F1-Star Kimi Räikkönen: Kritik von Ferrari-Chef Marchionne
Nach Platz 5 beim Grand Prix von China in Shanghai gab es für Kimi Räikkönen Kritik von Ferrari-Präsident Sergio Marchionne – und eine Einladung zum Gespräch mit Teamchef Maurizio Arrivabene.
Kimi Räikkönen, Ferrari SF70H
LAT Images
Sebastian Vettel hat es sowohl mit seinem Sieg in Australien als auch mit Platz 2 in China bewiesen: Der Ferrari SF70H kann es mit Mercedes aufnehmen. Zwischen dem Deutschen und Mercedes-Pilot Lewis Hamilton herrscht nach zwei Rennen der F1-Saison 2017 Punktegleichstand, in der Konstrukteurswertung liegt die Scuderia 1 Zähler hinter den Silberpfeilen.
Trotz dieses im Grunde erfreulichen Saisonstarts herrscht in Maranello aber nicht nur Freude und der Grund für den kleinen Katzenjammer ist Kimi Räikkönen. Der Finne hinkt klar hinter seinem Teamkollegen zurück und schaffte in Melbourne und Shanghai nur Platz 4 und 5.
Ferrari-Präsident Sergio Marchionne kritisierte insbesondere Räikkönens Unvermögen, in Shanghai an Daniel Ricciardo vorbeizukommen, während Vettel den Australier in Runde 22 mit einem sehenswerten Manöver hinter sich lassen konnte.
Marchionne sagte am Sonntagabend, dass er bereits mit Teamchef Maurizio Arrivabene über Räikkönens (mangelnde) Form gesprochen habe.
"Vielleicht sollten sie sich mal an einen Tisch setzen und er sollte mit ihm reden", erklärte Marchionne. "Heute schien er zu beschäftigt mit anderen Dingen zu sein. Vettel war aggressiver."
Auf die Frage, ob der Ferrari von 2017 Vettel vielleicht mehr entgegenkäme als Räikkönen, sagte Marchionne: "Absolut nein."
Wie auch Arivabene war Marchionne davon überzeugt, dass das Safety-Car Vettel wahrscheinlich den Sieg gekostet habe.
"Wir kämpfen mit Mercedes. Ohne das Safety-Car wäre das Rennen anders gelaufen. Ich kann aber bestätigen, dass unsere Entscheidung, Vettels Reifen zu wechseln, richtig war", sprach er Vettels Boxenstopp zu Beginn des Rennens an.
"Es war ein schönes Rennen, wir sind 2. geworden, wir sind mit 1 Punkt Rückstand 2. in der Konstrukteurswertung und Seb hat genauso viele Punkte wie Hamilton. Das ist nicht schlecht nach 2 Rennen."
Mit Informationen von Roberto Chinchero
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