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Hängepartie für F1-Teams: Wie soll der Halo-Crashtest aussehen?

Ein halbes Jahr vor dem Beginn der Formel-1-Saison 2018 ist noch immer nicht klar, wie der Automobil-Weltverband (FIA) die Crashtests für den neuen Cockpitschutz Halo durchführen will.

George Russell, Mercedes F1 W08. mit Halo

Joe Portlock / Motorsport Images

Stoffel Vandoorne, McLaren, mit Halo
Mercedes-Benz F1 W08 mit Cockpitschutz Halo
Marcus Ericsson, Sauber C36, mit Halo
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, mit Halo
Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR12, Halo
Fernando Alonso, McLaren MCL32 mit Halo
George Russell, Mercedes-Benz F1 W08, mit Halo
Sebastian Vettel, Ferrari SF16-H mit Halo-Cockpitschutz

Das stellt die Rennställe der Formel 1 vor Probleme. Bekannt ist bislang nämlich nur, wie die Halo-Konstruktion aussehen wird und welchen Kräften deren Anknüpfungspunkte am Chassis widerstehen müssen. Offen ist jedoch, wie genau die FIA die Haltbarkeit von Halo überprüfen will und welche Auswirkungen dies auf das Monocoque haben wird.

Video: So sieht die Formel 1 mit Halo aus

Der technische Leiter von Force India, Andy Green, erklärt: "Das Design von Halo ist bereits definiert, nicht aber das Chassis, auf dem wir Halo platzieren werden. Die große Herausforderung ist also, ein Chassis zu entwickeln, das die Halo-Crashtest-Kriterien der FIA erfüllt."

Es sei unmöglich, den Cockpitschutz Halo in die bestehenden Crashtests für das Chassis zu integrieren, weil das Chassis an sich deutlich höheren Kräften widerstehen müsse. "Halo würde den aufgerufenen Belastungen nicht standhalten. Es wäre also sinnlos, diese Tests zu absolvieren, weil Halo dabei als erstes kaputtgehen würde", meint Green.

"Wir müssen uns also etwas anderes einfallen lassen. Darum geht es im Augenblick noch. Je nach dem, was dabei herauskommt, musst du aber vielleicht dein Chassis-Design anpassen und es gegebenenfalls verstärken, weil die Lasten zum Beispiel anders verteilt werden könnten."

"Derzeit", so Green weiter, "fehlen uns die Details dazu. Es handelt sich um grundlegende Designfragen zum Chassis. Und das Problem ist: Wenn du am Ende den Crashtest nicht bestehst, fährst du auch keine Rennen."

Als Zwischenlösung erwägt der Weltverband nun sogar die Einführung eines virtuellen Crashtests, ein Novum für die Formel 1. Dabei würden die Teams ihre Entwicklungsdaten zu Halo und Chassis bei der FIA einreichen, die anhand ihrer Simulation die Standfestigkeit des Cockpitschutzes und des Fahrzeugs überprüfen will. Erst im zweiten Schritt – und vermutlich frühestens zur Formel-1-Saison 2019 – wird es voraussichtlich einen "echten" Crashtest mit Halo auf dem Chassis geben.

Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich in den kommenden Tagen allerdings noch einmal intensiv mit der Situation und den Lösungsansätzen, mit einer finalen Entscheidung wird in Kürze gerechnet.

Den Teams kann es in dieser Sache jedoch kaum schnell genug gehen, schließlich sind die Planungen und Designs für die Formel-1-Saison 2018 bereits weit fortgeschritten. Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer etwa zeichnet ein düsteres Bild: "Wenn die [Test-] Kriterien so hoch sind, dass Halo und das Monocoque durchfallen, sind wir geliefert."

Sein Rennstall sei aufgrund der späten Entscheidung zur Einführung von Halo womöglich nicht in der Lage, den Cockpitschutz pünktlich zum Testauftakt im Februar 2018 in das neue Fahrzeug zu integrieren. Auch deshalb plädiert Szafnauer dafür, Halo lieber erst 2019 an den Start zu bringen – aus Sicherheitsgründen. Er meint: "Es ist sicherer, es lieber richtig statt voreilig zu machen."

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