Noch vor dem ersten Rennen nahm Mercedes am F1 W08 aerodynamische Veränderungen vor. So wurde das Arrangement der Windabweiser und Winglets neu gestaltet, indem der sogenannte Axtkopf (schwarzer Pfeil) von vormals zwei Elementen in vier einzelne geteilt wurde.
Zum Vergleich sieht man hier die vorherige Lösung mit einem zweiteiligen Axtkopf.
Die kleine Windschutzscheibe am Cockpit wurde von Mercedes gezackt gestaltet. Dadurch sollte der Helm des Fahrers weniger stark von Luftturbulenzen beeinflusst werden.
Für den Saisonauftakt in Melbourne brachte Mercedes einen neuen Frontflügel. Er wies einen Einschnitt in der r-Kaskade (1) auf. Auch die vorderen Bremsbelüftungen waren im Vergleich zu den Vorsaison-Tests neu. So wurde die Krümmung des vorderen Elements (2) verändert. Außerdem gab es nun Metallstreben, die die Bremse vor Schmutz und Kleinteilen schützen sollten (3).
Auch die Motorhaubenfinne des F1 W08 war in Melbourne neu. Sie kam mit sogenanntem Kühlkamin daher. Zudem setzte das Team fortan auf einen dreiteiligen T-Flügel und veränderte darüber hinaus die Auspuffführung.
Beim zweiten Saisonrennen kam zwecks Datenermittlung im ersten und zweiten Freien Training noch das große Pitotrohr auf der Nase zum Einsatz (im Kreis). Ab dem dritten Freien Training nutzte man ein aerodynamisch günstigeres, weil kleineres Pitotelement.
Das ist ein Blick auf die Unterseite des Chassis am F1 W08 mitsamt der Splitter.
Um den Luftstrom entlang des Unterbodens zu verbessern, wurde in China ein länglicher Schlitz (gelb markiert) eingefügt.
Und um das Austreten der Hitze aus dem Motorraum effizienter zu gestalten, wurden an der Hinterseite der Motorenabdeckung links und rechts kleine perforierte Gurney-Trims angebracht (roter Pfeil).
Beim dritten Saisonrennen setzte Mercedes im Sinne der Kühlung der Bremsen auf offenliegende Trommeln.
Um die aerodynamische Wirkungsweise von Seitenkästen, Motorenabdeckung und Heckflügel besser zu verstehen, kam im Freien Training in Bahrain dieses Messgerät zum Einsatz.
Ein Blick auf das Mercedes-Lenkrad zeigt, wie dem Fahrer auch in nicht digitaler Form Instruktionen gegeben werden.
Beim Russland-Grand-Prix feierte ein größerer Luftauslass an der Hinterseite der Motorenabdeckung Premiere.
In Barcelona hatte Mercedes eine komplett neue Frontpartie für den F1 W08 dabei. Diese ist hier in der Seitenansicht dargestellt und besticht allen voran durch die vorher nicht gekannte Schaufel an der Nase.
So sieht die neue Mercedes-Frontpartie mitsamt Schaufel an der Nase von vorn aus.
Der Seitenansicht-Vergleich zeigt, wie groß die Schaufel an der Nase tatsächlich ist. Außerdem fallen erneute Veränderungen an den Windabweisern (Bargeboards) sowie die veränderte Position der Kamerahalterung an der Nase auf.
Auch an der Vorderradaufhängung wurde im Zuge der Neugestaltung der Frontpartie Hand angelegt. Am oberen Querlenker gab es ab Barcelona ein Horn, an dem ein Winglet angebracht wurde.
Und der Grundplatte der Bargeboards wuchsen plötzlich drei r-förmige Auswüchse.
Zu guter Letzt bestand das Barcelona-Update von Mercedes aus einem neuen Flap an der hinteren Ecke des Unterbodens. Dieser ist hier gelb eingefärbt, während die vorherige Variante im Kreis dargestellt ist.
Nahaufnahme der seitlichen Frontflügelendplatte in der Monaco-Spezifikation.
Ein Blick von hinten auf die in Barcelona eingeführte Schaufel an der Nase zeigt, wie die Luft über die flache hintere Sektion der Schaufel zielgerichtet nach hinten weiter geleitet wird.
In Monaco setzte Mercedes neben dem Heckflügel für viel Abtrieb auf einen zweiteiligen Monkey-Seat.
Nahaufnahme der komplex geformten seitlichen Frontflügelendplatte in der Montreal-Spezifikation.
Von hinten betrachtet wird deutlich, wie der Frontflügel in diesem Bereich einen Tunnel bildet, durch den die Luft gezielt um die Vorderreifen geleitet werden soll und damit die vom Reifen kommenden Verwirbelungen beruhigen soll.
Was die Bremskühlung betrifft, setzte Mercedes auch in Montreal auf die offenliegende Trommel.
Nahaufnahme des vierteiligen Axtkopfes und der Planken an den Windabweisern.
Dieses Foto zeigt die Kühltafeln, die links und rechts des Cockpits verbaut werden.
Nahaufnahme des in Barcelona hinzugefügten Flaps an der hinteren Ecke des Unterbodens.
In Baku beschnitt Mercedes den oberen Flap am Frontflügel nachhaltig, um das Abriebslevel an jenes des flachen Heckflügels anzupassen.
Ab dem dritten Freien Training in Baku setzte Mercedes auf eine gleichmäßige Bremskühlung. In den beiden vorangegangen Trainings hatte man es noch asymmetrisch probiert.
Und das ist der Baku-Heckflügel am F1 W08 für wenig Abtrieb. Dieser wurde jedoch im Verlauf des Wochenendes durch ...
... diesen Flügel, der etwas mehr Abtrieb produziert, ersetzt.
In Österreich wurde die in Spanien eingeführte Schaufel an der Nase des F1 W08 optimiert, indem am hinteren Ende ein Schlitz eingefügt und der dahinter liegende Teil nach oben gebogen wurde.
Auch die Aufhängung der Rückspiegel wurde in Österreich verändert. Die Stütze wurde weiter nach innen verlegt, wie der Vergleich neu (links) vs. alt (rechts) zeigt.
Auf diesem Foto der Motorhaubenfinne des Autos von Lewis Hamilton ist der Kühlkamin sehr schön erkennbar.
Am dreiteiligen T-Flügel wurde das obere Element in Spielberg etwas gestutzt.
Gleichzeitig wurde an der hinteren Crashstruktur eine L-förmige Stütze angebracht (roter Pfeil), während es darüber ein neues Winglet (gelber Pfeil) gab.
Auch an der Hinterradbremse sparte Mercedes nicht mit Winglets, wie auf diesem Foto aus der Box in Silverstone sehr gut zu erkennen.
Diese seltene Aufnahme des Unterbodens von unten zeigt Details wie die diversen Planken zur Luftführung.
Nahaufnahme des Frontflügels in der Budapest-Spezifikation mitsamt Kamera auf einem der Winglets.
Das ist die Frontpartie des F1 W08 mit der Schaufel an der Nase von unten gesehen.
Und hier nochmal eine Nahaufnahme, wenn das Teil am Auto montiert ist.
Das ist der Heckflügel für viel Abtrieb, wie er auf dem Hungaroring zum Einsatz kam.
Nahaufnahme des Diffusors und der hinteren Crashstruktur mit ihren Winglets an der Seite.
Und hier nochmal eine Nahaufnahme der seitlichen Frontflügelendplatte, diesmal in der Konfiguration für Spa.
Dieses Foto der Vorderradbremse des F1 W08 zeigt zum einen die komplexen Kühlkanäle im Inneren der Bremse. Zum anderen wird deutlich, wie die Mechaniker mittels eines silbern Klebebands eine Kühlöffnung zugeklebt haben.
Auf diesem Foto aus der Mercedes-Box werden zahlreiche Details sichtbar, die dem Beobachter normalerweise verborgen bleiben.
Für die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Monza packte Mercedes diesen Heckflügel für wenig Abtrieb aus. Er ist flach eingestellt und weist in den seitlichen Endplatten nur drei Lamellen auf.
Auf diesem Foto aus Singapur ist neben dem steil eingestellten Heckflügel mit vier vorn offenen Lamellen auch die nach hinten verlängerte Motorhaubenfinne zu sehen. Sie reicht nun bis an den T-Flügel.
Auch der Diffusor des F1 W08 wurde für Singapur überarbeitet. An der oberen Ecke kam auf beiden Seiten ein kleines Winglet (roter Pfeil) hinzu. Die vorherige Variante ohne Winglet ist im Kreis dargestellt.
In Sepang gab es einmal mehr eine Veränderung an der Schaufel unter der Nase zu sehen. Diesmal wurde die vordere Abrisskante breiter gestaltet (roter Pfeil).
Einhergehend damit gab es auch Veränderungen vor den Seitenkästen. Auf der Grundplatte der Bargeboards kamen neue Winglets zum Einsatz (rote Pfeile). Gleichzeitig wurden die Anzahl der Streben am Axtkopf von vier auf drei reduziert (blauer Pfeil). Die vorherige Variante ist jeweils im Kreis dargestellt.
Und auch am Diffusor gab es in Sepang zwei neue Streben (rote Pfeile).
Dieses Foto aus der Mercedes-Box in Suzuka zeigt die komplett verschlossene Vorderradbremse.
Nahaufnahme des Rückspiegels mitsamt seiner bereits am Österreich-Wochenende nach innen verlegten Halterung und dem davor sitzenden Winglet.
Dieses Foto des F1 W08 ohne Motorenabdeckung gewährt einen Blick auf die Antriebseinheit und die Architektur der Kühler.
Das ist der zweiteilige Monkey-Seat, der für eine bessere Balance und mehr Abtrieb am Heck sorgen soll.
Am USA-Wochenende in Austin kamen im Bereich des Splitters unter dem Chassis neue Winglets hinzu.
Nahaufnahme des Unterbodens am vorderen Ende des Seitenkastens mit den zahlreichen Aero-Elementen in diesem Bereich.
Dieses Foto aus Austin zeigt eindrucksvoll, welche Kräfte auf das kurvenäußere Hinterrad wirken. Die Belastung zieht den Reifen buchstäblich von der Felge.
Tolle Seitenansicht der Mercedes-Nase mitsamt der mehrmals überarbeiteten Schaufel.
Nahaufnahme der Vorderradaufhängung mitsamt Bremsbelüftung und den zahlreichen Winglets in diesem Bereich.
Nahaufnahme des hinteren Bereichs des Unterbodens mit seinen Einschnitten. Auffällig ist die unterschiedliche Carbonstruktur, um den einzelnen Teilbereichen unterschiedliche Steifigkeit zu verleihen.
In Brasilien setzte Mercedes auf viel Abtrieb am Heck. Dies wird am steil eingstellten Heckflügel und der in Singapur eingeführten, verlängerten Motorhaubenfinne deutlich.
Nahaufnahme der Lamellen in der seitlichen Heckflügelendplatte. Vier davon sind vorn offen, die fünfte nicht.
Nahaufnahme des Mercedes-Diffusors mit dem am Malaysia-Wochenende überarbeiteten Außenbereich.
HIer zu sehen ist die Grundplatte der Bargeboards mit dem Platzhalter für einen Sensor, der Daten im Hinblick auf die Saison 2018 liefern soll.
Beim Nachsaison-Test montierte Mercedes hinter den Vorderrädern Messgeräte, um die aerodynamischen Auswirkungen der erstmals getesteten 2018er-Pirelli-Reifen zu verstehen.
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