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Ex-Teamkollege: Vettel ein vollständigerer Fahrer als Hamilton

Atila Abreu ist gegen Lewis Hamilton und Sebastian Vettel gefahren und glaubt, die Stärken und Schwächen der Formel-1-Superstars zu kennen

"Man konnte nicht sagen, wer mehr Titel haben würde", sagt Atila Abreu über die beiden Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Sebastian Vettel. Doch als der Brasilianer 2005 in der Formel-3-Euroserie gegen beide angetreten sei, habe er gleich erkannt, dass sowohl Hamilton als auch Vettel zu Höherem bestimmt waren.

"Sie hatten die Unterstützung großer [Marken], Hamilton von McLaren-Mercedes und Vettel von Red Bull/BMW", meint Abreu im Gespräch mit unseren brasilianischen Kollegen von 'Motorsport.com'. "Ob der eine besser als der andere war, das konnte man [damals] aber nicht sagen."

Besonders gut verstand sich Abreu zu dieser Zeit mit Vettel, seinem Teamkollegen bei Mücke-Mercedes in der Formel 3. Ihn hatte er zuvor schon als Konkurrenten in der Formel BMW erlebt - und 2004 in Vettels Meisterjahr als einziger Fahrer neben Vettel Rennen gewonnen, nämlich zwei von 20.

Abreu als Formel-3-Teamkollege von Vettel

"Bis dahin", sagt Abreu über die Formel-BMW-Zeit, "hatte ich keine große Freundschaft mit ihm. Wir waren Rivalen." Das änderte sich dann in der Formel 3. "Wir reisten zusammen, wohnten zusammen im Hotel, haben uns sehr gut miteinander verstanden", erklärt Abreu.

Auf der Strecke fielen die Ergebnisse jedoch sehr unterschiedlich aus: Hamilton dominierte die Euroserie 2005 und holte den Titel, Vettel belegte ohne Sieg den fünften Gesamtrang, Abreu wurde mit nur zwölf Punkten Gesamt-15.

Was Hamilton und Vettel damals besser gemacht hätten als er selbst? Abreu meint: "Hamilton hat eine höhere angeborene Geschwindigkeit. Das war mir immer klar. Das kann man [zum Beispiel] an der Anzahl der Pole-Positions erkennen."

Warum er Vettel leicht im Vorteil sieht

Hamilton sei in jungen Jahren aber nicht perfekt gewesen, betont Abreu. "Manchmal habe ich gesehen, wie er Fehler machte, weil er versuchte, die schnellste Rennrunde zu fahren, als er bereits in Führung lag."

Atila Abreu, Sebastian Vettel, Sebastien Buemi

Atila Abreu (li.) mit Sebastian Vettel und Sebastien Buemi (re.) auf dem Podium

Foto: Motorsport Images

Vettel hingegen, so Abreu, sei das bessere "Komplettpaket" gewesen. In seinen Worten: "Er war allgemein ein vollständigerer Typ, der besser mit dem Team zusammenarbeitet und alle Anforderungen besser erfüllt. Er schien mit in jeder Hinsicht etwas vollständiger zu sein."

Natürlich: Abreu hatte damals viel mehr mit Vettel zu tun und die Gelegenheit, den Deutschen besser kennenzulernen. Abreu beschreibt Vettel als einen "ruhigen Kerl, der dich anspornt. Er sorgt dafür, dass du dich jeden Tag steigern musst." Er habe die eine oder andere Lektion von Vettel gelernt, sagt Abreu.

Zur Anwendung bringt der Brasilianer all diese Erfahrungen schon seit 2006 in der Stock-Car-Meisterschaft seines Heimatlandes, in der er 2012 Dritter und 2014 Zweiter wurde. Der Sprung in den Spitzen-Formelsport, wie er Hamilton und Vettel gelungen ist, war Abreu versagt geblieben.

Mit Bildmaterial von LAT.

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