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F1-Teams diskutieren Regeländerungen im Streit um Mercedes-Spiegel

Das aggressive Spiegeldesign von Mercedes beschäftigt die Formel 1 weiter - Ein Verbot noch für die kommende Saison ist aber eher unwahrscheinlich

Im Streit um die neuen Mercedes-Rückspiegel, mit denen das Team beim Bahrain-Test für Aufregung sorgte, treffen sich an diesem Dienstag Vertreter der Formel-1-Teams, um den Sachverhalt noch einmal eingehend zu diskutieren.

Vor allem Ferrari und Red Bull hatten sich kritisch zum aggressiven Design geäußert. Sie nahmen vor allem an dem Halterungselement Anstoß, auf dem der Rückspiegel sitzt.

So wies Ferrari-Teamchef Mattia Binotto darauf hin, dass das Design zwar jetzt dem aktuellen Reglement entspreche, dass aber die Gefahr bestehe, dass die Teams aggressiv vorgehen und die Grenzen noch weiter ausreizen könnten.

Noch Halterung oder doch schon Flügel?

Vor der Sitzung des Technischen Beratungsausschusses (TAC) der Formel 1 am Dienstag zeigte man sich jedoch zuversichtlich, dass das Problem angegangen wird. "Man will sicherlich keinen Spiegelkrieg", sagte Christian Horner von Red Bull.

"In den letzten zehn Jahren wurde bei den technischen Meetings so viel Zeit damit verbracht, über die Funktion der Spiegel zu sprechen und darüber, ob sie zu Flügeln werden oder nicht - und das ist wahrscheinlich nicht die Absicht. Ich bin mir sicher, dass das im richtigen Forum, in der TAC-Sitzung, angesprochen und diskutiert wird."

Laut Nikolas Tombazis, Leiter der FIA-Abteilung für Einsitzer, besteht das Problem im Moment darin, dass der Wortlaut des aktuellen Reglements eine gewisse Unklarheit darüber hinterlasse, ob Teile des Spiegeldesigns zum Bodywork zählen oder nicht.

Mercedes at Schlupfloch ausgenutzt

Theoretisch werden die Spiegel nicht als Bodywork eingestuft, sodass sie gemäß Artikel 3.2.2. des technischen Reglements keinen aerodynamischen Vorteil bringen dürfen. Das Reglement erlaubt es den Teams jedoch auch, bestimmte Teile des Bodywork als "Spiegelhalterung" zu deklarieren, womit sie anders zu betrachten sind.

Hinzu kommt, dass das Reglement den Begriff "Spiegelhalterung" nicht genauer definiert. Dieses Schlupfloch hat sich Mercedes bei seinem Design offenbar zunutze gemacht.

"In anderen Bereichen des Autos, in anderen Bereichen des Reglements, haben wir eine klarere Formulierung", gibt Tombazis zu. "Dort nennt das Reglement ausdrücklich ein Ziel oder einen Grund für die Existenz einer bestimmten Komponente."

FIA sieht keinen krassen Regelverstoß

"Wenn wir dann sehen, dass ein Team offensichtlich etwas anderes macht und diese Funktion als Ausrede benutzt, würden wir das nicht erlauben. Im Fall der 'Spiegelhalterung' gibt es diese Formulierung nicht, und deshalb haben wir uns, zumindest im Moment, diese Meinung gebildet", erklärt der FIA-Verantwortliche.

Und diese Meinung fällt momentan zugunsten von Mercedes aus: "Ich denke, im Großen und Ganzen ist die Abweichung von dem, was beabsichtigt ist, recht gering. Aber es gibt ein paar kleine Bereiche, und die haben wir mit den Teams besprochen. Es gibt auch eine weitere TAC-Sitzung, um diese Dinge zu besprechen."

Es ist also unwahrscheinlich, dass der Ausschuss auf ein Verbot des Mercedes-Spiegeldesigns drängen wird, aber es könnte sein, dass die Regeln für 2023 neu formuliert werden, um sicherzustellen, dass die Designs nicht noch extremer werden.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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