Formel 1 2017: Red Bull Racing darf von Renault kein Wunder erwarten
Laut Cyril Abiteboul wird Renault im Jahr 2017 kein "Wunder-Update" entwickeln, weshalb sich der französische Hersteller auf die Verbesserung der Haltbarkeit des F1-Fahrzeugs konzentriert.
Foto: : Charles Coates / Motorsport Images
Denselben Ansatz verfolgt auch Mercedes, denn in der 4. Saison mit dem aktuellen technischen Reglement sei es für die Hersteller sehr schwierig, signifikante Verbesserungen am Fahrzeug vorzunehmen.
Früher im Jahr, deutete das Management von Red Bull Racing für das Rennen in Montreal ein riesiges Update seitens Renault an. Dementsprechend frustriert war das Team, als klar wurde, dass das Update nicht kommen würde.
"Es wird keines geben", antwortete Abiteboul gegenüber Motorsport.com auf die Frage, wann das neue Update kommen würde.
"Ich bitte im Namen von mir und dem gelben Team, das für diesen Bereich der Entwicklung verantwortlich ist, um Entschuldigung. Es wird aber kein Wunder-Update mehr geben."
"Ich liebe Red Bull Racing, sie sind aber noch nicht in der Entwicklung des Motors oder in die Kommunikation eingebunden."
"Unsere Motorentwicklung verläuft so, dass sie Teil einer konstanten Verbesserungen der Entwicklung ist."
"Im vergangenen Jahr waren wir in einer Position, in der wir in diesem Bereich ein Defizit hatten. Das war ein klarer Unterschied zu den anderen Teams."
"Dasselbe passiert uns dieses und auch nächstes Jahr nicht. Wir haben den Abstand verkleinert. Jetzt machen wir kleine Schritte, die irgendwann reichen könnten, um den Rückstand auf die Topteams zu verkleinern."
"Wir blicken von Rennen zu Rennen. Es gibt Dinge, die man jedes einzelne Rennwochenende verbessern kann. Manchmal gibt es neue Hardware, manchmal nicht."
Abiteboul glaubt, dass die neue Welle an Motoren Renault erlaubt, länger an die Grenzen des Antrieb zu gehen.
"Wir haben die Haltbarkeit verbessert. Wir haben noch immer einige Probleme, weil wir den 1. Motor in der aktuellen Saison nutzen. Die neuen Motoren sollten eine viel bessere Haltbarkeitsrate aufweisen. Daher können wir länger die maximale Leistung abrufen."
"Mercedes hat auch darüber berichtet. Wir verfolgen dasselbe Ziel. Wir können so verschiedene Verwendungsmodi der Motoren entdecken. Damit beginnen wir in einigen Rennen. Es wird weitere Modifikationen geben, die die Haltbarkeit verbessern."
Wenn die Updates auf dem Leistungsprüfstand bestehen würden, könnten sie sofort eingeführt werden, verriet der Renault-Chef.
"Später in der Saison könnte es Updates geben, die die Leistung des Motors verbessern. Jetzt konzentrieren wir uns aber auf die Haltbarkeit."
"Dabei haben wir vor allem Motor Nummer 4 im Kopf, da Motor Nummer 3 schon existiert. Hätten wir etwas für Montreal in der Hinterhand gehabt, hätte es den 3. Motor bereits gegeben."
Zudem machte Abiteboul darauf aufmerksam, dass neue Technologie die Motoren im Jahr 2018 signifikant verbessern könnte.
"Es wird konstant kleine Schritte geben. Dabei gehen wir auch einen gesunden Schritt, um etwas für die kommende Saison aufzubauen. Wir arbeiten bereits an dem Antrieb für das kommende Jahr. Der Motor wird in einem Bereich, aber vielleicht auch an mehreren Stellen, mit einigen Innovationen aufwarten."
Bildergalerie: Renault-Pilot Nico Hülkenberg in Montreal
"Trotzdem ist es schlussendlich eine Zusammensetzung aus den vielen kleinen Schritten, die in der Motorenentwicklung gegangen werden."
Be part of Motorsport community
Join the conversationShare Or Save This Story
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.
Top Comments