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Qualifyingbericht

Formel 1 2017 in Abu Dhabi: Ferrari chancenlos, Bottas auf Pole!

Valtteri Bottas besiegt im Qualifying Lewis Hamilton und hängt Sebastian Vettel um eine halbe Sekunde ab. Renault im Kampf um Platz sechs mit Chancen.

Valtteri Bottas, Mercedes-Benz F1 W08

Valtteri Bottas, Mercedes-Benz F1 W08

Sutton Images

Top3 after qualifying: Pole position for Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1, second place Lewis Hamilt
Valtteri Bottas, Mercedes-Benz F1 W08
Pole position for Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Max Verstappen, Red Bull Racing
Marcus Ericsson, Sauber C36
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1
Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR12
Stoffel Vandoorne, McLaren
Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Carlos Sainz Jr., Renault Sport F1 Team RS17
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H
Brendon Hartley, Scuderia Toro Rosso STR12
Esteban Ocon, Sahara Force India VJM10

Valtteri Bottas hat sich beim Grand Prix von Abu Dhabi die letzte Pole-Position der Saison gesichert. Damit verliert er zwar das Qualifying-Stallduell gegen Lewis Hamilton mit 7:13, doch zumindest diesmal war der Finne unschlagbar. "Es hat mir wehgetan, in Brasilien nach der Pole nicht gewonnen zu haben. Aber jetzt habe ich ein klares Ziel für morgen", sagt Bottas.

Der Mercedes-Fahrer stellte die Weichen für die Pole im ersten Q3-Run, in dem er eine Bestzeit von 1:36.231 Minuten vorlegte. Hamilton blieb 0,172 Sekunden dahinter. Im zweiten Run konnte Bottas im ersten und zweiten Sektor nicht zulegen, sodass er seine Runde abbrach. Hamilton hingegen hatte im ersten Sektor Vorsprung - und verlor erst hinten raus, als schon feststand, dass die Ferraris keine Gefahr mehr sein würden.

Ergebnisse: Formel 1 2017 in Abu Dhabi

'Sky'-Experte Marc Surer findet es "seltsam", dass Mercedes im zweiten Run auf den Geraden Zeit verlor: "Als wäre weniger Power da gewesen", spekuliert er. Sportchef Toto Wolff winkt ab: "Vielleicht ist ein bisschen die Luft draußen. Nach dem Gewinn der Meisterschaft muss man das verstehen." An der Doppel-Pole änderte das nichts, der Rückstand von Ferrari war zu groß. Sebastian Vettel (3.) fehlten am Ende 0,546 Sekunden, trotz einer Steigerung im zweiten Run.

Vettel, im Teamkollegen-Vergleich traditionell kein Abu-Dhabi-Spezialist, gewann diesmal zumindest sein Stallduell. Im Interview mit seinem Ex-Rivalen Mark Webber scherzt er: "Ich werde langsam besser!" 0,208 Sekunden brummte er Kimi Räikkönen auf, der über weite Strecken des Wochenendes der schnellere Ferrari-Pilot war, es aber wegen Vibrationen in Q3 wieder nicht auf den Punkt brachte und im Finish sogar von Daniel Ricciardo (Red Bull/+0,728) überholt wurde.

"Schade, dass wir so weit hinten sind", seufzt Vettel, trägt's aber mit Fassung: "Im Renntempo sehen wir etwas besser aus, da sollten wir näher dran sein." Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko widerspricht: "Mercedes ist hier nicht zu schlagen, außer es kommen unerwartete Reifenprobleme. Die werden ihr eigenes Rennen fahren. Dahinter wird's zwischen uns und Ferrari spannend."

"Wir brauchen nur einen guten Start, dann ist viel möglich", hofft Ricciardo (4.), der das Qualifying-Duell gegen Max Verstappen (6.) insgesamt mit 7:13 verliert, sich aber heute um 0,369 Sekunden durchsetzen konnte. "Max hatte seit dem ersten Training am Freitag keine fehlerfreien Runden und er hat das Auto in verschiedene Richtungen entwickelt. Da war der goldene Griff nicht dabei", erklärt Marko.

Für Mercedes schon. Bereits im Abschlusstraining bei Tageslicht war die Dominanz erdrückend, und bei abkühlenden Bedingungen wurde der Vorsprung eher noch größer. "Die Strecke liegt uns. Hier ist es immer gut gelaufen", freut sich Wolff, warnt aber vor zu kühnen Rennprognosen: "Da sind alle drei Teams auf Augenhöhe. Morgen ist alles möglich." Experte Surer widerspricht: "Lewis war bei den Longruns der Schnellste."

Sergio Perez gewann diesmal das Force-India-Stallduell gegen Esteban Ocon um 0,023 Sekunden (Gesamt 2017: 13:7), wurde aber trotzdem nicht "Best of the Rest". Diese Ehre wurde Nico Hülkenberg (Renault) zuteil, dem eine Sekunde auf P6 und 2,051 Sekunden auf die Pole fehlten. In einem Qualifying, in dem Haas und Toro Rosso unter Wert geschlagen wurden, wichtig für die Konstrukteurs-WM. Auf Toro Rosso fehlen Renault vier Punkte.

Zwischen den beiden Ex-Teamkollegen Hülkenberg und Perez war es in Q2 übrigens zu einem Missverständnis gekommen. Hülkenberg wollte gerade auf eine schnelle Runde gehen, als Perez vor der letzten Kurve nach innen zog und ihm den Weg abschnitt. Die Situation ging glimpflich aus - und spielte letztendlich keine Rolle, weil beide den Aufstieg in die nächste Runde schafften. Trotzdem ärgert sich Perez: "Das war überflüssig."

Nur 0,071 Sekunden fehlten Fernando Alonso (McLaren) auf den Top-10-Einzug - nach den starken Trainingsleistungen sicher eine kleine Enttäuschung. "Die anderen haben halt mehr Motoren-Magie", seufzt er. Altstar Felipe Massa (10./Williams/+2,319) verdrängte den Spanier in letzter Minute. Auf Platz zwölf landete Carlos Sainz (Renault), der somit das Qualifying-Duell 2017 gegen Hülkenberg mit 1:3 verliert.

Dafür konnte Sainz aber nichts: "Aus der letzten Kurve heraus hatte ich plötzlich keinen Vortrieb mehr, der Motor brach ein. Schade, denn ich glaube, dass ich sonst ins Q3 gefahren wäre." Immerhin distanzierte er Stoffel Vandoorne (McLaren) und Kevin Magnussen (Haas), der im zweiten Q2-Versuch trotz guter erster Zwischenzeit keine Verbesserung schaffte.

In Q1 schieden neben den beiden Toro Rossos (17. und 20.), die mutmaßlich aus Mangel an Ersatzteilen mit gedrosselter Renault-Power fahren mussten und auch fahrerisch keine optimale Leistung umsetzten, beide Sauber-Fahrer aus. Pascal Wehrlein (18.) stellte im Qualifying-Duell gegen Marcus Ericsson auf 11:7. Beim letzten gemeinsamen Antreten war der Deutsche um 0,064 Sekunden schneller.

"Meine Runde war gut", sagt Wehrlein. "Auf der Geraden habe ich ein bisschen verloren, ich weiß nicht warum. Vielleicht lag's am Motor. Müssen wir uns anschauen." Insgesamt ist er zufrieden mit seiner Abschiedsvorstellung für das Sauber-Team: "Seit dem letzten Rennen fühlt sich das Auto wieder normal an. Wir tun uns aber schwer mit den Temperaturen. Heute Mittag war es besser."

Hauchdünn, nämlich um 0,013 Sekunden, verpasste Romain Grosjean (Haas) den Einzug ins Q2. Grosjean lag bis kurz vor Ende der 18 Minuten auf Platz 15, wurde aber in letzter Sekunde von Lance Stroll (Williams) verdrängt. Für den Kanadier, der die Saison gegen Massa mit einer Qualifying-Bilanz von 2:17 beendet, war dann aber in Q2 Endstation.

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