F1-Startkollision beim GP Österreich in Spielberg: Stimmen der Beteiligten
Wie sich Max Verstappen, Fernando Alonso und Daniil Kvyat zum Unfall in der 1. Kurve des Grand Prix von Österreich 2017 auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg äußern.
Foto: : Andrew Hone / Motorsport Images
Neben den Diskussionen um einen möglichen Frühstart von Polesitter und Rennsieger Valtteri Bottas (Mercedes) ist die Startkollision eines der wenigen weiteren Themen, über die es beim Grand Prix von Österreich der Formel-1-Saison 2017 unterschiedliche Ansichten gibt.
Die Beteiligten an der Kollision in Kurve 1 des Red-Bull-Rings waren Max Verstappen (Red Bull), Fernando Alonso (McLaren) und Daniil Kvyat (Toro Rosso). Kvyat fuhr Alonso ins Heck, der sich daraufhin drehte und Verstappen ebenfalls in einen Dreher schickte.
Bildergalerie: Grand Prix von Österreich in Spielberg
Alonso, der von Startplatz 12 losfuhr, ist der Meinung, dass es der von Platz 14 kommende Kvyat übertrieben hat. "Der Start ist natürlich immer ein heikler Moment, aber auf den ersten Metern eines Rennens ist es nicht notwendig, die Meter gutzumachen, die man mit einer Startposition im Mittelfeld verloren hat", so Alonso.
Der zweimalige Weltmeister glaubt, dass Kvyat bei Toro Rosso unter Druck steht und sich deshalb in Kurve 1 zu einem unnötigen Risiko hat hinreißen lassen. "Die Jungs auf den hinteren Plätzen müssen sich manchmal beweisen, um ihre Cockpits und damit ihre Zukunft zu sichern. Dabei riskieren sie ein bisschen zu viel", meint Alonso, für den das Rennen nach einer Runde aufgrund der Folgeschäden beendet war.
Kvyat freilich ist anderer Meinung. Der Toro-Rosso-Pilot meint, dass Alonso früher als normal gebremst habe. "Ich konnte nicht viel sehen von dem, was vor mir passierte. Ich glaube, Verstappen hatte ein Problem, auf das Alonso dann reagiert hat. Ich bremste an meinem Referenzpunkt. Dabei haben sich unsere Räder verhakt und die Kollision ist passiert. So einfach ist das."
Verstappen (Startplatz 5) bestätigt, dass es an seinem Red-Bull-Boliden ein technisches Problem gab: "Ich hatte schon beim Start der Aufwärmrunde das Gefühl, dass die Kupplung nicht richtig greift. Beim eigentlichen Start gab es einen Defekt. Das System schaltete in den Anti-Abwürge-Modus und somit hatte ich keine optimale Beschleunigung in Richtung der 1. Kurve."
"Ich versuchte, mich aus Schwierigkeiten herauszuhalten, wurde aber von hinten getroffen. Beim Schlag auf das Hinterrad wurde die Kupplung über Gebühr belastet und ging schließlich vollends kaputt. Ich hatte keinen Vortrieb mehr", bemerkt Verstappen, für den es bereits der 5. Ausfall bei den 7 zurückliegenden Rennen ist.
Mit Informationen von Lawrence Barretto
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