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F1-Auftakt 2020 in Österreich: Alles hängt von der COVID-19-Kurve ab

Der österreichische Motorsport-Manager Fritz Enzinger warnt davor, den geplanten Doppel-Grand-Prix in Spielberg schon als gesichert zu betrachten

Die Planungen der Formel 1 für eine Saison 2020 während der Coronavirus-Pandemie werden von Tag zu Tag konkreter. Stand heute soll der Auftakt mit zwei Rennen in Österreich stattfinden, am 5. und 12. Juli auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg. Doch es gibt auch Stimmen, die zweifeln, ob diesbezüglich wirklich schon alles in trockenen Tüchern ist.

Die vielleicht größte Gefahr für den Grand Prix von Österreich ist, dass die Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus bis Juli wieder exponentiell ansteigen könnten. Die Bundesregierung ist gerade dabei, diverse Ausgehbeschränkungen zu lockern - was, so glauben führende Virologen, zu einem erneuten Anstieg der Krankheitsfälle führen könnte.

Sollten diese in einem zu hohen Maß ansteigen, wäre ein Event wie die Formel 1, selbst als "Geisterrennen", für die Politik schwer vertretbar. "Entscheidend wird sein, ob sich die Neuinfektionen trotz der Lockerungen in Grenzen halten", sagt der österreichische Motorsport-Manager Fritz Enzinger, Leiter Konzern-Motorsport bei Volkswagen, im Interview mit der 'Kleinen Zeitung'.

"Kommt es zu einem dramatischen Anstieg an neuen Fällen, braucht man weder von Formel 1 noch von Fußball sprechen", sagt Enzinger. Denn: "Das Wichtigste überhaupt ist die Gesundheit." Dabei würde er sich wünschen, dass es mit der Formel 1 klappt - schließlich ist der 63-Jährige ein gebürtiger Steirer, aufgewachsen in unmittelbarer Nähe des damaligen Österreichrings.

Trotz aller geplanten Sicherheitsvorkehrungen bleibt laut Enzinger ein Restrisiko für das Veranstalterland: "Auch wenn kein Publikum dabei ist, der internationale Formel-1-Tross kommt ja trotzdem. Und die Frage wird sein: Wie aktuell sind die Gesundheitsatteste? Wenn sie vor dem Abflug gemacht werden, wer garantiert dann, dass sich die Leute nicht am Flughafen infizieren?"

Bekanntlich ist geplant, dass die Formel 1 ihren Saisonauftakt mit so wenigen beteiligten Personen wie möglich abhält. VIPs, Journalisten, Zuschauer müssen zu Hause bleiben. Und selbst die "systemrelevanten" Mitarbeiter, die für die Durchführung unbedingt erforderlich sind, müssen bei der Einreise einen negativen SARS-CoV-2-Test vorweisen.

Enzinger glaubt, dass der Grand Prix in seiner Heimat für die gesamte Motorsport-Landschaft ein positives Signal sein könnte. Gleichzeitig befürchtet er: "Man muss bedenken: In vielen Ländern, etwa in Mittelamerika, geht die Coronakrise erst gerade richtig los. Wann es wieder Motorsport-Rennen vor Publikum geben wird, ist aktuell absolut nicht abzuschätzen."

Mit Bildmaterial von Porsche.

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