Formel 1 2017: So bewertet Mercedes die Leistung von Hamilton/Bottas
Mercedes-Sportchef Toto Wolff sagt, die Zusammenarbeit zwischen Lewis Hamilton und dessen neuem Teamkollegen Valtteri Bottas habe die Erwartungen in der bisherigen F1-Saison 2017 übertroffen.
Foto: : Glenn Dunbar / Motorsport Images
Während Mercedes die ersten 3 Jahre der Hybrid-Ära dominierte, hatte das Team alle Hände voll zu tun, das immer angespanntere Verhältnis zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg im Griff zu behalten.
Die Spannungen im Team sind seit dem überraschenden Rücktritt von Rosberg, der den Weg für Bottas freigemacht hat, aber wie weggeblasen. Dafür hat die Wiederauferstehung von Ferrari den Silberpfeilen einen gemeinsamen Feind beschert, den es zu bekämpfen gilt.
Wolff lobte Bottas dafür, dass er 2017 bisher so nahe an Hamilton dran ist und nannte die Qualifying-Ergebnisse des Finnen "ziemlich stark gegen den schnellsten Mann im Feld". Er sagte weiter: "Valtteris Leistungen übertreffen unsere Erwartungen. Als wir uns für ihn entschieden haben, kannten wir seine Qualitäten."
"Auf der Strecke hat er unsere Erwartungen erfüllt und er wird mit jedem Rennen besser. Er verbessert sich immer weiter und das ist schön zu sehen."
"Wobei er unsere Erwartungen aber übertroffen hat – das haben im Prinzip beide – ist bei der Zusammenarbeit."
"Sie verstehen sich und respektieren sich, auf und mehr noch abseits der Strecke. Es ist alles sehr einfach."
"Es ging in Silverstone sogar soweit, dass Lewis sagte, 'ich werde ihn mitziehen'. Das ist ein Respekt für den anderen Menschen und den anderen Rennfahrer. Habt Ihr das in der Vergangenheit in einem Team gesehen, in dem sich die beiden Fahrer so gut verstehen?"
In Bahrain folgte Bottas einer Anweisung vom Team, Hamilton vorbeizulassen und tauschte auch in Ungarn die Positionen mit ihm. Hamilton gab den Platz in der letzten Runde zurück, nachdem er an den Ferraris vor ihm nicht vorbei gekommen war.
"Das persönliche Verhältnis zwischen Valtteri und Lewis und total anders als es zwischen Nico und Lewis war", sagte Wolff weiter.
"Das Arbeitsverhältnis ist in einer ganz anderen Liga, was sich auch auf die Dynamik im Team überträgt, denn es sind alle auf eine positive oder negative Art betroffen."
Die Zeit vor Saisonbeginn 2017 war für Mercedes nicht einfach – mit der bedeutenden Änderung im Reglement, dem plötzlichen Rücktritt von Nico Rosberg und der Veränderung im technischen Management von Paddy Lowe zu James Allison.
Aktuell dominiert Mercedes die F1 zwar nicht auf eine Weise, wie in den vergangenen 3 Jahren, Wolff hat aber das Gefühl, dass sein Team die Herausforderungen des Jahres bisher gut gemeistert hat.
"Ein gewisser Störfaktor ist nicht negativ", sagte Wolff. "Ich würde sagen, ich bin mit unserer Leistung zufrieden. Wenn man mir im Winter gesagt hätte, dass wir 6 Rennen gewinnen und 8 Pole-Positions haben würden [vor der Sommerpause], hätte ich es so hingenommen."
"Dann war es aber schwieriger, als die Ergebnisse es erscheinen lassen, denn wir hatten einige recht enge kämpfe mit Ferrari – Barcelona mit Sebastian [Vettel], der sehr nahe an Lewis dran war und Sochi und Spielberg, als er sehr nahe hinter Valtteri war."
"Alles in allem würde ich sagen, wir sind ganz gut, besonders nach den ganzen Änderungen. Wir wussten, wie schwierig es werden würde, nach so einer großen Änderung konkurrenzfähig zu bleiben, denn das hat bisher noch keiner geschafft."
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