Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland

Renault: Red Bull bekommt bessere F1-Motoren als Werksteam

Für jeden Defekt eine Gegenmaßnahme: Sportchef Cyril Abiteboul erklärt im Detail, wie Renault auf die vielen Probleme bei Max Verstappen reagiert.

Max Verstappen, Red Bull Racing RB13

Foto: : Charles Coates / Motorsport Images

Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team RS17
Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1; Max Verstappen, Red Bull Racing
Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team RS17
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Motorhome: Red Bull Energy Station
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing, Max Verstappen, Red Bull Racing, im Parc Ferme
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Daniel Ricciardo, Red Bull Racing RB13
Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team RS17
Jolyon Palmer, Renault Sport F1 Team

6 Mal ist Max Verstappen in der Formel-1-Saison 2017 schon ausgeschieden, und 4 Mal ging das auf die Kappe von Motorenhersteller Renault. Speziell nach dem Ausfall beim "halben Heimrennen" in Spa-Francorchamps war der Red-Bull-Pilot so frustriert, dass er nach dem Grand Prix von Belgien klar machte: Es reicht, mehr kann ich nicht ertragen!

Besonders bitter: Zwar treten Renault-Defekte auch bei anderen Fahrern auf, aber Verstappen ist am öftesten betroffen. "Das gibt's", sagt Red-Bull-Motorsportkonsulent Helmut Marko gegenüber Sky. "Ich erinnere an 2014, als Ricciardo die Saison gegen Vettel problemlos gefahren ist, 3 Rennen gewonnen hat, und immer wenn was schief gegangen ist, war's bei Sebastian. Mark Webber war auch so ein Beispiel."

Bei Renault nimmt man die Defektserie "nicht auf die leichte Schulter", wie Cyril Abiteboul gegenüber Motorsport.com versichert: "Wir reagieren." Und zwar auf mehreren Ebenen: "Die erste ist", sagt der Renault-Sportchef, "dass wir für jeden einzelnen Zwischenfall eine Gegenmaßnahme eingerichtet haben. Hervorheben möchte ich zum Beispiel das Sensorversagen in Spa. Jetzt haben wir eine viel bessere Prozedur, die viel besser dokumentiert als das, was wir davor hatten."

"Es geht nicht darum, eine Entschuldigung zu suchen, denn diese Gegenmaßnahme hätte schon existieren sollen. Ich will mich nicht herausreden. Aber jetzt haben wir diese Gegenmaßnahme. 4 Tage später, und alles steht. Wir haben für jeden einzelnen Defekt, der aufgetreten ist, eine Gegenmaßnahme entwickelt", erklärt Abiteboul und ergänzt, er sei "stolz" auf diese schnelle Reaktion seiner Ingenieure.

"Zweitens geht es um die Produktion von Teilen. Wenn es darum geht, Teile für Rennmotoren zuzuordnen, kenne ich keinen anderen Motorenhersteller, der so reagiert hätte wie wir. Wir waren sogar so loyal, dass Red Bull die besten Teile bekam, auf Kosten des Renault-Teams. Wir finden, dass wir Red Bull und Max das schuldig sind", unterstreicht Abiteboul.

Drittens: "Das Personal. Bei Red Bull arbeiten großartige Leute, aber wir haben weitere Ressourcen hinzugefügt. Das ist noch nicht umgesetzt, aber es wird ab Singapur passieren. Dann geben wir ihnen zusätzliches Personal an die Hand, das sich nur um Red Bull kümmert. Und es wird auch jemanden geben, der sich speziell um das Thema Zuverlässigkeit und richtigen Betrieb des Motors kümmert."

Technisch gesehen waren alle 4 Motorenprobleme, die bei Verstappen aufgetreten sind, unterschiedlich. Teilweise waren sogar unterschiedliche Zulieferer betroffen. Ein Grund, warum sich Renault für 2018 nicht auf ein 4. Kundenteam einlassen möchte, sondern bei 3 die Obergrenze sieht: "Wir wollen die Anstrengungen, die wir in den Motor für nächstes Jahr investieren, nicht auf diese Weise verwässern."

Renault hat für 2017 die Architektur des Motors umgekrempelt. Das wird für 2018 nicht mehr passieren. Mit der Grundlage des Motors sind die Ingenieure zufrieden - nun geht es darum, mehr Zuverlässigkeit zu finden. Denn mehr Zuverlässigkeit bedeutet, dass über einen längeren Zeitraum mehr Leistung freigegeben werden kann, und das ist Stand heute das größte Defizit gegenüber Mercedes und Ferrari, heißt es.

Verstappens Aussage, dass es ihm lieber gewesen wäre, der Spa-Motor wäre explodiert (stattdessen stellte sich nach dem Ausfall heraus, dass er eigentlich noch funktionstüchtig ist), kann Abiteboul nicht nachvollziehen: "Das verstehe ich nicht, denn der Motor ist safe. Wir können ihn wieder einsetzen. Wenn er explodiert wäre, hätten wir mehr Motoren verwenden müssen und dafür mehr Strafen kassiert. Daher verstehe ich nicht, was Max meint."

Für den Rest der Saison 2017 sind übrigens keine gravierenden Motorenupdates mehr geplant, "aber ein paar kleinere Dinge", kündigt Abiteboul an: "Ich möchte nicht ins Detail gehen, aber es wird für alle Teams mehr Leistung geben." Das wird besonders die beiden Red-Bull-Teams freuen, die zuletzt signalisiert hatten, dass sie unzufrieden darüber sind, dass keine größeren Updates mehr geplant sind...

Be part of Motorsport community

Join the conversation
Vorheriger Artikel Red-Bull-Veto könnte McLaren-F1-Deal platzen lassen
Nächster Artikel Formel 1 2017 in Monza: Bottas will auf Sieg fahren

Top Comments

Es sind noch keine Kommentare vorhanden. Warum schreiben Sie nicht einen?

Sign up for free

  • Get quick access to your favorite articles

  • Manage alerts on breaking news and favorite drivers

  • Make your voice heard with article commenting.

Motorsport prime

Discover premium content
Anmelden

Edition

Switzerland