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F1-Legende: Der Tyrrell 019 als Design-Trendsetter für hohe Nasen

Eine Idee, die Formel-1-Geschichte schrieb: Wir zeigen das Auto, das als erstes auf eine hohe Nase setzte, und so zum Trendsetter wurde

"Andere Designer hätten uns für komplett verrückt erklärt", sagt Jean-Claude Migeot. Doch er hielt an seiner ungewöhnlichen Idee fest - und wurde mit dem Tyrrell 019 zum Trendsetter der Formel 1. Denn auf ihn und Harvey Postlethwaite gehen die hohen Nasen zurück, wie sie bis heute an Grand-Prix-Autos zum Einsatz kommen.

Spannend an dieser Geschichte ist vor allem: Migeot hatte schon 1985 erstmals mit dem Gedanken gespielt, die Frontpartie eines Formel-1-Autos anzuheben. "Es war einer der letzten Tests, die ich bei Renault durchführte", erklärt er. Kurz darauf machte der Rennstall aber dicht, sodass es bei diesem einen Versuch blieb.

Doch Migeot hatte genug gesehen: "Indem wir einen großen Teil auf der Unterseite des Monocoques herausnahmen, erkannten wir gewisse Fortschritte - und das in einem sehr schlechten Windkanal."

Erst bei Tyrrell wird die Idee umgesetzt

Jahre später griff Migeot gemeinsam mit Postlethwaite seine Idee noch einmal auf, und traute seinen eigenen Augen kaum: "Auf einmal hatten wir einen gewaltigen Zugewinn beim Abtrieb. Ich sagte mir: Da muss etwas beim Windkanal kaputtgegangen sein. Doch da war nichts kaputt. Wir hatten nur einfach [die Anströmung des] Unterbodens massiv verbessert."

Letzte Zweifel wischte Postlethwaite beiseite: "Harvey meinte, wenn es im Windkanal funktioniert, dann funktioniert es auch auf der Rennstrecke."

Das tat es tatsächlich: Jean Alesi fuhr 1990 bereits beim zweiten Renneinsatz des Tyrrell 019 in Monte Carlo in die zweite Startreihe und tags darauf als Zweiter ins Ziel. Mehr dazu in unserer großen Formel-1-Datenbank!

Die Innovation wird zum Trend

Bereits ein Jahr später hatten Benetton, Jordan und Footwork das Tyrrell-Design aufgegriffen, wenige Jahre danach trugen alle Formel-1-Autos hohe Nasen und tun es bis heute.

Unsere Videoanimation zeigt die markante Frontpartie des Tyrrell 019 mit der hohen Nase im Detail.

Übrigens: Nicht alle Tyrrell-Ideen wurden Trends. 1976 und 1977 setzte der Rennstall von Ken Tyrrell den sechsrädrigen P34 ein, womit Jody Scheckter sogar einen Grand Prix gewann. Unter anderem Ferrari und Williams versuchten sich ebenfalls an einem solchen Konzept. Es setzte sich aber nicht durch und wurde kurz darauf offiziell verboten.

Mit Bildmaterial von Motorsport Network.

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