Hamiltons F1-Kampf 2017: "Je größer der Abstand, desto größer der Druck"
Fährt ihm Ferrari-Pilot Sebastian Vettel weiter davon, sieht sich Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton im Formel-1-Titelkampf 2017 zunehmend unter Druck.
Foto: : Andrew Hone / Motorsport Images
Beim Grand Prix von Kanada in Montreal Anfang Juni erzielte Lewis Hamilton seinen 3. Sieg in der Formel-1-Saison 2017, zog damit mit Sebastian Vettel (Ferrari) gleich und rückte diesem bis auf 12 Punkte auf den Pelz. Seither aber hat ihm Vettel Hamilton wieder Punkte abgenommen.
Beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku verlor Hamilton aufgrund des Problems mit seiner Nackenstütze 2 Punkte auf Vettel, obwohl dieser infolge der Kollision der beiden eine Stop-and-Go-Strafe bekam. Beim Grand Prix von Österreich in Spielberg verlor Hamilton 6 weitere Punkte auf Vettel, nachdem er infolge einer Startplatzstrafe (Getriebewechsel) nur von Position 8 ins Rennen ging.
Bei noch 11 zu fahrenden Rennen beträgt Hamiltons Rückstand auf Vettel nun 20 Punkte. Mehr noch: Mercedes-Teamkollege Valtteri Bottas liegt nach seinem 2. Saisonsieg nur noch 15 Punkte hinter Hamilton zurück und schickt sich an, aus dem Zweikampf um den WM-Titel einen Dreikampf zu machen.
Fotos: Die Formel-1-Saison 2017 in Bildern
Am Wochenende steht Hamiltons Heimrennen, der Grand Prix von Großbritannien in Silverstone, auf dem Plan. Dort holte sich der Brite in den vergangenen 3 Jahren jeweils den Sieg. Nichts anderes hat er für Sonntag geplant, um den Druck im WM-Kampf 2017 nicht noch größer werden zu lasen.
"Ich habe keine Kristallkugel, aber momentan sieht es nicht gerade rosig aus", meint Hamilton zu seinen WM-Aussichten und holt aus: "Ob ich das Blatt wenden kann? Nun, es sind noch eine Menge Rennen zu fahren. Das Bild kann sich schon in einem Rennen drehen. Doch je größer der Punkteabstand wird, desto größer wird der Druck."
"Wenn etwas Dummes passiert..."
"Wenn dann beim nächsten Rennen etwas Dummes passiert oder du einen Ausfall hast, was für viele von uns unvermeidbar ist, sieht es schlecht aus. Ich bin mir sicher, dass Sebastian irgendwann ein Problem bekommen wird", so Hamilton.
"Auch Kimi wird es irgendwann erwischen. Ich bin mir sicher, dass auch auf meiner Seite etwas passieren wird, denn ich hatte bislang noch keinen Ausfall in diesem Jahr. Einer pro Jahr ist aber normal", sinniert der dreimalige Weltmeister.
Aufgegeben hat Hamilton den WM-Kampf 2017 freilich noch lange nicht. "Es ist einfach ein intensiver Kampf und das liebe ich. Ich würde auch sagen, dass wir ihn als Team genießen, aber ich will diesen Titel gewinnen", stellt der Brite vor seinem Heimspiel klar.
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