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Fahrer kritisieren Dschidda-Anpassungen: "Winziges bisschen besser"

Die Veranstalter in Saudi-Arabien haben auf die Sicherheitsbedenken gehört und Maßnahmen getroffen: Doch die gehen den Ferrari-Fahrern nicht weit genug

Wenn die Formel 1 an diesem Wochenende in Saudi-Arabien aufschlägt, hat sich seit dem vergangenen Rennen einiges verändert. Das betrifft nicht nur die Infrastruktur, die sich in den dreieinhalb Monaten seit dem noch einigermaßen provisorischen Debüt im Dezember verbessert hat, sondern auch die Strecke selbst.

Denn nach dem ersten Rennen hatte es einige kritische Stimmen zu den Sicherheitsstandards gegeben. Die Strecke gilt aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeiten und dem Stadtkurscharakter als gefährlich, hinzu kamen viele blinde Kurven, die in hohem Tempo durchfahren werden mussten.

Der Veranstalter hat reagiert und einige Umbaumaßnahmen für 2022 vorgenommen. Bekannt war, dass man die Sichtlinie einiger Kurven öffnen würde, um für eine bessere Sicht zu sorgen. Zudem wollte man die letzte Kurve, in der Max Verstappen seinen Unfall in Q3 hatte, verbreitern.

Nun hat die FIA auch formell bekanntgegeben, welche Änderungen an der Strecke vorgenommen wurden. Der enge Kurvenkomplex 2 und 3, der im Vorjahr eine rote Flagge ausgelöst hatte, wurde etwas entschärft, indem man die Streckenbegrenzung auf der Innenseite nach hinten verschoben hat, um die Sicht zu verbessern.

Ähnlich wurde es in den Highspeed-Kurven 14 und 21 gemacht, wo die Betonwände auch mit einer glatten Oberfläche versehen wurden, damit Fahrer im Zweifel etwas mehr dagegen fahren können, ohne dass etwas passiert. Zudem wurde die letzte Kurve von 10,5 auf zwölf Meter verbreitert.

Die Änderungen im Detail

Kurve 2 & 3: Begrenzung auf der linken Seite nach hinten versetzt, um Sicht in den Kurven 2 bis 4 zu verbessern

Scheitelpunkt Kurve 4: Betonbegrenzungen mit glatter Fläche versehen

Scheitelpunkt Kurve 14: Begrenzung um 1,5 Meter nach hinten versetzt, um Sicht zu verbessern

Scheitelpunkt Kurve 16: Betonbegrenzungen mit glatter Fläche versehen

Scheitelpunkt Kurve 21: Begrenzung um 1,5 Meter nach hinten versetzt, um Sicht zu verbessern

Scheitelpunkt Kurve 22: Betonbegrenzungen mit glatter Fläche versehen

Scheitelpunkt Kurve 24: Betonbegrenzungen mit glatter Fläche versehen

Ausgang Kurve 27: Strecke auf zwölf Meter verbreitert

Streckenchef Martin Whitaker sagte zuletzt in Bahrain, dass die Veränderungen den schnellsten Stadtkurs der Welt noch schneller machen könnten. Allerdings konnten nicht alle angeforderten Veränderungen umgesetzt werden, weswegen es immer noch kritische Stimmen gibt.

Denn trotz der Veränderungen sehen die Fahrer die Gefahren in Dschidda noch nicht gebannt: "Es geht in die richtige Richtung, aber ich denke nicht, dass es genug ist, vor allem im letzten Teil der Strecke, so wie ich es gesehen habe", sagt Ferrari-Pilot Charles Leclerc und merkt an, dass sich von Kurve 4 bis 12 nicht viel verändert habe - das sei für ihn aber der kritischste Teil gewesen.

"Wir werden sehen, wie es sich im Auto anfühlt, aber ich glaube nicht, dass es eine große Veränderung ist", sagt der Monegasse und findet Zustimmung durch seinen Teamkollegen Carlos Sainz.

"Ich habe schon mit Charles darüber geredet, dass sie zwar die Mauer verschoben haben, die Ideallinie aber trotzdem noch nah an der Mauer sein wird. Das bedeutet, dass sich unsere Sicht nicht verbessert", sagt der Spanier. Das habe er allerdings nach dem Debüt im vergangenen Jahr erwartet.

"Meiner Meinung nach ist das nicht viel besser", kritisiert er. "Es ist nur ein winziges bisschen, das kleinste bisschen besser."

Weitere Co-Autoren: Jonathan Noble. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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