Toto Wolff: Die Formel 1 muss weg von "Parkplatz"-Rennstrecken
Mercedes-Sportchef Toto Wolff spricht aus, was viele Fans denken: Die Formel 1 müsse wieder auf Rennstrecken mit Mutkurven zurückkehren – ohne riesige Auslaufzonen.
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08
Sutton Images
Das sei ihm bei einem Besuch bei der traditionsreichen Mille Miglia in Italien in der vergangenen Woche wieder bewusst geworden, sagte Wolff vor dem Grand Prix von Monaco, dem 6. Rennen der Formel-1-Saison 2017.
"Die DNS der Formel 1 bestand einmal aus der besten Technologie, aus den besten Fahrern und aus echten Geschossen, die die Fahrer zu bändigen versuchten."
"Bei der Mille Miglia habe ich erneut erkannt, weshalb ich diesen Sport liebe. Es geht darum, etwas zu tun, was sich niemand sonst traut – mit einer Leidenschaft für Autos."
"Um diese Fahrzeuge zu steuern brauchst du auch heutzutage Mut. Auf manchen Strecken mehr als auf anderen. Wir wollen sicherlich nicht auf Kursen fahren, die wie Supermarkt-Parkplätze anmuten", sagt Wolff, ohne konkrete Beispiele zu nennen.
"Wenn du in der fernen Vergangenheit eine Kurve verpasst hast, warst du verletzt oder tot. Heute fährst du einfach durch die Auslaufzone und biegst wieder auf die Strecke ein. Vielleicht nicht in Monte Carlo, Spa-Francorchamps, Monza oder in Suzuka."
"Aber wir müssen verstärkt auf diese Strecken zurückkehren, wo klar wird, wer der Beste ist."
"Monaco ist einer dieser Kurse. Und wir brauchen solche Kurse."
"Wir müssen in jedem Fall davon wegkommen, auf solchen Flugplatz-großen Strecken zu fahren. Denn das ist nicht spektakulär", meint Wolff.
Die Formel 1 werde so nicht ins richtige Licht gerückt und gefährde ihren Anspruch, die besten Fahrer der Welt in ihren Reihen zu wissen.
"Auf so riesigen Strecken kann auch ich ins Auto steigen. Gebt mir 2 Wochen Zeit. Ich werde mich 100 Mal drehen, die Daten anschauen und am Ende ziemlich schnell sein. Denn es gibt einfach kein Risiko."
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