F1-Fahrer Jolyon Pamer: "Nico Hülkenberg ist eine Klasse besser"
Renault-Pilot Jolyon Palmer hat beim französischen Werksteam in der Formel-1-Saison 2017 hauptsächlich deshalb kein leichtes Spiel, weil sein Teamkollege Nico Hülkenberg besonders überzeugt.
Foto: : Sutton Images
Hülkenberg hat in 4 der bisherigen 8 Rennen gepunktet und alle 18 Zähler für Renault erzielt. Palmer hingegen war in der F1-Saison 2017 noch nicht einmal in den Top 10 klassiert. Und der Druck auf den Briten wird immer größer.
Spekulationen zufolge könnte Palmer noch in diesem Jahr im Renault-Cockpit abgelöst werden, sollten seine Leistungen nicht bald besser werden.
Palmer selbst zeigt sich gelassen: "Ich mache mir keine Sorgen. Ich konzentriere mich auf jedes einzelne Wochenende. Und am Ende müssen die Ergebnisse für sich selbst sprechen."
Das tun sie auch, aber eher gegen als für Palmer: Denn als bisherige Bestleistung schlagen für ihn nur 11. Plätze zu Buche. Zu wenig im Vergleich mit Hülkenberg. Und genau das ist das Problem, meint Palmer.
"Nico fährt unglaublich stark und erzielt gute Ergebnisse. Er holt immer das Maximum heraus", erklärt Palmer. "Ich würde sogar sagen, im Augenblick ist er eine Klasse besser als ich."
Am deutlichsten zeige sich der Unterschied im Qualifying. Nur einmal, in Barcelona, kam Palmer bis auf 3 Zehntelsekunden an Hülkenberg heran, lag sonst häufig 0,8 Sekunden oder mehr zurück. Ein Teamduell im Zeittraining hat Palmer gegen Hülkenberg noch nicht gewonnen, startete nie aus den Top 10.
Nico Hülkenberg |
8 : 0 |
Jolyon Palmer |
12. | 20. (+3,269 in Q1) | |
7. | 18. (+0,826 in Q1) | |
7. | 10. (+1,232 in Q3) | |
8. | 16. (+0,955 in Q1, Unfall) | |
13. | 17. (+0,310 in Q1) | |
12. | 17. (+0,909 in Q1) | |
10. | 15. (+0,887 in Q2) | |
14. | 20. (keine Teilnahme) |
"Nico macht im Qualifying einfach keine Fehler", sagt er. "Mir hingegen unterlaufen hier und da kleine Fehler."
Hülkenberg sei in dieser Disziplin ein Muster an Konstanz. "Auf dieses Niveau muss auch ich kommen", meint Palmer. "Ich gebe alles, um es zu schaffen, um schneller zu werden."
"Wenn ich mich besser qualifiziere, dann sollte es ausreichen, um im Rennen in die Top 10 zu gelangen. Stehst du aber weiter hinten in der Startaufstellung, wird es schwierig."
Und die Zeit drängt. Dessen ist sich Palmer bewusst. Er meint: "Ich muss das Auto unbedingt besser verstehen lernen. Denn so wie ich jetzt fahre, funktioniert es nicht besonders gut…"
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