F1-Experte: Haben die "Monster"-Autos 2017 ein Überholproblem?
Der frühere Rennfahrer Martin Brundle geht davon aus, dass die Fahrzeuge der Formel-1-Saison 2017 wesentlich schwieriger zu fahren sein werden.
Nico Rosberg, Mercedes F1 Team, mit Pirelli-Reifen für 2017
Pirelli
Formel 1 2017
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"Es wird sicher anders als bisher. Die Autos dürften ziemlich brutal sein", meint Brundle auf der Autosport International Show 2017 in Birmingham.
"Theoretisch aber haben wir den falschen Weg eingeschlagen, wenn das Racing besser werden soll. Denn wir haben schon gehört: Manche Kurven gelten künftig als Geraden."
"Ich erinnere mich, wie ich den Red Bull gefahren bin, als das Auto noch einen angeblasenen Diffusor hatte. Das Ding hat sich in vielen Kurven nicht bewegt, da konnte man leicht mit Vollgas fahren", sagt Brundle.
"Die Autos hören sich inzwischen nicht besonders gut an, haben aber sehr viel Leistung und ein hohes Drehmoment. Da ist schier endlos viel Power vorhanden, nur klingen tun die Motoren einfach schlecht."
"Und jetzt bringt man all dies mit viel mehr Abtrieb und 25 Prozent größeren Reifen zusammen. Das komplette Auto wird 11 Prozent breiter. Zum Fahren ist das dann ein Monster", meint Brundle und fügt hinzu: "Ob das Racing so besser wird, müssen wir sehen."
Der 158-malige Grand-Prix-Teilnehmer hat seine Zweifel: "Die Bremszonen verkürzen sich. Mehr Grip bedeutet, die Fahrer können 4 bis 5 Meter später bremsen. Das wieder heißt, es gibt weniger Überholmöglichkeiten."
"Die Schlüsselfrage lautet daher: Kann ein Auto dem anderen dichtauf folgen? Das wird in diesem Jahr der Knackpunkt sein."
Video: So wird die Formel 1 2017
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