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Fernando-Alonso-Intimus behauptet: Bescheidenheit ist seine große Stärke

Andrea Stella erinnert sich an teils überzogene Selbstkritik seines langjährigen Schützlings und erkennt in puncto Ehrgeiz einige Parallelen zu Michael Schumacher

Fernando Alonso, Ferrari F150 Italia, 1st position, kisses his trophy on the podium

Foto: : Steve Etherington / Motorsport Images

Sein langjähriger Ingenieur Andrea Stella hält Bescheidenheit für eine oft unterschätzte Stärke des Fernando Alonso. Gegenüber der 'BBC' sagt er, dass der kürzlich zurückgetretene Doppelweltmeister es beherrsche, Bereiche zu identifizieren, in denen er sich verbessern muss. "Ich verstehe, dass es von außen nicht immer klar wird. Innerhalb des Teams tritt es jedoch deutlich zutage", so Stella.

Ist Alonsos Ruf als stark von sich überzeugter und auf den Nummer-1-Status beharrender Pilot, der allen voran aus seinem ersten Engagement bei McLaren stammt, also ein Trugschluss? "Fernando mag wie ein harter Bursche wirken, aber das ist Fassade", meint Stella. "Wenn er mit den Ingenieuren zusammen ist, ist er sehr angenehm. Er ist der Erste, der fragt: 'Was kann ich besser machen?'"

Heißt nicht, dass Alonso nicht große Stücke auf sich selbst halten würde – jedoch nicht in allen Bereichen. "Als er zu Ferrari gekommen ist, hat er mir Sätze gesagt, die ich nicht verstanden habe. Im Stile von: 'Ich bin kein guter Regenfahrer' oder 'Ich bin in Hockenheim nicht schnell'", erinnert sich Stella an einen Zeitpunkt, zu dem Alonso neben Lewis Hamilton als bester Pilot der Szene galt.

Punktuelle Selbstkritik, der Stella teils widerspricht. Er könne beim Rennfahrer Alonso fast keine Schwäche ausmachen. So intelligent und hingebungsvoll sei kaum ein Konkurrent: "Für Fernando ist es so schwierig zu akzeptieren, dass er langsamer ist als ein anderer. Es liegt in seiner Natur."

Die Kehrseite ist, dass ein so ehrgeiziger Mensch das richtige Umfeld benötigt, um erfolgreich zu sein und sich nicht in Selbstzweifeln zu verlieren. Etwas, das Stella schon bei seinem früheren Schützling Michael Schumacher erkannte. "Die Leute um ihn herum waren sehr stark, auch das Team selbst. So ließ sich sein innerer Ehrgeiz, der Beste sein zu wollen, bestmöglich auffangen. Fernando steht Michael da in nichts nach, aber es drückt sich auf andere Art und Weise aus."

Stella war bei Ferrari als Renningenieur zunächst für Schumacher und später auch für Alonso tätig. Später folgte er dem Spanier zu McLaren, wo er sich bis heute um Regelangelegenheit kümmert.

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