F1-Kolumne von Stoffel Vandoorne: Gemischte Gefühle in Monza
In seiner F1-Kolumne für Motorsport.com schreibt McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne über den Grand Prix von Italien in Monza und gibt einen Ausblick auf das kommende Rennen in Singapur.
Foto: : Steven Tee / Motorsport Images
Stoffel Vandoorne
Stoffel Vandoorne ersetzt in der Formel-1-Saison 2017 den zurückgetretenen Ex-Champion Jenson Button bei McLaren-Honda und bestreitet seine 1. komplette Rennsaison in der Formel 1!
Jeder bei McLaren-Honda wusste, dass das Wochenende in Monza kein Zuckerschlecken werden würde. Abgesehen von den technischen Problemen war es trotzdem eine gute Veranstaltung für uns.
Besonders mit Blick auf unser Gesamtpaket und der Leistung auf der Strecke können wir zufrieden sein, aber auch mit meiner eigenen Leistung bin ich glücklich. Trotz des Layouts der Strecke und unseres Defizits bei der Höchstgeschwindigkeit gab es tolle Ergebnisse für uns. Wir stiegen in den Trainings in die Top 10 vor und erreichten in der Qualifikation Q3.
Natürlich hat uns der Regen in der Qualifikation in die Karten spielt. Aber auf der Strecke war es für alle Piloten gleichermaßen schwierig. Auch die richtigen Reifen zu finden war nicht einfach. Wir mussten entscheiden, ob wir die Intermediates oder die Regenreifen nehmen.
Deshalb gab es auch eine Menge Kommunikation mit dem Team, denn wir wollten die beste Entscheidung treffen. Letztendlich war es ein wirklich gutes Qualifying. Leider gab es im letzten Abschnitt aber ein Problem am Motor. Ohne diesen Defekt hätte ich eine noch bessere Startposition erzielen können.
Als Folge des Motorenproblems musste auch mein Antrieb vor dem Rennen gewechselt werden. Das Problem warf mich in der Startaufstellung weit zurück, fast bis an das Ende. Diese Rückversetzung war sehr enttäuschend, denn ich bin mir sicher, dass wir uns mit unserem Renntempo in den Top 10 hätten halten können.
Trotzdem begann mein Rennen vielversprechend: Schon in der 1. Runde machte ich 3 oder 4 Positionen gut. In den folgenden Runden habe ich noch ein paar weiter Plätze aufgeholt. Wir konnten den Toro Rosso, Red Bull und Haas gut folgen, das Auto fühlte sich wirklich gut an.
Ich glaube, wir waren sogar schneller als sie, aber das Überholen fiel mir sehr schwer. Deshalb entschieden wir uns dazu, länger auf der Strecke zu bleiben. Alles funktionierte gut, bis zur Runde, in der wir den Boxenstopp absolvieren wollten. Plötzlich hatte ich wieder dasselbe Problem wie in der Qualifikation. Das war gleichbedeutend mit dem Aus.
Wenigstens bedeutet der Defekt keine Strafe für Singapur. Es scheint, als könnten wir die Teile ohne Folgen austauschen. Mit dem Motor sollte also alles in Ordnung sein. Das ist gut, denn wir wollen in Singapur ein Wochenende ohne Probleme haben.
Das Nachtrennen dort dürfte eine gute Chance für uns sein. Wir möchten dort punkten, müssen aber realistisch bleiben. Denn an der Spitze fahren immer noch 2 Mercedes, 2 Ferrari und 2 Red Bull. Wenn wir hart arbeiten, könnten wir trotzdem die 4. Kraft in Singapur sein.
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