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F1-Analyse: Warum Ungarn 2017 für Ferrari zur Krise werden könnte

Sebastian Vettel mag die Formel-1-Fahrerwertung 2017 noch knapp anführen, aber Ferrari weiß genau, dass man beim Grand Prix von Ungarn zulegen muss, um die Spitze noch länger zu verteidigen.

Sebastian Vettel, Ferrari SF70H; Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08

Sebastian Vettel, Ferrari SF70H; Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08

Andrew Hone / Motorsport Images

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, Sebastian Vettel, Ferrari
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Polesitter Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1; 3. Sebastian Vettel, Ferrari
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Autos von Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, und Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, Sergio Perez, Sahara Force India F1 VJM10
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08
Andrew Shovlin, Mercedes AMG F1, Renningenieur; Toto Wolff, Mercedes-Motorsportchef
Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W08
Funkenflug: Sebastian Vettel, Ferrari SF70H
Lewis Hamilton, Mercedes-Benz F1 W08

Der Grand Prix von Ungarn am kommenden Wochenende auf dem Hungaroring bei Budapest wird uns einige wichtige Antworten liefern auf die Frage, ob Ferrari nach wie vor die Spitze der Formel 1 2017 stellt oder ob Mercedes diese Position inzwischen eingenommen hat.

Betrachtet man sich die Formkurve der beiden Formel-1-Topteams seit dem Grand Prix von Monaco, so liest sich diese für Ferrari gar nicht gut. In den 4 Rennen seit dem Doppelerfolg in Monte Carlo hat Ferrari als Team ganze 79 WM-Punkte eingefahren. Das sind 2 Punkte mehr als Red Bull trotz zahlreicher Zuverlässigkeitsprobleme geschafft hat. Mercedes hingegen hat es in diesem Zeitraum auf 151 WM-Punkte gebracht.

3 mögliche Gründe für den Mercedes-Aufschwung

Was derzeit noch schwer einzuordnen ist, sind die wahren Gründen für den jüngsten Mercedes-Aufschwung. Waren es einfach nur die Strecken – Montreal, Baku, Spielberg und Silverstone – die dem längeren Radstand des Mercedes F1 W08 stärker entgegenkommen als dem kurzen Radstand des Ferrari SF70H?

Haben uns die 4 zurückliegenden Rennen den Beweis dafür erbracht, dass der Mercedes F1 W08 von Beginn an das schnellste Auto im Formel-1-Feld 2017 war, dessen Potenzial in der Frühphase der Saison aber aufgrund der "Diva"-Charakteristik nicht voll entfalten werden konnte?

Oder aber sind Regeländerungen inmitten der Saison – wie etwa die neue Richtlinie zur Ölverbrennung und die Aufforderung an Ferrari, den Unterboden zu verstärken – der Grund dafür, dass insbesondere Ferrari gelitten hat und womöglich weiter leiden wird?

Nachdem man bei den ersten Rennen der Saison den Eindruck hatte, dass der Ferrari-Motor stärker sei als der Mercedes-Motor, hat sich die Situation inzwischen – insbesondere in Q3 der Qualifyings – umgedreht. Zufall, dass dies ausgerechnet seit der neuen Ölverbrennungs-Richtlinie, die in Baku erlassen wurde, so ist?

Welcher der 3 genannten Gründe der Hauptgrund für den Mercedes-Aufschwung ist, ist derzeit noch schwer zu sagen. Der Grand Prix von Ungarn aber sollte uns der Antwort ein gutes Stück näher bringen.

Hungaroring als Wegweiser für die 2. Saisonhälfte

Der enge und kurvenreiche Hungaroring sollte in Kombination mit den zu erwartenden hohen Temperaturen wie gemacht sein für den Ferrari SF70H. Zumal die Motorleistung auf dieser Strecke keine solch bedeutende Rolle spielt auf wie auf vielen anderen Strecken.

Daraus folgt: Welches der beiden Topteams auch immer am kommenden Wochenende einen Vorteil hat, darf den kommenden Rennen etwas beruhigter entgegenblicken als das andere Team. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass die beiden auf Budapest folgenden Rennen in Spa und Monza und somit auf Mercedes-typischen Strecken stattfinden werden.

Ferrari weiß um die Wichtigkeit des Zurückschlagens in Budapest, doch auch Mercedes ist gewarnt. In der aktuellen Hybrid-Ära der Formel 1 wurde der Grand Prix von Ungarn je einmal von Red Bull, Ferrari und Mercedes gewonnen.

Wenn man bedenkt, dass Lewis Hamilton den Grand Prix von Ungarn schon 5 Mal gewonnen hat, könnte man meinen, dass der Mercedes-Pilot am kommenden Wochenende die Übernahme der WM-Führung anpeilt.

Die Reaktion von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff darauf: "Er fährt stark, aber er braucht auch ein Auto, mit dem er es umsetzen kann. Erinnern wir uns an Sochi, wo das für ihn nicht funktioniert hat, weil er einfach nicht genügend Grip aufbauen konnte. Im Gegensatz dazu lief es dort für Valtteri richtig gut. Monaco war dann ein großer Rückschlag."

"Mit den neuen Regeln ist es nicht in Stein gemeißelt, dass die Dinge so laufen wie in der Vergangenheit. Als WM-Spitzenreiter in die Sommerpause zu gehen, wäre aber schön", sagt Wolff und zieht einen Vergleich: "Es gab da diesen sehr berühmten österreichischen Ski-Rennläufer, der vor den Olympischen Spielen immer die besten Sektorzeiten hatte und immer der Weltmeister der Sektoren war, aber letzten Endes nie Weltmeister wurde."

So kommt der Mercedes-Motorsportchef zum Schluss: "Ich würde es gerne sehen, wenn wir die WM vor der Sommerpause anführen, aber im Kampf um den WM-Titel bedeutet das gar nichts."

Das Entwicklungsrennen Mercedes vs. Ferrari

 

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