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Analyse

Fernando Alonso: Wie er bei McLaren für Unruhe sorgt

Formel-1-Experte Marc Surer findet, dass Fernando Alonso vorzeitig abgelöst werden sollte, weil der Spanier hinter den Kulissen gegen sein Team arbeitet

Fernando Alonso, McLaren

Foto: : Sam Bloxham / Motorsport Images

Formel-1-Experte Marc Surer findet, dass das McLaren-Team ernsthaft darüber nachdenken sollte, Fernando Alonso vorzeitig auszutauschen. Testfahrer Lando Norris die letzten vier Saisonrennen bestreiten zu lassen, wäre "ein guter Move von McLaren, weil Norris so gleich Rennerfahrung gewinnt. Und von den Resultaten würde es nicht viel Unterschied machen, nehme ich an", sagt Surer in der Suzuka-Ausgabe des Formel-1-Podcasts 'Starting Grid'.

Norris hat bisher vier Freitagstrainings für McLaren bestritten; in Spa-Francorchamps, Monza, Sotschi und Suzuka. 2019 wird er bei McLaren Teamkollege von Carlos Sainz. Aus Surers Sicht wäre es nur logisch, dem 18-Jährigen jetzt schon Rennerfahrung in der Formel 1 zu verschaffen. Zumal man auch mit Superstar Alonso keinen Blumentopf gewinnen kann und bereits feststeht, dass Norris nicht mehr Formel-2-Champion wird.

"Dagegen spricht das Vertragliche, falls er dich dann verklagt", spricht Surer Alonsos bestehenden Stammfahrer-Vertrag mit McLaren an. "Aber ich denke, man könnte sicherlich mit ihm darüber reden. Er hat ja auch keine Lust mehr, auf den hintersten Plätzen rumzufahren."

 

Der ehemalige Formel-1-Fahrer und TV-Kommentator findet übrigens, dass Alonso bei McLaren nicht die Lösung, sondern ein Teil des Problems ist: "Du hast da natürlich einen Alonso, der immer nur stänkert. Das hat er ja überall so gemacht, wo er war. Wenn er gewonnen hat, lag es nur an ihm. Wenn er verloren hat, war das alles, was das Auto konnte."

"Wir hatten mal einen Michael Schumacher, der die Teams immer motiviert und mitgezogen hat. Das fehlt bei Alonso einfach. Dass McLaren jetzt so abgesackt ist, hängt auch ein bisschen mit ihm zusammen. Er müsste doch merken, wo es schiefläuft und wo er mit dem Auto verliert und da den Finger draufhalten. Aber das fehlt mir bei Alonso. Es sind bei ihm immer die anderen schuld."

Laut Informationen von 'Motorsport.com' gerät Alonso im Spätherbst seiner McLaren-Zeit für Teamchef Zak Brown und Rennleiter Gil de Ferran zunehmend außer Kontrolle. Die Story, dass McLaren es für Suzuka verschlafen hat, rechtzeitig die Reifenauswahl bei der FIA einzureichen, soll er über die spanische Presse geleakt haben. Eines von vielen kleinen Beispielen, wie er hinter den Kulissen Unruhe stiftet.

Damit freilich schießt sich Alonso letztendlich selbst ins Knie. McLaren kann ihm bei seinem Plan, das Indy 500 zu gewinnen, kaum helfen, weil der 37-jährige Spanier nach seiner fortlaufenden Kritik an Honda (und seinem WEC-Vertrag bei Hondas Erzrivale Toyota) bei den Japanern so unten durch ist, dass sie ihm keinen Motor geben wollen.

 

Gleichzeitig findet Surer, dass es bei McLaren "auch ein Problem mit der Führung" gibt. Diese eskalierten im Sommer, als Medienberichte über die miserable Stimmung in der Fabrik in Woking durchsickerten. "Schoko-gate", wie die Affäre getauft wurde, sorgte tagelang für äußerst peinliche McLaren-Schlagzeilen.

"Das Ganze geht den Bach hinunter, seit Ron Dennis weg ist", analysiert Surer. "Man konnte ihn mögen oder nicht, aber er hatte seine Leute definitiv im Griff. So pingelig er auch war, wenn irgendwo ein Staubkörnchen in der Werkstatt rumlag. So ist er auch mit den Leuten umgegangen. Und das fehlt mir jetzt im Moment. Das ist ein bisschen zu leger in diesem Laden."

Die über einstündige Suzuka-Ausgabe des Formel-1-Podcasts 'Starting Grid' gibt's übrigens im Radioplayer auf unserem Schwesterportal 'Motorsport-Total.com' zum Nachhören, oder auch alternativ als kostenloses Podcast-Abo auf iTunes. Zum Beispiel für die nächste längere Autofahrt. Der Podcast wird produziert von unserem Kooperationspartner 'meinsportradio.de'.

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