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F1-Piloten über Alonsos Indy-Abstecher: Von Freude bis Unverständnis

Lewis Hamilton, Nico Hülkenberg, Felipe Massa und Romain Grosjean reagieren auf die Neuigkeit, dass Fernando Alonso statt F1 in Monte Carlo IndyCar in Indianapolis fährt, ganz unterschiedlich.

Gruppenfoto: Formel-1-Fahrer 2017

Foto: : LAT Images

Fernando Alonso, McLaren
Fernando Alonso, McLaren
Fernando Alonso, McLaren; Zak Brown, McLaren-Chef
Fernando Alonso, McLaren
Fernando Alonso, McLaren
Lewis Hamilton, Mercedes AMG
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08; Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes AMG; Fernando Alonso, McLaren
Podium: Lewis Hamilton, Mercedes AMG, spritzt Champagner
Nico Hülkenberg, Renault Sport F1 Team
Parc Fermé: 1. #19 Porsche Team, Porsche 919 Hybrid: Nico Hülkenberg, Nick Tandy und Earl Bamber fei
Handabdruckzeremonie: Le-Mans-Sieger 2015 Nick Tandy, Earl Bamber und Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg, Renault Sport F1 Team
Crash: Sage Karam, Dreyer & Reinbold Racing Chevrolet
Felipe Massa, Williams
Fernando Alonso, McLaren; Felipe Massa, Williams
Emerson Fittipaldi; Al Unser
Emerson Fittipaldi
Ayrton Senna und Emerson Fittipaldi
Romain Grosjean, Haas F1 Team
Fernando Alonso, McLaren MCL32

Die Nachricht, dass Fernando Alonso am 28. Mai dieses Jahres nicht den Formel-1-Grand-Prix von Monaco bestreitet, sondern erstmals beim Indy 500, dem Saisonhöhepunkt der IndyCar-Serie, an den Start geht, ruft im Formel-1-Fahrerlager geteilte Meinungen hervor. Alonsos Kollegen reagieren mit Überraschung, wobei diese von Verständnis und Freude bis hin zu Unverständnis und Kritik reicht.

Hamilton träumt von MotoGP- und NASCAR-Abstecher

"Zunächst einmal ist es toll, dass einem Fahrer so etwas erlaubt wird", sagt Lewis Hamilton und schiebt sofort hinterher: "Ich finde, wir sollten in mehr als einer Rennserie fahren dürfen. Früher war das ja auch möglich. Ich persönlich würde zum Beispiel gerne mal ein MotoGP-Bike fahren oder ein NASCAR-Rennen, wie das Daytona 500, bestreiten."

Doch so sehr sich Hamilton für seinen Ex-Teamkollegen Alonso freut. Einen Abstecher in dieser Form würde der Mercedes-Pilot nicht hinlegen, wie er gesteht: "Ich würde kein Formel-1-Rennen auslassen wollen, denn du brauchst alle Rennen." Hamilton freilich befindet sich mit dem Mercedes als punktgleicher WM-Führender zusammen mit Ferrari-Pilot Sebastian Vettel in einer ganz anderen Situation als Alonso, dem mit dem derzeit nicht konkurrenzfähigen McLaren-Honda die Hände gebunden sind.

Vor dem Fernseher wird sich Hamilton das Indy 500 wenige Stunden nach dem Grand Prix von Monaco jedenfalls nicht entgehen lassen, wie er betont: "Das Racing ist dort ganz anders. Das Setup, die Steilkurven, wie viel man lupft und wie man die Reifen behandelt. Er muss in kurzer Zeit sehr viel lernen, aber Fernando ist einer der besten Fahrer der Welt. Er wird im Fahrerlager dort der beste Fahrer sein, aber nicht der mit der größten Erfahrung. Es wird interessant sein zu sehen, wie er damit klarkommt."

Hülkenberg: "Meine Situation war ganz anders"

Einer, der während einer vollen Formel-1-Saison schon mal einen (erfolgreichen) Abstecher in eine andere Kategorie gemacht hat, ist Nico Hülkenberg. "Hulk" gewann vor 2 Jahren die legendären 24 Stunden von Le Mans für Porsche, während er bei Force India unter Vertrag stand.

"Meine Situation war ganz anders als die von Fernando", bemerkt Hülkenberg. "Ich musste die Formel 1 nicht auf die Art und Wiese links liegenlassen, wie er es tut. Ich hätte das niemals gemacht, wenn ich dafür ein Rennen hätte auslassen müssen, schon gar nicht Monaco. Wenn er das tun will, soll er es tun. Es geht mich nichts an. Ich bin aber wie alle anderen schon ziemlich überrascht."

Und noch etwas ist bei Alonso anders als es bei seinem eigenen Le-Mans-Abstecher der Fall war, wie Hülkenberg betont: "Ich weiß nicht viel über Indy, aber er ist noch nie im Oval gefahren. Ob es möglich ist, einfach einzusteigen und einfach so zu gewinnen?"

Dass es geht, hat Alexander Rossi bewiesen. Der Ex-Formel-1-Pilot gewann im vergangenen Jahr das Indy 500 als Rookie, nachdem er zuvor genau ein Ovalrennen (Phoenix) bestritten hatte. Und Rossi saß bei seinem Indy-Triumph in einem Dallara-Honda von Andretti Autosport. Mit eben diesem Material und Team geht auch Alonso sein Indy-Abenteuer an, wenngleich der Einsatz aus Marketing-Gründen unter der Nennung von McLaren erfolgt.

"Das klingt nach einer großen Herausforderung, aber Fernando mag Herausforderungen", sagt Hülkenberg und betont, dass ein Start beim Indy 500 für ihn selbst nicht nur aufgrund der Terminüberschneidung mit dem Formel-1-Rennen in Monte Carlo in Frage kommen würde. "Nein. Ich habe meinen Rücken gern in einem Stück...", so Hülkenberg. Alonso selbst macht sich ob der Gefahren jedoch keine Sorgen.

Massa: "In Brasilien war IndyCar ein ganz großes Thema"

Felipe Massa und Romain Grosjean zählen ebenfalls zu den Fahrern, die Alonsos Entscheidung überrascht hat. "Ich glaube, es war für alle überraschend", sagt Massa und führt an: "Ich finde es toll, ihn bei einem so wichtigen Rennen antreten zu sehen. Ich werde es verfolgen und ich werde ihm die Daumen drücken."

Hatte Massa nach seinem eigentlich schon vollzogenen Rücktritt aus der Formel 1 zum Saisonende 2016 selbst den Gedanken, IndyCar-Rennen zu bestreiten? "Als Kind, bevor ich in die Formel 1 kam, verfolgte ich IndyCar intensiver als die Formel 1. Unglaublich viele Brasilianer verfolgten IndyCar, denn in Brasilien war das damals ein ganz großes Thema", so Massa.

"Ich saß bei jedem Rennen vor dem Fernseher", bekennt Massa in Erinnerung an die Zeit, als Brasilianer wie Emerson Fittipaldi, Christian Fittipaldi, Gil de Ferran und Co. große Erfolge einfuhren. Selbst Ayrton Senna absolvierte einen IndyCar-Test. Aktuell werden die brasilianischen Farben in der IndyCar-Serie durch Helio Castroneves und Tony Kanaan vertreten.

"Ich träumte davon, Formel-1-Fahrer zu sein, aber auch IndyCar-Fahrer. Das war ganz klar mein Ziel", verrät Massa und erklärt, warum es doch anders kam: "Dann aber schaffte ich den Sprung in die Formel 1. Wenn ich jetzt nach Indianapolis ziehen würde, hätte ich wohl ein großes Problem mit meiner Frau, mit meinem Vater, mit meiner Mutter. Ich habe ja auch schon einen Sohn."

Haas-Pilot Grosjean ist von Alonsos Mai-Planung überrascht, allerdings aus einem anderen Grund: "Es ist gut für ihn, wenn er das machen will. Ich bin aber schon überrascht, denn wenn man schon nicht den besten Motor im Feld hat, dann ist Monaco sicher das Rennen, bei dem man etwas bewegen kann. Zudem ist es ein echter Klassiker im Kalender. Wenn ich behaupte, dass ich 100 Prozent Einsatz für das Team leiste, dann würde ich kein Rennen auslassen, schon gar nicht Monaco."

MIt Informationen von Adam Cooper, Jonathan Noble und Ben Anderson

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