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Trainingsbericht

Formel 1 2017 in Sepang: Streckenrekord für Sebastian Vettel und Ferrari

Ferrari und Sebastian Vettel haben das 2. Training der Formel 1 2017 beim Großen Preis von Malaysia in Sepang bestimmt und einen neuen Streckenrekord aufgestellt.

Sebastian Vettel, Ferrari SF70H

Steven Tee / Motorsport Images

Pierre Gasly, Scuderia Toro Rosso STR12
Felipe Massa, Williams FW40
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17
Charles Leclerc, Sauber C36
Fernando Alonso, McLaren
Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes-Benz F1 W08
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Sean Gelael, Scuderia Toro Rosso STR12
Red Bull Racing RB13: Frontpartie
Fahrfehler: Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Kimi Raikkonen, Ferrari SF70H
Unfallauto von Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-17
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13

Mit einer Überraschung endete das Freitagstraining zum Grand Prix von Malaysia in Sepang. Denn die favorisierten Mercedes-Piloten hatten fast 1,5 Sekunden Rückstand, während Vettel mit einer Bestzeit von 1:31,261 Minuten einen neuen Streckenrekord aufstellte. Der Ferrari-Fahrer unterbot sogar Lewis Hamiltons Pole-Position-Runde aus dem Jahr 2016 um 1,589 Sekunden.

Ergebnis: 2. Training in Sepang

Zwar klagte Räikkönen (+0,604) zu Beginn des 2. Trainings über Vibrationen, doch ansonsten lief der Freitag für Ferrari wie am Schnürchen. Das zeigte sich besonders bei den abschließenden Longrun-Tests, bei denen Vettel und Räikkönen mit dem aktualisierten Chassis (Airbox und Unterboden neu) 1:35er- und 1:36er-Zeiten setzten, während sich Red Bull und Mercedes im 1:37er-Bereich bewegten.

"Ferrari hat im Trockenen dominiert", analysiert Formel-1-Experte Marc Surer. Besonders der Vorsprung auf Mercedes treibt Silberpfeil-Sportchef Toto Wolff die Sorgenfalten ins Gesicht. "Kein Grip", heißt es aus dem Mercedes-Lager. Obwohl sie wie alle anderen mit frischen Supersofts auf Zeitenjagd gingen, landeten Hamilton und Valtteri Bottas nur auf den Positionen 6 und 7.

Beide waren je einmal neben der Strecke und beide sammelten dabei eine Menge Kies auf. Bottas stand in der Folge ein paar Minuten an der Box, um den Unterboden checken zu lassen. Hamilton verlor die Kontrolle in einer schnellen Rechtskurve auf einem Randstein. Den Reifensatz kann er wegen der stehenden Räder beim Dreher wegschmeißen.

"Wir müssen über Nacht herausfinden, was los ist", analysiert Wolff. "In dem Moment, wenn dem Auto die Balance fehlt und man überall herumrutscht, dann überhitzt man die Vorder- und die Hinterreifen. Und dann geht nichts mehr. Ein Gremlin im Auto." Aber er hat Hoffnung, das in den Griff zu bekommen: "Es kann ein kleines Detail sein, das das Auto aus der Balance bringt."

Red Bull vor Mercedes

Mercedes landete damit hinter den Red Bulls (Plätze 3 und 4), bei denen diesmal Daniel Ricciardo um 0,010 Sekunden schneller war als Max Verstappen. Aber auf die Bestzeit fehlten Ricciardo auch 0,838 Sekunden. "Den Speed von Ferrari, besonders von Vettel, können wir nicht gehen", räumt Helmut Marko ein.

"Aber wir sollten doch schneller sein, als wir heute Nachmittag gesehen haben. Weil wir in die falsche Richtung entwickelt haben", erklärt der Red-Bull-Berater. Dafür, dass Verstappen während der Session lautstark über Untersteuern klagte ("Das ist unglaublich!"), waren die Rundenzeiten tatsächlich konkurrenzfähig. Wenn auch bei weitem nicht auf Ferrari-Niveau.

Beendet wurde die Session gut 20 Minuten vor dem geplanten Ende. Auslöser für die roten Flaggen war ein kurioser Crash von Romain Grosjean: Der Haas-Pilot fuhr in einer schnellen Passage mit dem rechten Hinterreifen über einen Gullydeckel, der sich vorher gelöst hatte. Das zerfetzte den Pirelli-Reifen und Grosjean landete in den Reifenstapeln.

"Ich war auf der Ideallinie und spürte einen harten Schlag rechts hinten. Auf einmal war der Reifen weg! Ich drehte mich und flog in die Mauer. Nicht gerade ideal", sagt Grosjean, der dabei immerhin unverletzt blieb. In Richtung Streckenbetreiber sagt er: "Das müssen sie reparieren! Aber ich bin mir sicher, sie bekommen das hin."

Sepang muss nacharbeiten

Weil der Gullydeckel nicht mehr rechtzeitig repariert werden konnte, bedeutete das das Ende des Freitags. FIA-Renndirektor Charlie Whiting setzte sich kurzerhand selbst ans Steuer des Safety-Cars, inspizierte die Stelle und brach die Session ab. "Die müssen irgendeine Lösung finden, die auf die Renndistanz hält", mahnt Marko.

Die große sportliche Überraschung des Freitags war Fernando Alonso (McLaren), der nach Platz 3 im verregneten Vormittagstraining auch am trockenen Nachmittag zu überzeugen wusste. Der Spanier sicherte sich mit 1,303 Sekunden Rückstand den 5. Platz. Sergio Perez (Force India/+1,601) wurde 8., Nico Hülkenberg (Renault/+1,799), der das 1. Training für Sergey Sirotkin ausgelassen hatte, 9.

Auf Rang 15 landete Grand-Prix-Debütant Pierre Gasly im Toro Rosso, der Carlos Sainz Jr. auf Anhieb um 0,061 Sekunden auf Platz 16 verweisen konnte. Nicht ohne Drama, denn einmal brachte er eine gigantische Rauchwolke mit in die Box. "Ich bekomme jedes Mal einen Herzinfarkt, wenn ich das sehe. Aber die Motoreningenieure sagen mir, dass sich da nur ein bisschen Öl am Auspuff entzündet hat", gibt Teamchef Franz Tost Entwarnung.

Für eine weitere kuriose Situation sorgte Felipe Massa, als sich ein Aero-Profil von seinem Helm löste. Für den Trainingsverlauf hatte das keine Konsequenzen. Immerhin konnte der Brasilianer am Nachmittag fahren, nachdem ihn am Vormittag die Hydraulik außer Gefecht gesetzt hatte. Schlussendlich belegte er mit 2,133 Sekunden Rückstand den 12. Platz.

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