Formel 1: "Große Erleichterung" bei Honda über erste McLaren-Punkte 2017
Honda-Motorenchef Yusuke Hasegawa fiel ein großer Stein vom Herzen, als McLaren beim 8. Rennen der Formel-1-Saison 2017 endlich in die Punkteränge fuhr.
Fernando Alonso, McLaren MCL32
Sutton Images
Denn die Beziehung zwischen McLaren und Honda hatte in den vergangenen Wochen aufgrund des ausbleibenden Erfolgs und der mangelhaften Zuverlässigkeit massiv gelitten.
Beim GP Aserbaidschan in Baku aber gab es das lang ersehnte Erfolgserlebnis.
"Ich bin sehr erleichtert, dass wir Punkte geholt haben", sagt Hasegawa auf Nachfrage von Motorsport.com. "Es war wichtig, beide Autos ins Ziel zu bringen."
Fernando Alonso war auf Rang 9 abgewinkt worden, Stoffel Vandoorne auf Platz 12.
Hasegawa bezeichnet es als "sehr zufriedenstellend", Fortschritte bei der Haltbarkeit unter Beweis gestellt zu haben. "Nur dadurch waren Punkte möglich. Das ist gut."
Allerdings macht sich der Honda-Motorenchef keine Illusionen, sondern hält fest: "Bei diesem Rennen ging es nur ums Durchkommen. Das Ergebnis war positiv, aber es ist eben nur ein Rennen. Und es kamen nur 13 Autos ins Ziel. Wir sind also nicht besonders schnell."
Das zuletzt eingeführte Update habe auch nicht die erhoffte Steigerung gebracht. "Wir sind da nicht sehr zuversichtlich. Der Zugewinn reicht nicht aus, um den Anschluss zur Spitze herzustellen", meint Hasegawa, bezeichnet es aber dennoch als "guten Fortschritt".
"McLaren ist nicht begeistert, aber zufrieden. Wichtig für uns war, ihnen zu zeigen, es gibt einen Fortschritt – auch wenn wir unser großes Ziel nicht erreicht haben."
Deshalb steigt der Druck auf Honda erneut: Die in Baku getestete 3. Ausbaustufe des Verbrennungsmotors soll schon beim nächsten Rennen der F1-Saison 2017 ihr GP-Debüt geben – trotz Schwierigkeiten in Baku.
"Es gab einen Getriebeschaden und die Drehzahl war manchmal zu hoch", sagt Hasegawa. "Wir sahen zwar keine Probleme, werden die Motoren aber in Sakura noch einmal überprüfen. Es sollte passen. Und dann wollen wir bei beiden Autos den neuen Motor einsetzen."
Honda stehe in dieser Sache mit dem Rücken zur Wand, gesteht Hasegawa. "Selbst wenn wir keinen Ersatzmotor haben, es gibt keine Option: Wir müssen [in Österreich] mit beiden Autos den Spec3-Motor fahren."
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