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Trainingsbericht

F1 Österreich: Hamilton hängt Verstappen um 0,6 Sekunden ab

Klare Verhältnisse beim ersten Freien Training der Formel 1 in Spielberg: Lewis Hamilton fährt im schwarzen Mercedes Bestzeit und hängt den Rest der Welt ab

Nico Rosbergs Prognose scheint sich zu bewahrheiten: "Normalerweise müsste man sagen, Hamilton ist nach wie vor der große Favorit", hat der 'RTL'-Experte kurz vor Trainingsbeginn beim Grand Prix von Österreich gesagt. Und tatsächlich sicherte sich der Mercedes-Superstar die Bestzeit beim Auftakt am Red-Bull-Ring in Spielberg.

Zum kompletten Ergebnis des ersten Freien Trainings!

Hamilton fuhr auf nur anfangs stellenweise feuchter Strecke eine Bestzeit von 1:04.816 Minuten und distanzierte seinen Teamkollegen Valtteri Bottas um 0,356 und Geheimfavorit Max Verstappen (Red Bull) um 0,602 Sekunden.

Die schwarzen Mercedes-Boliden hatten auf dem Weg zur Bestzeit übrigens das neuartige Lenksystem DAS eingebaut und in Verwendung. "Im Handling ist es ganz einfach", sagt Teamchef Toto Wolff dem 'ORF'.

"Ich finde, es ist so gut, dass wir neue Innovationen in der Formel 1 haben. Wir kennen die Dimensionen des Lenkens nach links und rechts, aber die neue Dimension ist nach vor und zurück. Und das ist super! Es wird in der Formel 1 ab dem nächsten Jahr verboten. Aber wer weiß? Vielleicht findet es irgendeinen Weg in die Serie. Weil es funktioniert."

Mercedes: Trainings lief "besser als erwartet"

Insgesamt sei das erste Training aus Mercedes-Sicht "besser als erwartet" gelaufen, sagt der Österreicher: "Jeder ist ein bisschen eingerostet. Die Fahrer nicht so sehr. Ich glaube, wir können zufrieden sein mit dem ersten Training, es hat alles funktioniert. Jetzt muss es in dem Rhythmus weitergehen."

Sebastian Vettel musste sich an seinem 33. Geburtstag in FT1 mit dem zwölften Platz begnügen, 1,261 Sekunden hinter Hamilton und 0,153 Sekunden hinter Teamkollege Charles Leclerc. Noch müssen die Ferrari-Fans aber keine Panik schieben, denn Vettel und Leclerc fuhren ihre Bestzeiten auf dem Medium-Reifen von Pirelli (Mercedes: Soft).

 

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Und auch bei Red Bull ist nach P3 (Max Verstappen/+0,602) und P7 (Alexander Albon/+0,885) noch keine Alarmstimmung angesagt: Verstappen drehte sich auf seiner ersten schnellen Runde mit dem Soft gleich in der ersten Kurve, während Albon seine erste Attacke wegen eines virtuellen Safety-Cars abbrechen musste.

Wolff: "Wir schauen von Anfang an auf die Zeiten. Aber das ist ein bisschen tückisch, weil niemand seine Hand zeigt. Die Red Bulls und Ferraris haben bei der Motorenpower, die sie aufgedreht haben, gar nichts gezeigt. Sie sind auch mehr Flügel gefahren als wir. Also es ist ganz schwierig einzuschätzen."

Abstand zwischen Top 3 und dem Mittelfeld geschrumpft?

Trotzdem: Der Abstand zwischen den drei Topteams und dem Rest der Welt scheint geschrumpft zu sein. Besonders Racing Point mit dem "rosaroten Mercedes" (gegen den sich einige Konkurrenzteams einen Protest überlegen) zeigte eine beeindruckende Form und lag phasenweise sogar auf den ersten beiden Positionen.

Letztendlich wurde Sergio Perez mit 0,696 Sekunden Rückstand Fünfter, im McLaren-Sandwich zwischen Carlos Sainz (+0,615) und Lando Norris (+0,805). Lance Stroll im zweiten Racing Point rutschte am Ende der Session noch auf P11 zurück (+1,258).

 

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Mit dem blauen Qualm in Perez' Heck hatte das nichts zu tun: "Das war nur ein bisschen Öl am Auspuff. Nichts, worüber man sich Sorgen machen müsste", sagt Teamchef Otmar Szafnauer gegenüber 'Sky' und relativiert: "Die Runde ist kurz. Wenn du einen kleinen Fehler machst, hast du gleich einen Zeitunterschied. Aber im Longrun sind beide auf Augenhöhe."

Racing Point lerne noch dazu, sagt Szafnauer. Trotzdem ist er mit dem Ergebnis des ersten Trainings zufrieden: "Es sieht sehr vielversprechend aus." Den Kritikern des Teams hält er entgegen: "Im Winter haben wir sehr gute Arbeit geleistet. Jetzt orientieren wir uns am Mercedes statt am Red Bull. Das machen andere auch so."

Racing Point ist "Best of the Rest", glaubt Wurz

'ORF'-Experte Alexander Wurz analysiert: "Einen ersten Trend sehen wir schon. Racing Point ist 'Best of the Rest'. Die Zeit von Perez ist sehr anständig. Mclaren ist dort, wo sie im Vorjahr waren - auch nicht allzu weit weg. Es ist knapp. Kann dieses Jahr sehr interessant werden um die vierte Position in der Konstrukteurs-WM."

Daniel Ricciardo (Renault/+1,044) wurde Achter, hauchdünn vor Kevin Magnussen (Haas) und Leclerc. Esteban Ocon im zweiten Renault musste in der Schlussphase wegen eines lose gewordenen Barge-Boards zuschauen. Romain Grosjean im zweiten Haas hatte anfangs ein Problem mit dem Bremspedal, konnte im Finish aber immerhin noch einen Installation-Run drehen.

 

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Eine kleine Schrecksekunde gab's gut zehn Minuten vor dem Ende, als sich Daniil Kwjat (19./AlphaTauri/+2,127) in der Zielkurve drehte und George Russell (17./Williams/+1,679) nur dank einer geistesgegenwärtigen Reaktion ausweichen konnte. Richtigen Crash gab es aber keinen - vielleicht auch, weil die lästigen "Baguette-Kerbs" in Kurve 9/10 nach 2019 entfernt wurden.

Vom befürchteten "Rost abschütteln" nach der langen Pause war jedenfalls nichts zu spüren. Sowohl Fahrer als auch Teams traten in Spielberg professionell auf. "Ich würde sagen, dass die Pause vielleicht so ein klein wenig der Jugend in die Karten spielen könnte, weil die ganz viel Simulator gefahren sind. Vielleicht ist das ein kleiner Vorteil für die", vermutet 'RTL'-Experte Rosberg.

Und weiter: "Letztlich hat es das in der Formel 1 noch nie gegeben, dass die Fahrer sieben Monate Pause haben, ohne im Auto zu sitzen. In meiner Zeit war die maximale Länge zwei bis drei Monate im Winter. Ich weiß noch, dass ich mir nach einer dreimonatigen Pause bereits gedacht habe: 'Das geht mir gerade echt zu schnell!' Ich habe echt gebraucht, um wieder reinzukommen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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