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Warum leuchtete es unter dem Mercedes von Hamilton orange?

Unter Lewis Hamiltons Mercedes leuchtete es in Melbourne orange: Was es mit dem Licht auf sich hat und was das Team noch tut, um das Porpoising-Problem zu lösen

Formel-1-Technik mit Giorgio Piola

Giorgio Piola analysiert und erklärt die Technik in der Formel 1!

Wer ganz genau hingesehen hat, der konnte in Australien ein seltsames Leuchten unter dem Auto von Lewis Hamilton bemerken. Das war allerdings nicht dazu da, um den W13 besser aussehen zu lassen. Nein, es war ein Sensor, der Mercedes dabei helfen soll, das Porpoising-Problem in den Griff zu bekommen.

Denn Mercedes ist sich sicher: Versteht man, was es braucht, um das Hoppeln seines Formel-1-Autos stoppen zu können, dann kann man in einem besseren Set-up-Fenster fahren und macht automatisch einen deutlichen Performance-Sprung.

Das Problem für die Silberpfeile ist, dass man bisher nicht dahintergekommen ist, was das Porpoising auslöst und welche Faktoren zu diesem Phänomen beitragen.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat zugegeben, dass es ein paar "versteckte Gremlins" im Auto gibt, die gefunden werden müssen. Und was es besonders schwierig gemacht hat: Egal welche Set-up-Änderungen man in Melbourne getätigt hat, es schien nur einen geringen Einfluss auf das Problem gehabt zu haben.

Lieber mehr Wissen als weniger Gewicht

Im Rennen scheint das Porpoising jedoch weniger aufzutreten. Und um die Gründe dafür zu verstehen, hat Mercedes in Australien einen optischen Fahrhöhensensor am Auto von Hamilton verbaut. Der leuchtende Sensor misst die Fahrhöhe und die Richtung in Relation zur Strecke und kann daher Antworten liefern, was genau auf Geraden und in Kurven passiert.

Diese Geräte werden in der Formel 1 ziemlich häufig benutzt, kommen aufgrund ihres zusätzlichen Gewichts - zwischen einem und zwei Kilogramm - aber normalerweise nur im Training zum Einsatz. Mercedes war aber der Meinung, dass die Vorteile durch das zusätzliche Wissen die Nachteile des Zusatzballasts überwiegen, wenn man es auch im Qualifying und im Rennen am Auto hat.

"Ich habe etwas an meinem Auto, das es etwas schwerer macht. Es ist aber kein großer Schritt", erklärte Hamilton am Wochenende gegenüber 'Sky'. "Hoffentlich wird es dem Team ermöglichen, im Rennen ein paar mehr Informationen zu sammeln."

Weitere Sensoren am Auto

Der Lichtsensor war aber nicht der einzige Datensammler bei Mercedes. Auch bei einigen Runs im Freien Training hatte man einige optische Fahrhöhensensoren an der Kante des Unterbodens verbaut.

Lewis Hamilton (Mercedes W13) im Training zum Formel-1-Rennen in Australien 2022

Die Sensoren am Unterboden waren in kleinen Pods verbaut

Foto: Motorsport Images

Die Suche nach Antworten für das Porpoising bedeutet für Mercedes, dass man die Suche nach Upgrades erst einmal hintenanstellen muss. Denn man möchte die Sachlage nicht noch undurchsichtiger machen, indem man die Konfiguration seines Autos verändert.

Darum hat das Team auch noch keinen eigenen Low-Downforce-Heckflügel gebracht, sondern benutzt weiterhin eine modifizierte Version des High-Downforce-Flügels, mit dem man die Saison begonnen hatte.

Der Samstag ist egal

Und mit dem Porpoising immer noch als Priorität hat man seinen Fokus eher auf die Rennpace gelegt. Mercedes weiß, dass Ferrari und Red Bull am Samstag noch außer Reichweite sind.

Mercedes-Heckflügel

An der Hinterkante des Heckflügels ist der Gurney-Flap zu sehen

Foto: Giorgio Piola

Die Arbeit, die Mercedes hinlegt, ist unheimlich intensiv. Man versucht nicht nur den Sweet Spot bei der Performance zu finden, sondern wechselt sowohl mechanisch als auch aerodynamisch zwischen Set-ups hin und her.

Das konnte man daran erkennen, dass Hamilton und George Russell zwischen Heckflügeln mit und ohne Gurney-Flap an der Hinterkante wechselten und das Auto gleichzeitig in eine Richtung pushten, die das Porpoising-Problem verschlimmert hat, um Daten sammeln zu können und besser zu verstehen, wie man damit umgehen soll.

Weitere Co-Autoren: Norman Fischer. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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