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"Einige Fortschritte": Renault-Motor 2019 kein großes Handicap mehr?

Die Renault-Piloten sind mit den Fortschritten beim Motor in der Saison 2019 sehr zufrieden - Die Leistung passt, die Zuverlässigkeit könnte aber noch besser sein

Seit dem Beginn der Hybridära im Jahr 2014 befindet sich Renault in der Verfolgerrolle. Der Motor der Franzosen ist bis heute nicht so stark wie die Aggregate von Mercedes und Ferrari. Doch 2019 scheint die Lücke zumindest nicht mehr so groß zu sein, wie es in der Vergangenheit - vor allem vom damaligen Partner Red Bull - immer wieder dargestellt wurde.

"Bei Red Bull ging es in all den Jahren immer nur um die Power-Unit", erinnert sich Daniel Ricciardo, der damals für die Bullen fuhr und mittlerweile beim Renault-Werksteam unter Vertrage steht. "Wir haben in diesem Jahr einige Fortschritte [beim Motor] gemacht", betont er und erklärt, dass die Situation dieses Mal umgekehrt sei. "Wir müssen einfach das Auto verbessern", so Ricciardo.

Während bei Red Bull immer der Antrieb der limitierende Faktor gewesen sei, sei es dieses Mal das Chassis. "Die wichtigsten Dinge in der Formel 1 sind Aerodynamik und Abtrieb. Natürlich gibt es am Auto auch einige andere Dinge, wie die Aufhängung, die nicht perfekt sind", erklärt Ricciardo. Der Fokus liege aber vor allem auf den beiden erstgenannten Dingen.

Bei Zuverlässigkeit noch Luft nach oben

"Man kann viel Abtrieb ans Auto packen, aber wenn man dann auf den Geraden wirklich langsam ist, dann ergibt das keinen Sinn", erklärt er und verrät, dass Kundenteam McLaren das in diesem Jahr gut umgesetzt habe. "Sie sind in der Lage, bei weniger Luftwiderstand den gleichen Abtrieb zu produzieren. Dadurch sind sie auf den Geraden auch schnell, können aber mehr Abtrieb fahren", so Ricciardo.

Wegen der Fortschritte beim Motor habe man vor dem Wochenende in Monza auch keine Angst vor der High-Speed-Strecke gehabt, betont Ricciardo, der verrät, dass er mit "etwas Optimismus" angereist sei. Und tatsächlich läuft es für Renault in Italien nicht so schlecht. Im dritten Training am Samstagvormittag belegten Ricciardo und Teamkollege Nico Hülkenberg die Positionen fünf und sieben.

Lediglich 0,270 Sekunden fehlten dem Australier auf die Bestzeit von Sebastian Vettel. Die Leistung scheint also zu passen. Ein Fragezeichen könnte allerdings noch die Zuverlässigkeit sein. Denn damit gab es in dieser Saison immer wieder Probleme. "Im Hinblick auf die Zuverlässigkeit war es nicht die beste Saison. Ich bin mir aber sicher, dass sie wissen, was sie tun", so McLaren-Pilot Carlos Sainz.

Motoren rücken immer enger zusammen

"War die Zuverlässigkeit furchtbar? Nein. Könnte sie besser sein? Schon", so der Spanier, der grundsätzlich aber ebenfalls zufrieden mit den Fortschritten bei seinem ehemaligen Arbeitgeber ist. "Die Performance des [Renault-]Motors ist nicht unser Hauptproblem", stellt er klar und erklärt ebenfalls: "Renault hat in diesem Jahr einen sehr, sehr großen Schritt gemacht."

"Sie sind noch nicht auf dem Niveau von Ferrari und Mercedes, aber wenigstens sind wir jetzt viel näher dran", gibt sich Sainz optimistisch. Und auch die Konkurrenz hat bemerkt, dass das Feld im Hinblick auf die Motoren immer enger zusammenrückt. "Ich glaube, da liegt nicht viel dazwischen", erklärt beispielsweise Sergio Perez vom Mercedes-Kundenteam Racing Point.

"Der Ferrari macht im Moment einen sehr starken Eindruck. Vor allem im Quali. Da sind sie sehr schnell. Man sieht, dass wir keinen Motorenvorteil mehr haben", so der Mexikaner. Und auch der vierte Motorenhersteller im Bunde ist nicht so weit weg. Schließlich konnte Honda mit Red Bull in dieser Saison sogar bereits zwei Rennen gewinnen.

Weiterer Co-Autor: Scott Mitchell, Adam Cooper. Mit Bildmaterial von LAT.

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