Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Honda: Ausstieg aus der Formel 1 war nie ein Thema

Nach dem Deal mit Toro Rosso ist klar, dass Honda der Formel 1 erhalten bleiben wird, und laut den Verantwortlichen habe es auch keine andere Option gegeben.

McLaren MCL32: Nase mit Honda-Logo

McLaren MCL32: Nase mit Honda-Logo

LAT Images

Katsuhide Moriyama, Honda, Masashi Yamamoto Honda-Motorsportchef, Franz Tost, Toro-Rosso-Teamchef
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Katsuhide Moriyama, Honda, Masashi Yamamoto Honda-Motorsportchef, Franz Tost, Toro-Rosso-Teamchef
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Stoffel Vandoorne, McLaren MCL32
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso STR12
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso STR12
Daniil Kvyat, Scuderia Toro Rosso STR12
Katsuhide Moriyama, Honda, Masashi Yamamoto Honda-Motorsportchef, Franz Tost, Toro-Rosso-Teamchef
Fernando Alonso, McLaren MCL32

Die Situation in der üblichen Pressekonferenz der Formel-1-Teamvertreter am heutigen Freitag war eine seltsame. Entgegen der eigentlichen Planung saßen plötzlich Hondas Kommunikationsleiter Katsuhide Moriyama und der Chef von Hondas Motorsport-Abteilung, Masashi Yamamoto, an der Seite von Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost, um über die aktuellen Ereignisse zu sprechen - beziehungsweise sprechen zu lassen.

Denn nur die wenigsten dürften verstanden haben, was die beiden Japaner über das Aus von McLaren und die neue Verbindung mit Toro Rosso zu sagen hatten. Stattdessen sorgte eine Übersetzerin für Abhilfe, die zu Beginn jedoch die Antworten von einem Blatt ablesen musste, bevor sie bei den Nachfragen der Journalisten spontan reagieren musste.

Es dürfte den Honda-Vertretern nicht leicht gefallen sein, die Pressekonferenz heute in Angriff zu nehmen, denn im Grunde gaben sie ein Scheitern der Beziehung mit McLaren zu: "Wir hatten Probleme, unsere Ziele zu erreichen, von daher stimmt es, dass es seit Saisonbeginn Diskussionen über eine Trennung gab", erklärt Yamamoto. "Honda wollte mit guten Resultaten immer mit McLaren weitermachen, von daher ist es schade und eine Enttäuschung, dass wir uns trennen mussten."

Honda will wieder in die Top 3

Es war klar, dass McLaren mit den Leistungen in den vergangenen zweieinhalb Jahren nicht zufrieden sein konnte. Das Team hatte das Vertrauen in die Japaner verloren, und auch Fernando Alonso hätte unter Honda wohl keine weitere Saison in Angriff genommen. Von daher stand auch ein vollständiges Formel-1-Aus Hondas im Raum, wenn sich nicht mit Toro Rosso ein Ersatz gefunden hätte. Laut Moriyama sei ein erneuter Rückzug aus der Königsklasse aber keine Option gewesen.

"Niemand war mit den Ergebnissen glücklich", sagt er, "und wir haben die Situation innerhalb des Unternehmens diskutiert - aber die Formel 1 zu verlassen, war für uns keine Möglichkeit", stellt der Japaner klar. "Es ist unser Ziel, die harte Herausforderung zu überstehen und wieder mit den Spitzenleuten des Sportes zu kämpfen. Hondas Geist ist, um die Top-3-Plätze im Feld zu kämpfen."

Die Ankündigungen gab es auch vor dem 1. gemeinsamen Rennen mit McLaren, bekanntlich waren diese Worte aber nichts anderes als Wunschdenken. Honda startete mit einem enormen Rückstand auf die Motorenkonkurrenz um Mercedes, Ferrari und Renault und konnte die Lücke nie ganz schließen. "Das war das größte Problem", gibt Moriyama zu.

Durch Gasly zu Marko gekommen

Und obwohl man immer noch nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz ist, lobt man sich bei den Japanern trotzdem noch für die Leistung: "Honda hat das Beste getan, um die Lücke zu verringern. Wir haben alles erreicht, um uns auf ein konkurrenzfähiges Level zu beschleunigen. Darum glaube ich, dass wir aufholen konnten", so Moriyama, der aber zugeben muss, "dass noch mehr gemacht werden muss".

Nun also Toro Rosso. Warum man gerade auf das Red-Bull-Juniorteam stieß, ist laut Yamamoto kein Geheimnis. Mit GP2-Meister Pierre Gasly ist bekanntlich ein Red-Bull-Junior in der Super Formula mit Honda unterwegs, wodurch Gespräche mit Red-Bull-Berater Helmut Marko aufkamen. "Nach dem Italien-Grand-Prix hat Marko Toro Rosso erwähnt", sagt der Motorsportchef. Und so fügte sich das Puzzle am Ende mit allen Teilen rund um Renault, Carlos Sainz & Co. zusammen.

Wie es weitergeht, wird sich zeigen. Eigentlich hieß es, dass Red Bull ab 2019 nachziehen und zum Werksteam werden könnte, doch heute machten anderslautende Gerüchte um einen neuen Motorenhersteller die Runde. Auch von einem Verkauf von Toro Rosso an Honda war zu hören, doch Yamamoto winkt ab: "Das haben wir nicht diskutiert, und auch über Möglichkeiten in Zukunft haben wir noch nicht gesprochen."

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Formel-1-Regeln 2018: "Haifischflosse" bleibt doch
Nächster Artikel Max Verstappen: Formel-1-WM-Titel auf Ferrari lässt ihn kalt

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland