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Vor 16 Jahren: Der letzte F1-Grand-Prix auf dem alten Hockenheimring

Mit seinen 6,8 Kilometern zählte der Hockenheimring bis 2001 zu den längsten Strecken der Formel 1. Wir blicken zurück auf das turbulente letzte Rennen auf den langen Waldgeraden!

Unfall: Luciano Burti, Prost AP04, Michael Schumacher, Ferrari F2001

Unfall: Luciano Burti, Prost AP04, Michael Schumacher, Ferrari F2001

LAT Images

Michael Schumacher, Ferrari F2001
Michael Schumacher, Ferrari F2001
Start: Juan Pablo Montoya vor Ralf Schumacher
Unfall: Luciano Burti, Prost AP04, Michael Schumacher, Ferrari F2001
Nach dem Unfall: Michael Schumacher, Ferrari F2001
Fernando Alonso, Minardi PS01
Luciano Burti, Prost AP04
Pedro de la Rosa, Jaguar R2
Enrique Bernoldi, Arrows A22
Kimi Raikkonen, Sauber C20
Rubens Barrichello, Ferrari F2001
Podium: Rubens Barrichello, Ralf Schumacher, Jacques Villeneuve
Podium: Ralf Schumacher, Williams, Jacques Villeneuve, BAR

Hockenheim, 29. Juli 2001: "Abschied nehmen" lautet das Motto beim Großen Preis von Deutschland in der Formel-1-Saison 2001. Denn am Renntag formiert sich das F1-Feld ein letztes Mal zum Start für einen Grand Prix auf der Highspeed-Rennstrecke.

Schon lange steht fest: Im Anschluss an das Formel-1-Rennen werden die Baumaschinen anrücken. Der 6,8 Kilometer lange Hockenheimring mit seinen markanten Waldgeraden und den knackigen Schikanen soll auf 4,5 Kilometer verkürzt werden.

Doch kurz vor dem Rennstart ahnt niemand, dass dies nicht der letzte Start auf der alten Strecke sein wird. Denn als der Grand Prix freigegeben wird, überschlagen sich die Ereignisse – buchstäblich.

Vorn biegen die beiden Williams-Piloten Juan-Pablo Montoya, der im Qualifying seine 1. Pole-Position in der Formel 1 erzielt hat, und Ralf Schumacher auf den Positionen 1 und 2 in die Nordkurve ein. Ihnen folgt McLaren-Fahrer Mika Häkkinen.

Startcrash mit Schumacher und Burti

Publikumsliebling Michael Schumacher im Ferrari wiederum kommt beim Start aufgrund von Schaltproblemen überhaupt nicht gut weg und rollt nur langsam über die Zielgerade. Alle nachfolgenden Autos weichen aus, nur Luciano Burti (Prost) sieht die fahrende Schikane nicht, weil Olivier Panis (BAR) ihm die Sicht verdeckt.

Dann passiert's: Burti kracht ungebremst in das Heck von Schumacher. Der Prost-Bolide steigt auf, überschlägt sich in der Luft, landet auf dem Arrows von Enrique Bernoldi und strandet in den Reifenstapeln der Nordkurve. Schumacher stellt sein zerfetztes Auto ebenfalls an Ort und Stelle ab. Beide bleiben unverletzt.

Die Rennleitung neutralisiert den Grand Prix zunächst mit dem Safety-Car, kapituliert dann aber vor den vielen Trümmerteilen, die am Ende der Zielgeraden die komplette Strecke bedecken: Abbruch aus Sorge vor Reifenschäden bei Tempo 300 auf den Waldgeraden!

Die Stimmung auf den Rängen ist gereizt: Schumacher ist aus dem Rennen, obwohl eben dieses kaum begonnen hatte. Erste Fans verlassen ihre Plätze und ziehen enttäuscht von davon.

Die 2. Chance: Neustart!

Doch dann brandet auf einmal großer Jubel auf: Die Rennleitung ordnet eine Startwiederholung an. Schumacher bekommt vor vollbesetztem Motodrom eine 2. Chance.

Er und Burti sprinten zu ihren Ersatzautos und stehen beim 2. Start wieder auf ihren Plätzen. Und dieses Mal gelingt der Start.

Doch es bleibt turbulent im Deutschland-GP 2001: Der souveräne Spitzenreiter Montoya wird nach einem verpatzten Boxenstopp erst zurückgereicht und scheidet kurz danach mit Motorschaden aus. Montoyas Williams-Teamkollege Ralf Schumacher übernimmt damit kampflos die Führung.

Und weitere Favoriten straucheln: Beide McLaren-Piloten, Häkkinen und David Coulthard, müssen ihre Fahrzeuge nach Motorendefekten vorzeitig abstellen. Bei Jaguar-Fahrer Eddie Irvine sinkt der Benzindruck in den Keller, bei Jarno Trulli streikt die Hydraulik.

Sehr zum Leidwesen der vielen Fans kommt auch Michael Schumacher nur bis zur Hälfte des Rennens: Nach seinem Boxenstopp muss auch er mit Benzindruck-Problemen aufgeben.

Heimsieg für Schumacher(s)

Der Sieg des kleinen Bruders – Ralf Schumacher gewann in Hockenheim erstmals sein Heimrennen und zum 3. Mal einen Formel-1-Grand-Prix – stimmt die Zuschauer jedoch versöhnlich. Rubens Barrichello (Ferrari) fährt deutlich geschlagen auf Platz 2 ins Ziel, Jacques Villeneuve (BAR) erzielt mit Platz 3 zum letzten Mal in seiner Formel-1-Karriere einen Podestplatz.

2002 kehrt die Formel 1 auf den dann verkürzten Hockenheimring zurück. Michael Schumacher revanchiert sich für den Ausfall 2001: Er fährt auf die Pole-Position, dreht die schnellste Runde und gewinnt das 1. Rennen auf der nun 4,5 Kilometer langen Bahn.

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