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Falsche Sitzposition: Magnussen muss Haas-Testtag verkürzen

Weil Kopfstütze und Fahrersitz nicht miteinander harmonieren, musste Haas-Fahrer Kevin Magnussen seinen ohnehin durchwachsenen Testtag im VF-19 vorzeitig abbrechen

"So konnte ich einfach nicht mehr fahren", sagt Kevin Magnussen nach seinem ersten Einsatz im Haas VF-19. Der dänische Rennfahrer hatte sich am zweiten Tag der Formel-1-Wintertests 2019 in Barcelona über insgesamt 59 Runden oder 275 Kilometer mit einer nicht komfortablen Sitzposition herumgeschlagen, sich dann aber für ein vorzeitiges Ende seiner Tagestätigkeit entschlossen. "Das müssen wir jetzt erst einmal in den Griff kriegen", erklärt Magnussen.

Was genau er meint? Kopfstütze und Fahrersitz im Cockpit des Haas VF-19 waren nicht harmonisch aufeinander abgestimmt. Kurios deshalb, weil die Teams schon lange vor den Testfahrten Sitzanpassungen mit den Piloten vornehmen, um genau solche Szenarien zu vermeiden. Doch bei Haas scheint die Routineübung schiefgegangen zu sein, was sich erst vor Ort in Barcelona zeigte.

Für Magnussen äußerte sich dieser Missstand so: "Im Sitzen ragte mein Kopf nach vorne. Ich hatte daher Probleme mit der Sicht. Die Kopfstütze war einfach zu weit vorne angebracht", so der Haas-Fahrer. Teamchef Günther Steiner kennt die Hintergründe: "[Der Fehler] ist schon bei der Sitzanpassung passiert. Kevin hatte nicht bemerkt, dass ihn die Kopfstütze nach vorne drückt. Die Kopfstütze ist zu weit vorne, der Sitz zu weit hinten."

Immerhin: Der erste Eindruck ist gut

Und weil inzwischen auch der Fahrersitz aus Kohlefaser hergestellt wird, ist eine Modifizierung nicht so einfach möglich. "Du kannst da nicht basteln, weil es dann nicht mehr sicher ist", sagt Steiner. "Diese Möglichkeit scheidet also aus. Wir müssen daher über Nacht eine Lösung finden, damit Kevin am Donnerstag wieder fahren kann und sich im Auto wohl fühlt." Weil laut Magnussen ein Kopfstützen-Ersatz vor Ort fehlt, wird womöglich ein Neuteil in der Fabrik angefertigt und kurzfristig eingeflogen.

Steiner spricht deshalb von einem "ärgerlichen" Problem an einem Tag, der für Haas ohnehin nicht reibungslos verlaufen war. Aber man habe keine Wahl: "Da tut einem der Nacken weh. Und da bist du [als Fahrer im Cockpit] nicht mehr produktiv", sagt Steiner. "Und wenn du dich der Situation zu lange aussetzt, dann treten nur Schmerzen auf und am Ende fährst du zwei Tage lang gar nicht. Deshalb haben wir Pietro ins Auto gesetzt, damit er schon mal ein paar Installationsrunden drehen kann." Fittipaldi absolvierte so in der letzten Teststunde des Tages immerhin noch 13 Umläufe. "Damit ist er vorbereitet für morgen", meint Steiner. Dann sitzt Fittipaldi für seinen ersten von zwei Halbtagen im Haas VF-19.

Kevin Magnussen

Noch läuft der VF-19 nicht rund: Am Dienstag streikte die Benzinpumpe

Der Neuwagen des US-amerikanischen Teams hatte am Vormittag viel Zeit in der Box verbracht, weil die Benzinpumpe nicht ordnungsgemäß funktioniert hatte. Das sei aber eines von "vielen kleinen Problemen" gewesen, wie sie bei Wintertests "normal" seien, sagt Magnussen. "Da war nichts Dramatisches dabei, einfach nur Kinderkrankheiten, die wir abstellen müssen. Das hält dich eine Weile vom Fahren ab, doch unterm Strich muss man sich deshalb keine großen Sorgen machen."

Er habe generell ein "sehr gutes" Gefühl im Auto, meint Magnussen. "Das Auto scheint sich gut zu verhalten, wirkt ordentlich konstant und stabil. Und wir wissen auch schon, in welche Richtung wir damit gehen, woran wir arbeiten müssen. Deshalb", so der Haas-Fahrer, "bin ich ziemlich zufrieden. Es könnte viel schlimmer sein. Denn es ist positiv, wenn du ins Auto steigst und dich wie zuhause fühlst. Der erste Eindruck ist gut." Übertragen auf die Zeitenliste am zweiten Testtag heißt das: Platz drei mit einem Rückstand von 0,959 Sekunden auf Spitzenreiter Charles Leclerc im Ferrari SF90.

Mit Bildmaterial von LAT.

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