F1-Test in Budapest: Leclerc-Bestzeit bei Auer-Debüt
Charles Leclerc markiert im Ferrari am 1. der beiden Formel-1-Testtage auf dem Hungaroring die schnellste Runde, während unter anderem Lucas Auer erstmals ein F1-Auto fährt.
Foto: : Zak Mauger / Motorsport Images
Während die meisten der Formel-1-Stammfahrer bereits die Sommerpause genießen, sind die Teams nach dem Grand Prix von Ungarn am Hungaroring geblieben, um am Dienstag und Mittwoch 2 Tage zu lang zu testen. Dabei kommen überwiegend Nachwuchspiloten zum Einsatz.
Am Dienstag war es Charles Leclerc, der die Zeitenliste anführte. Der aktuelle Tabellenführer der Formel 2 war für Ferrari im Einsatz und fuhr kurz vor Feierabend eine Bestzeit von 1:17,746 Minuten. Damit war Leclerc unterm Strich 0,088 Sekunden schneller als McLaren-Pilot Stoffel Vandoorne, einer der wenigen Stammfahrer im Einsatz.
Valtteri Bottas (Mercedes) absolvierte für Reifenlieferant Pirelli ein umfangreiches Testprogramm im Hinblick auf die Saison 2018. Der Finne absolvierte mit 155 Runden mehr als 2 Renndistanzen und sammelte jede Menge Daten mit Reifen-Prototypen.
F1-Premiere für George Russell und Lucas Auer
Doch wie die meisten anderen Teams, so ließ auch Mercedes einen Youngster testen: GP3-Tabellenführer George Russell, der erstmals in einem Formel-1-Boliden saß und mit dem F1 W08 stolze 119 Runden drehte. Damit war Russell der fleißigste aller Nachwuchsfahrer im Feld.
Neben Russell gab auch Lucas Auer seinen Einstand im Formel-1-Cockpit. Der Österreicher, der für Mercedes in der DTM fährt, übernahm den Force India VJM10 am Nachmittag von Formel-3-Pilot Nikita Mazepin. Auer legte 54 Runden zurück und war nur 0,6 Sekunden langsamer als Mazepin, der von Force India schon des Öfteren bei Testfahrten eingesetzt wurde.
Für Renault saß Formel-2-Pilot Nicholas Latifi im RS17. Am Mittwoch wird Robert Kubica dieses Auto übernehmen und damit erstmals einen aktuellen Formel-1-Boliden bewegen, nachdem er in den vergangenen Wochen 2 Mal für Renault den alten Lotus E20 aus der Saison 2012 testete.
Defekte bei Red Bull und McLaren
Max Verstappen, neben Stoffel Vandoorne (McLaren) und Lance Stroll (Williams) der einzige Stammfahrer am 1. Testtag, musste am Vormittag stundenlang in der Box warten, weil es am Red Bull RB13 ein Problem am TAG-Motor von Renault gab.
Am Nachmittag war es Vandoorne, der lange zusehen musste. Der McLaren-Honda MCL32 war kurz vor der Mittagspause ausgerollt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Vandoorne das Klassement angeführt.
Sean Gelael, der für Toro Rosso testete, zeigte am Vormittag einen Dreher und löste damit eine Unterbrechung des Testbetriebs aus. Auch Santino Ferrucci, der für Haas F1 im Einsatz war, hielt sich nicht immer an die korrekte Fahrtrichtung.
Ergebnis: 1. Tag (Dienstag)
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | R. |
---|---|---|---|---|
1 | Charles Leclerc | Ferrari | 1:17,746 | 98 |
2 | Stoffel Vandoorne | McLaren | 1:17,834 | 72 |
3 | Valtteri Bottas * | Mercedes | 1:18,777 | 155 |
4 | George Russell | Mercedes | 1:19,231 | 119 |
5 | Lance Stroll | Williams | 1:19,866 | 138 |
6 | Nikita Mazepin | Force India | 1:19,910 | 52 |
7 | Nicholas Latifi | Renault | 1:20,302 | 54 |
8 | Sean Gelael | Toro Rosso | 1:20,341 | 101 |
9 | Lucas Auer | Force India | 1:20,563 | 54 |
10 | Santino Ferrucci | Haas | 1:21,185 | 102 |
11 | Max Verstappen | Red Bull | 1:21,228 | 58 |
12 | Gustav Malja | Sauber | 1:21,503 | 108 |
* Reifentest für Pirelli
Be part of Motorsport community
Join the conversationShare Or Save This Story
Subscribe and access Motorsport.com with your ad-blocker.
From Formula 1 to MotoGP we report straight from the paddock because we love our sport, just like you. In order to keep delivering our expert journalism, our website uses advertising. Still, we want to give you the opportunity to enjoy an ad-free and tracker-free website and to continue using your adblocker.
Top Comments