Formel 1 2017: Max Verstappen verliert Vertrauen in F1-Situation
F1-Teenager Max Verstappen räumt ein, dass ihm die Serie an Pleiten, Pech und Pannen in der Formel-1-Saison 2017 bei Red Bull Racing allmählich reicht.
Max Verstappen, Red Bull Racing RB13
Sutton Images
Denn beim Grand Prix von Österreich 2017 in Spielberg, dem 9. Rennen des Jahres, verzeichnete der Niederländer bereits seinen 5. Ausfall.
"Ich blieb eigentlich ziemlich ruhig, aber die Sache ist schon sehr enttäuschend", meint Verstappen, der nach einem Kupplungsproblem am Start zurückgefallen war, ehe er in Kurve 1 das Opfer einer Kollision hinter ihm wurde.
Die ständigen Rückschläge, so sagt der Red-Bull-Fahrer zehrten an seinen Nerven. "Da verlierst du einfach das Vertrauen – nicht das Selbstvertrauen, aber das Vertrauen in das gesamte Projekt, wenn es immer weiter geht."
Ihn störe im Augenblick "die ganze Situation", wie Verstappen weiter ausführt. "Ich denke, das ist auch nachvollziehbar. Das alles muss einmal ein Ende haben."
"Ich weiß, das Team tut sein Bestes. Aber es gibt immer ein neues Problem. Es lässt sich also nicht einfach so beheben, weil immer wieder ein neues Problem auftritt."
Schon in Montreal und in Baku war Verstappen in aussichtsreicher Position von der Technik gestoppt worden. Sein Geduldsfaden werde dünner und dünner.
"Ich habe seit Monaco keine Punkte mehr geholt", erklärt er. "Ich glaube, so viele Ausfälle hatte das Team noch nie zuvor. In dieser Häufung kommt das sonst über 3 oder 4 Saisons vor."
Die Chefetage von Red Bull Racing, Teamchef Christian Horner und Berater Helmut Marko, hätten sich zwar für den jüngsten Kupplungsdefekt bei ihm entschuldigt, doch Verstappen tut sich trotzdem schwer mit der Situation.
"Was soll ich darauf denn sagen? Eine Entschuldigung bringt mich nicht weiter."
Pikant: Ferrari hat offenbar bereits die Fühler in Richtung Verstappen ausgestreckt.
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