass Webber in seiner Zeit bei Red Bull zweimal im langsamen Monaco gewinnen konnte, wo es gar keine schnellen Kurven gibt. Vettel siegte im gleichen Zeitraum lediglich einmal im Fürstentum.

"Monaco ist in vielerlei Hinsicht eine einzigartige Strecke", erklärt Newey jedoch und ergänzt: "Weil die Leitplanken so nahe an der Strecke stehen und die Charakteristik der Kurven ist, wie sie eben ist, ist es nicht entscheidend, das Auto früh in Rotation zu bekommen. Das kam Marks Technik entgegen. In Monaco lag nicht viel zwischen Sebastian und Mark."

Mit Bildmaterial von LAT.

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