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Formel 1 2018: Hightech-Handschuhe überwachen Fahrer

Die Formel 1 will zur Saison 2018 biometrische Handschuhe einführen, um im Falle von Unfällen besser reagieren zu können

Handschuhe

Foto: : Vision Sport Agency

Formel 1 2018

Alle Informationen zur Formel-1-Saison 2018, dem F1-Rennkalender, den neuen Regeln und Autos und den teilnehmenden Fahrern und Teams.

Sergio Perez, Sahara Force India VJM10, Alpinestars-Handschuh
Handschuhe von Romain Grosjean, Haas F1 Team
Handschuhe von Petter Solberg, PSRX Volkswagen Sweden, VW Polo GTi
Handschuhe von Sébastien Bourdais, Dale Coyne Racing, Honda
Rennhandschuhe
Handschuhe von Takuma Sato, Andretti Autosport, Honda
Handschuhe von Lance Stroll, Williams
Handschuhe: Renault F1 Team
Handschuhe von Dirk Müller, Ford Performance Chip Ganassi Racing

Im Bereich der Sicherheit hat die Formel 1 in den vergangenen 20 Jahren enorme Fortschritte erzielt. Doch ein Aspekt davon ist noch immer derselbe wie zu den Anfangszeiten des Motorsports: Im Falle eines Unfalls können Ärzte sich erst ein Bild von den Verletzungen des Betroffenen machen, wenn sie ihn persönlich untersuchen. Damit soll ab der Formel-1-Saison 2018 Schluss sein: Die Formel 1 führt einen neuen biometrischen Handschuh ein, der medizinische Daten in Echtzeit liefern soll.

Herzstück ist ein nur drei Millimeter dicker Sensor, der in die Fahrerhandschuhe eingenäht wird. Über diesen Sensor werden Daten über den Puls und den Sauerstoffgehalt im Blut überwacht. In Zukunft sollen auch noch Körpertemperatur und Atemfrequenz einfließen. "Der Puls gibt uns die wichtigsten Informationen", sagt Alan van der Merwe, Fahrer des Medical-Cars der Formel 1, im FIA-Magazin 'Auto'. "Es ist eine Maßeinheit, die mit wenigen Informationen viel verraten kann. Basierend auf dieser Information kann man die Rettungsmaßnahmen anpassen."

Am wichtigsten sind die Echtzeit-Informationen in einem Fall, wenn der Fahrer nicht direkt zugänglich ist, weil er sich nach einem Crash beispielsweise unter einem Reifenstapel befindet. So geschah es bei den Unfällen von Luciano Burti in Spa-Francorchamps 2001, Heikki Kovalainen in Barcelona 2008 oder Carlos Sainz im Freien Training in Sotschi 2015.

Übertragung mittels Bluetooth

"Eine vernünftige Überwachung war unmöglich, bis wir unsere Finger an den Fahrer bekommen haben. Das war natürlich nicht möglich, bis die Streckenbegrenzung aus dem Weg geräumt war", erklärt Ian Roberts, der stellvertretende medizinische FIA-Delegierte, ebenfalls im FIA-Magazin. "Hätten wir die Informationen gleich gehabt, hätten wir unsere Bergungsaktion wesentlich besser planen können. Mit dieser neuen Technologie haben wir sofortigen Zugriff auf seine biometrischen Daten ab Sekunde null."

Möglich macht die Datenübertragung eine neuartige Bluetooth-Technologie, die in einem Übertragungsradius von 500 Metern funktioniert. Die Idee, die Daten mit Hilfe des Fahrzeugfunks zu übertragen, wurde verworfen, weil bei Unfällen Antennen leicht abgerissen werden können. Der Handschuh wird auch das bisherige Equipment der FIA-Ärzte, das Roberts als "sperrig" bezeichnet, in den meisten Fällen überflüssig machen.

Der Einsatz der neuen Technologie ist gleichzeitig ein Testlauf für eine weitere Verbreitung des biometrischen Handschuhs für Einsatzkräfte in allen denkbaren Szenarien. "Es gibt eine Reihe von Branchen, die aus leichtgewichtigen und feuerfesten, stets tragbaren Sensoren einen Mehrwert ziehen können", sagt van der Merwe.

Der biometrische Handschuh wurde erstmals beim Großen Preis von Ungarn von den Piloten von Ferrari, Mercedes und Red Bull getestet.

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