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F1 2018 mit Cockpitschutz Halo: Heftige Kritik seitens der Fahrer

Die Formel-1-Fahrer stehen alles andere als geschlossen hinter der Einführung von Halo zur Saison 2018. Max Verstappen, Nico Hülkenberg und Co. sehen die Notwendigkeit für den Cockpitschutz nicht.

Max Verstappen, Red Bull Racing RB12, mit Cockpitschutz Halo

Max Verstappen, Red Bull Racing RB12, mit Cockpitschutz Halo

XPB Images

Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H mit Halo-Cockpitschutz
Max Verstappen, Red Bull Racing
Kevin Magnussen, Haas F1 Team
Romain Grosjean, Haas F1 Team
Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team
Mit Cockpitschutz Halo: Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-16; Kimi Räikkönen, Ferrari SF16-H
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS16, mit Cockpitschutz Halo
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso STR11 mit Halo-Cockpitschutz
Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-16, mit Cockpitschutz Halo
Renault F1 Team RS16 mit Cockpitschutz Halo
Kimi Räikkönen, Ferrari SF16-H, mit Cockpitschutz Halo
Felipe Massa, Williams FW38, mit Cockpitschutz Halo
Kevin Magnussen, Renault Sport F1 Team RS16 mit dem Halo-Cockpitschutz
Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM09, mit Cockpitschutz Halo
Felipe Massa, Williams FW38, mit Cockpitschutz Halo

Der Automobil-Weltverband (FIA) hat die Einführung des Cockpitschutzes Halo für die Formel-1-Saison 2018 gegen den Willen der meisten Teams durchgedrückt und dies mit dem zusätzlichen Maß an Sicherheit begründet.

Im Fahrerlager heißt man diese Entscheidung nicht generell willkommen. "Ich mag es nicht, aber letzten Endes muss man natürlich die Entscheidung der FIA respektieren", sagt Red-Bull-Pilot Max Verstappen am Medientag zum Grand Prix von Ungarn auf dem Hungaroring.

Verstappens Argumentation: "Seit wir das Virtuelle Safety-Car eingeführt haben, ist das Risiko bei Gelben Flaggen deutlich kleiner geworden. Hinzu kommen die Halteseile für die Räder, die sehr stark sind, weshalb man nicht mehr so leicht ein Rad verliert. Wenn Teile auf das Auto zufliegen, hilft es (Halo; Anm. d. Red.) uns ohnehin nicht wirklich. Deshalb verstehe ich nicht, warum wir es überhaupt brauchen sollten."

"Wenn es beschissen aussieht, ist es beschissen..."

Nimmt Halo etwas von der Aufregung der Formel 1 weg? "Sobald ich dieses Ding auf meinem Auto habe, mag ich es nicht. Die Aufregung ist somit schon dahin, bevor ich überhaupt einsteige", findet Verstappen deutliche Worte – und findet damit Zustimmung im Kollegenkreis.

Haas-Pilot Kevin Magnussen drückt sich nämlich noch deutlicher aus: "Ich stimme Max zu. Dadurch geht ein Teil der Leidenschaft, die die Formel 1 ausmacht, verloren. Man muss sich nur anschauen, wie hässlich das Auto damit aussieht. Formel-1-Autos sollten aber nicht hässlich sein. Deshalb ist ein Ferrari ja auch aufregender als ein Mazda. Das hat etwas mit Leidenschaft zu tun. Wenn es beschissen aussieht, dann ist es beschissen..."

Grosjean persönlich dageben, aber...

Magnussens Haas-Teamkollege Romain Grosjean, seines Zeichens GPDA-Vorsitzender, nimmt die Entscheidung der FIA ebenfalls nicht als Anlass zum Jubeln: "Ich persönlich finde, dass es ein trauriger Tag für die Formel 1 war, als die Entscheidung verkündet wurde. Ich bin nach wie vor dagegen."

"Ich finde nicht, dass so etwas in die Formel 1 gehört", setzt Grosjean fort, um jedoch anzufügen: "Aus meiner Sicht als GPDA-Mitglied und Vorsitzender muss ich der FIA für die Untersuchungen danken. Die waren wirklich aufwändig. Halo ist in vielerlei Hinsicht ein starkes Teil."

"Es kann aber auch zu Problemen kommen, an die wir vielleicht noch nicht gedacht haben. Kann man damit überhaupt die Startampel sehen? Das hat noch niemand probiert", bemerkt Grosjean.

Hülkenberg: Großer Kompromiss bei der Optik

Nico Hülkenberg, der bereits seit geraumer Zeit als Halo-Kritiker auftritt, nimmt die Entscheidung hin, hinterfragt aber ebenfalls die Notwendigkeit. "Ich werde weiterhin Rennen fahren. Aufhören werde ich ganz sicher nicht. Ich war nie ein großer Unterstützer eines zusätzlichen Kopfschutzes und bin es nach wie vor nicht, aber die Entscheidung liegt nicht bei mir. Die FIA ist die Instanz, die die Regeln für die Sicherheit aufstellt. Die werde ich akzeptieren und nach vorn blicken", sagt der Renault-Pilot.

"Aus Sicht der Ästhetik ist es natürlich nicht gerade hübsch, aber wenn es zu ungewöhnlichen Unfällen kommt, für die die Wahrscheinlichkeit 1 zu 1 Million beträgt, dann haben wir einen zusätzlichen Schutz. Die Halteseile für die Räder werden auch immer besser", betont Hülkenberg und kommt zum Schluss: "Ich bin mir nicht sicher, ob es diese zusätzliche Schutzmaßnahme braucht, denn in allen anderen Bereichen gibt es ständig Verbesserungen und jetzt gehen wir einen großen Kompromiss bei der Optik ein."

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