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F1-Kolumne von Felipe Massa: Gelungenes Rennen in Spa trotz Strafe

In seiner neuen Formel-1-Kolumne für Motorsport.com spricht Felipe Massa über seinen 8. Platz beim Grand Prix von Belgien und bewertet die Strafe für das Ignorieren der gelben Flagge.

Felipe Massa, Williams FW40

Felipe Massa, Williams FW40

Sutton Images

Felipe Massa

Felipe Massa ist ein brasilianischer Rennfahrer, der seine Formel-1-Karriere im Anschluss an die Saison 2016 beendet.

Felipe Massa, Williams
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams
Felipe Massa, Williams FW40, Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40, Boxenstopp
Felipe Massa, Williams FW40, Lance Stroll, Williams FW40, Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR1
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40
Felipe Massa, Williams FW40, Carlos Sainz Jr., Scuderia Toro Rosso STR12, Lance Stroll, Williams FW4

Vor genau einem Jahr bereitete ich mich sehr emotional auf den Grand Prix von Italien vor, um in dort meinen Rücktritt bekanntzugeben. In diesem Jahr sind es ganz normale Vorbereitungen zusammen mit Williams, auch wenn die Reise nach Monza immer etwas ganz Besonderes für mich ist.

Der Grand Prix von Italien ist mein 2. Heimrennen und ich habe immer die Unterstützung der italienischen Fans genossen, sowohl in der F1 als auch in den Junior-Serien.

Als ich Brasilien für meine internationale Rennkarriere verlassen habe, habe ich immer davon geträumt, in Monza auf dem Podium zu stehen und mit den zahlreichen Fans nach dem Zieleinlauf zu feiern.

Zu wenig Erfolg

Man will in der F1 immer Erfolg haben und in den Top 3 landen. In den vergangenen 4 Rennen hatten wir vor allem im Qualifying  jedoch einige Probleme.

Die Schwierigkeiten traten erstmals in Österreich auf. In Silverstone, Ungarn und Spa wurde es anschließend nicht besser. Es geht nur um das Tempodefizit und wir wissen nicht, woran es liegt. Es ist nämlich sehr merkwürdig, dass alles gut funktioniert, wenn wir im Renntempo unterwegs sind.

In Belgien landete ich auf Platz 8, was sich für mich und mein Team wie ein Sieg anfühlte. Das ist vor allem deshalb der Fall, weil wir eigentlich nicht so schnell waren wie Renault, Haas und Force India.

Wir haben noch viel Arbeit vor uns und müssen herausfinden, wie wir es schaffen können, wieder das viertstärkste F1-Team zu werden. Meiner Meinung nach gibt es mehr als nur einen Grund für die Probleme, durch die wir in den vergangenen Rennen Leistung verloren haben.

Die Updates, die wir am Red-Bull-Ring eingeführt haben, hatten nicht den Effekt, den wir uns erhofft hatten. Unsere direkten Konkurrenten haben sich hingegen deutlich verbessert. All das summiert bringt uns in Schwierigkeiten.

Für mich war das Rennen in Belgien sicher nicht einfach. Nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen den Lauf in Ungarn verpasst habe, war ich endlich wieder zurück in Aktion. Leider erwischte ich keinen guten Start.

Weil ich zu ungeduldig war, mich wieder ans Auto zu gewöhnen, habe ich einen Fehler gemacht und bin in der 1. Runde sofort in die Streckenbegrenzung gekracht. Das ist natürlich nicht das, was wir wollten. Wir mussten hart arbeiten, um das Auto zu reparieren. Aufgrund dessen war es mir nicht möglich, das geplante Programm abzuspulen.

Zusätzlich schoben viele diesen Fehler auf meine physischen Probleme, die ich in Ungarn hatte. Das war aber nicht der Grund und daher war ich etwas genervt. Ich habe allen klar gemacht, dass meine Physis nichts damit zu tun und ich einfach einen Fehler gemacht hatte.

Am Samstag habe ich es geschafft, alle im Team zu beruhigen. Ich habe bewiesen, dass ich bereit war, zu fahren und einen guten Job zu machen. Ein weiterer Beweis war die Leistung am Sonntag. Ich habe das Maximum aus der Startposition und dem Fahrzeug herausgeholt.

Die gelben Flaggen

Auch wenn ich Spa mit 4 Punkten auf dem Konto verlassen habe, hinterlässt die Strafe für das Missachten der gelben Flaggen einen faden Beigeschmack. Ich war gerade auf einem Longrun unterwegs, weshalb ich eigentlich nicht ans Maximum gehen musste.

Als mir mein Team mitteilte, dass eine einfache gelbe Flagge geschwenkt wurde, weil ein Auto auf der Strecke stand, war ich sehr wachsam, auch wenn ich mit keiner gefährlichen Situation gerechnet habe. Dann habe ich jedoch die doppelten gelben Flaggen gesehen und daher war es eine völlig andere Situation.

Ich bin 4 Zehntel langsamer durch den Sektor gefahren als bei meiner schnellsten Runde. Wäre nur eine gelbe Flagge gezeigt worden, wäre mein Verhalten korrekt gewesen. Für eine doppelte gelbe Flagge war ich hingegen zu schnell unterwegs.

Bildergalerie: Felipe Massa in Spa 2017

Ich wurde zu den Rennkommissaren gerufen. Sie haben sich die Funkkommunikation zwischen mir und meinem Team angehört und mir eine Startplatzstrafe von 5 Plätzen und 3 Strafpunkte auferlegt.

Die Strafe ist etwas übertrieben, weil es ja eigentlich nicht mein Fehler war. Zudem wurden in Vergangenheit viel mildere Strafen für gefährlichere Situationen ausgesprochen.

Ich achte immer sehr auf die Sicherheit in der Formel 1 und habe immer zu den Fahrern mit den wenigsten Strafpunkten gehört. In diesem Fall konnte ich aber nicht mehr machen, um die Kommissare von meinen guten Absichten zu überzeugen.

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