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Esteban Ocon über Re-Start: "Dachte, es sei ein Missverständnis"

Renault-Pilot Esteban Ocon schildert, wie er den ersten fliegenden Re-Start im Grand Prix der Toskana in Mugello erlebt hat und warum er verwirrt war

"Ich dachte, vielleicht ist es ein Missverständnis zwischen dem Team und mir", kommentiert Esteban Ocon den Neustart nach der Safety-Car-Phase im Grand Prix der Toskana. In Mugello kam es zu Rennbeginn nach einer Gelbphase zu einem kuriosen Crash beim Re-Start. Der Renault-Pilot konnte sich zwar aus dem Scharmützel heraushalten, musste aber wenig später unfreiwillig aufgeben.

"Ich habe mir das Video bereits angesehen. Die Lichter des Safety-Cars wurden deutlich später ausgeschaltet, als das im Rennen üblich ist", findet Ocon und stimmt damit Lewis Hamilton und Co. zu, die sich darüber ebenfalls bereits beschwert hatten.

Zwar wurde den Teams auch via Nachrichten-Dienst mitgeteilt, dass Bernd Mayländer in die Boxengasse abbiegen würde, doch das Signal am Mercedes selbst sei erst später erloschen. Das führte zur Verwirrung im hinteren Feld. So auch bei Renault: "Mir wurde zwar gesagt, dass das Safety-Car in der Runde reinfahren würde", schildert Ocon.

"Alles muss in der Formel 1 festgeschrieben sein"

Doch: "Die Jungs sind weiter so gefahren, als würden wir noch eine Runde [hinter dem SC] fahren. Daher dachte ich, dass sei ein Missverständnis zwischen dem Team und mir, vielleicht würden wir noch eine Runde fahren." Doch Mayländer bog ab und der führende Valtteri Bottas bestimmte die Pace bis zur Start-Ziel-Linie.

"Wir sind lange sehr langsam gefahren", ist auch Ocon aufgefallen. Der Finne an der Spitze bummelte bis zur Kontroll-Linie, erst danach beschleunigte er hin zur ersten Kurve. Das Feld dahinter wurde dadurch zusammengeschoben, und einige Fahrer waren überrascht von der langsamen Fahrt.

"Das war ein bisschen wie auf der Autobahn. Und viele waren überrascht, gleich hinter mir. Ich hatte Glück, dass ich nicht von hinten getroffen wurde", ist Ocon froh. Er war im vorderen Mittelfeld hinter Daniil Kwjat und Lando Norris positioniert und entging der Karambolage.

 

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Nach dem Rennen wurden zwölf Piloten für ihr Verhalten verwarnt. Im Reglement steht festgeschrieben (Artikel 39.13), dass die Fahrer nicht "erratisch Beschleunigen und Verlangsamen" dürfen. Doch diese Passage lässt Interpretationsspielraum zu, findet der Franzose.

"Alles soll in der Formel 1 mit Hilfe von Regeln präzise festgelegt sein, aber das ist nicht immer so einfach", findet Ocon. Er ist sich sicher, dass die Thematik im kommenden Fahrermeeting in Russland zur Sprache kommen wird. Der Unfall habe die Piloten wachgerüttelt und darauf aufmerksam gemacht, was passieren kann.

Sein Rennen war aufgrund eines technischen Problems nach der Rotphase nach nur sieben Runden vorbei. "Das ist sehr schade, weil ich gerne weitergefahren wäre." Nach einem "sauberen Start" und einer guten ersten Kurve der erste Rückschlag: "Ich musste Carlos ausweichen, der sich gedreht hat. Dadurch habe ich wieder Positionen verloren."

Ausfall in der Rotphase: Bremsen zu heiß!

Danach kämpfte Ocon auf Platz zehn mit den Bremsen. In der Safety-Car-Phase schossen die Temperaturen durch die Decke, das fiel selbst Williams-Piloten George Russell auf, der hinter ihm fuhr. "Als wir dann unter Rot in die Boxengasse gefahren sind, war es unmöglich, den Schaden in solch kurzer Zeit zu reparieren. Daher haben wir entschieden, das Rennen aufzugeben."

 

 

Unklar ist, wodurch die Bremsprobleme entstanden sind. "Das könnte durch Trümmerteile ausgelöst worden sein, die in den Schacht geraten sind. Aber das müssen wir uns erst genauer anschauen." Bitter für Ocon und Renault, der auf Punktekurs lag.

"Ich war sehr zufrieden damit, wie sich das Auto angefühlt hat und wie wir die Performance herausholen konnten. Aber es braucht natürlich noch Zeit, bis ich wirklich wieder komplett in Topform bin [nach der langen Pause]. Aber ich glaube, ich bin auf einem guten Weg."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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