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Robert Kubica hält Chance auf F1-Comeback für "sehr klein"

Bei Williams bleibt man Robert Kubica angesprochen zurückhaltend, bekennt sich aber zu "Interesse". Der Pole selbst scheint seinem Körper nicht voll zu vertrauen.

Robert Kubica

Foto: : Zak Mauger / Motorsport Images

Poster für Robert Kubica
Robert Kubica
Logo: Williams Martini Racing
Fans mit Flagge für Robert Kubica
Robert Kubica, Renault Sport F1 Team RS17
Robert Kubica, Renault Sport F1 Team
Robert Kubica, Renault Sport F1 Team RS17
Robert Kubica
Arm von Robert Kubica, Renault Sport F1 Team RS17
Robert Kubica, Mario Isola, Pirelli Racing Manager
Robert Kubica
Logo: Williams Martini Racing

Robert Kubicas sportliche Zukunft war lange Zeit kaum vorherzusagen. 5 Monate vor Beginn der Formel-1-Saison 2018 und sechseinhalb Jahre nach seinem schweren Rallyeunfall scheinen die Fronten jedoch geklärt. Die Aussichten lassen sich auf eine simple Gleichung herunterbrechen: Wenn der 32-jährige Pole ein Comeback in der Königsklasse startet, dann für Williams. Doch Kubica meint selbst im FIA-Magazin Auto, dass Chancen auf eine Rückkehr "sehr gering" wären.

Die Gründe sind vielfältig, über allem steht aber seine physische Verfassung. Zwar hat Kubica sieben Kilogramm abgespeckt und 142 Runden in einem aktuellen Renault-Boliden auf dem Hungaroring durchgestanden, doch die Beweglichkeit seines rechten Armes und seiner rechten Hand bleiben eingeschränkt. "Ich bin sehr realistisch", stöhnt er. "Ich entdecke jeden Tag neue Grenzen, aber ich habe immer gehofft, zumindest eine Chance zu bekommen." Und dafür hat er jahrelang geackert.

Dutzende Simulatoreinsätze und Tests verschiedenster Rennautos, dazu eine nur mäßig erfolgreiche 2. Karriere im Rallyegeschäft. "Ich wusste, dass nur ein Formel-1-Wagen mir wieder dieses besondere Gefühl geben würde. Es hat sich herausgestellt, dass es genauso ist", meint Kubica. Seine erste Rückkehr in einen alten Renault im Juli beschreibt er als "einen der besten Tage" seines Lebens. Es hätte wenige Runden gedauert, bis die Liebe zum Sport am Volant aufgeflammt wäre.

Doch das Märchen mit den Franzosen fand mit der Verpflichtung von Carlos Sainz Jr. - jung, aufstrebend und vor allem kerngesund - ein jähes Ende. Im Paddock wird gemunkelt, dass Kubica nicht so fit sei, wie man die Öffentlichkeit hätte glauben lassen. Das muss Williams, wo der Name des Krakauers nun öfter fällt, skeptisch stimmen. Die Briten sitzen an einem langen Hebel. Sie vergeben noch das einzige halbwegs konkurrenzfähige Cockpit für 2018 und haben praktisch die freie Auswahl.

Williams-Technikchef Paddy Lowe weiß: "Wir sind in einer vorzüglichen Position, wenn es um diejenigen Piloten geht, die wir in Betracht ziehen." Er bekennt sich nur dazu, eine Verlängerung mit Felipe Massa zu erwägen. Von Tester Paul di Resta ist nach seinem starken Einspringen in Ungarn ohnehin die Rede. Erst auf Nachfrage fällt der Name Kubica: "Robert ist eine interessante Möglichkeit für uns", tastet sich Lowe vor, bleibt aber vage: "Er spielt bei zu unseren Überlegungen eine Rolle."

Wie Motorsport.com erfahren hat, soll Kubica - möglicherweise schon an diesem Wochenende - irgendwo in Europa ein altes Williams-Auto testen. Streng geheim. Abgesehen von den sportlichen Bedenken: Die Publicity würde für Kubica sprechen, das Geld nicht unbedingt. Da mit Lance Stroll jedoch ein Zahlemann bereits bestätigt ist, muss das bei Williams kein Problem sein. Neo-Manager Nico Rosberg könnte als Aushängeschild für Sponsor Martini der Türöffner sein.

Kubica hofft und bangt. "Das Leben hat mir so viel gegeben und in einem Moment hat es mir alles weggenommen. Man sagt, die Zeit würde alle Wunden heilen, aber bei mir war es nicht der Fall", spielt er auf seine körperlichen Blessuren an, die vielleicht weniger schwer gewogen haben als die psychischen. "Ich kann meinen Frieden finden, weil ich wieder das bin, was ich war: ein Formel-1-Pilot." Es fragt sich nur, ob es dem Supertalent von einst reicht, der prominenteste Testfahrer der Welt zu sein.

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