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"Eine Menge Einschränkungen": So reagiert Ferrari auf die Coronakrise

An normales Arbeiten ist bei Ferrari in der Krisenregion Italien bereits seit Wochen nicht mehr zu denken - Teamchef Mattia Binotto hofft auf eine Entspannung der Lage

Gemeinsam mit AlphaTauri war Ferrari das Formel-1-Team, das als erstes von der Coronakrise getroffen wurde. Weil sich das Virus in Italien früher als in anderen europäischen Ländern verbreitete, wurden die beiden italienischen Rennställe bereits vor dem ursprünglich geplanten Saisonauftakt in Melbourne vor größere Probleme als die anderen acht Teams gestellt.

"Wir haben es nach Melbourne geschafft, obwohl es nicht einfach für uns war", berichtet Teamchef Mattia Binotto gegenüber 'Formula1.com'. Unter anderem mussten zahlreiche Flüge umgebucht werden, weil einige Länder zu diesem Zeitpunkt bereits Einreisebeschränkungen für Menschen aus Italien eingeführt hatten. Entspannt hat sich die Lage seitdem nicht - im Gegenteil.

In Italien gibt es mittlerweile mehr als 35.000 Infizierte. Neben China (mehr als 80.000) ist kein anderes Land auf der Welt so stark betroffen. Die Regierung hat dementsprechend darauf regiert. "Es gibt eine Menge Einschränkungen, die eingeführt wurden, um das Risiko einer Ansteckung zu verhindern", berichtet Binotto. Unter anderem herrscht aktuell eine Ausgangssperre.

Davon ist natürlich auch Ferrari betroffen. "Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist wichtig. Es hat oberste Priorität", betont Binotto. Die Scuderia hat ihre Fabrik inzwischen komplett geschlossen. "Vor dem Shutdown haben wir versucht, unsere Entwicklungsprogramme auf Basis der verschiedenen Kalendermöglichkeiten [in der Formel 1] anzupassen", verrät Binotto.

Aktuell weiß aber noch niemand, wann die Königsklasse in die Saison 2020 starten wird. Laut Binotto kann man nur abwarten. "Erst wenn wir ein klareres Bild haben, können wir verstehen, wann wir den ersten Grand Prix des Jahres austragen können. Wir müssen verstehen, wie sich die Situation entwickelt", weiß der Teamchef, der sich aktuell - so wie der Rest des Teams - in der vorgezogenen Sommerpause befindet.

"Es gibt jetzt den Wunsch nach Ruhe, um mit unseren Familien zusammen zu sein und die Batterien aufzuladen", sagt Binotto, der es für den richtigen Schritt hält, die Sommerpause nach vorne zu verlegen. Er hofft nun, dass es "so schnell wie möglich" wieder losgeht, "sobald die Voraussetzungen richtig sind." Denn klar ist auch, dass niemand etwas überstürzen möchte.

"Wir sind bereit, die Formel 1 und die FIA in dieser schwierigen Phase zu unterstützen", versichert Binotto, der daran erinnert, dass Ferrari "zwei Herausforderungen gleichzeitig" bevorstehen, sobald wieder Normalität in der Königsklasse eingekehrt ist. Denn neben der Saison 2020 arbeitet man auch bereits am neuen Boliden für 2021. Dann soll die Formel 1 eigentlich ein komplett neues Reglement bekommen.

Allerdings sieht es aktuell danach aus, dass die neuen Regeln angesichts der Coronakrise auf 2022 verschoben werden. Das würde Ferrari - und auch den neuen anderen Teams - etwas mehr Luft zum Atmen geben. Und das wäre wohl auch bitter nötig, wenn die Formel 1 im Herbst einige der aktuell nur verschobenen Rennen nachholen möchte. Dann könnten den Teams einige Mammutwochen bevorstehen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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