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Ferrari erklärt: Ausfallgrund bei Leclerc war nicht das Getriebe!

Was genau am Formel-1-Ferrari von Charles Leclerc kaputtgegangen ist und ob ein Zusammenhang zum Qualifying-Unfall in Monaco besteht

Sein Rennen war schon vorbei, noch ehe es überhaupt begonnen hatte. Doch inzwischen ist klar: Ferrari-Fahrer Charles Leclerc wurde beim Monaco-Grand-Prix nicht von einem kaputten Getriebe mattgesetzt, sondern von einer defekten Antriebswelle. Das haben die ersten Nachforschungen des Formel-1-Traditionsteams ergeben.

Das Problem sei auf der linken Fahrzeugseite aufgetreten, erklärte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto nach dem Rennen. Er sagte weiter: "Wir müssen noch vollständig aufarbeiten, was passiert ist, aber wir hatten kein Getriebeproblem."

Zunächst hatte Leclerc selbst das Getriebe ins Spiel gebracht, indem er während der Fahrt in die Startaufstellung technische Schwierigkeiten meldete, verbunden mit dem Funkspruch: "Nein, nein, nein, nein! Das Getriebe, Leute!"

Ferrari: Noch keine finale Antwort auf die offenen Fragen

In einer ersten Stellungnahme noch während des laufenden Rennens wollte sich Leclerc nicht weiter dazu äußern, "weil ich bislang nicht alles darüber weiß", so meint er. "Ich weiß nur: Es kommt wohl nicht vom Getriebe, sondern eher von hinten links im Auto. Ob es einen Zusammenhang mit dem Unfall gibt, das müssen wir sehen."

Ferrari schließe zum jetzigen Zeitpunkt nichts aus, sagt Binotto und fügt hinzu: "Was passiert ist, ist mit Blick auf den Unfall [im Qualifying] auf der genau anderen Seite aufgetreten. Es könnte vollkommen losgelöst vom Unfall aufgetreten sein. Das müssen wir analysieren. Und derzeit haben wir noch keine Antwort."

Nur das Getriebe ist überprüft worden ...

Das Team habe sich am Samstagabend gar nicht mit der Antriebswelle und deren Umfeld beschäftigt, räumt Binotto ein, "weil dieser Bereich nicht beschädigt worden war".

Die Techniker hätten sich vor allem dem Getriebe gewidmet, denn dort hatte man etwaige Schäden verortet. Aber: "Wir hatten uns das angeschaut und das Getriebe schien in Ordnung zu sein für das Rennen", sagt Binotto.

Er betont: Ferrari habe sich bei Polesitter Leclerc "nicht auf ein Risiko eingelassen", sondern sei "zuversichtlich gewesen, dass das Getriebe im Rennen halten würde. Nichtsdestotrotz brauchen wir eine Erklärung für das, was passiert ist, und die fehlt uns noch." Erst die Datenauswertung werde weitere Rückschlüsse auf die Ferrari-Probleme zulassen.

Teamchef Binotto sieht in Monaco das Positive

Schon jetzt aber könne er festhalten, so Binotto, dass der Monaco-Grand-Prix aus Ferrari-Sicht auch "viel Positives" gezeigt habe. "Die Leistung seit Donnerstag zum Beispiel, auch das erste Ferrari-Podium von Carlos [Sainz]", wie er meint.

Charles Leclerc

Niedergeschlagen: Leclerc erfuhr kurz vor dem Start, dass er nicht mitfahren kann

Foto: Motorsport Images

Außerdem habe Leclerc nach dem Ausfall Teamgeist bewiesen, indem er Sainz zum zweiten Platz gratuliert und der Siegerehrung beigewohnt habe. "Das zeigt, dass wir zusammenstehen", sagt Binotto. "Wir wollen hier mit diesem Projekt den Grundstein für die Zukunft legen."

Leclerc sei "natürlich enttäuscht", und das sei nur nachvollziehbar. "Er weiß, er hätte heute ein gutes Rennen hinlegen können", so der Ferrari-Teamchef. "Ich denke, Charles wäre schnell genug gewesen, um zumindest mit Max [Verstappen] zu kämpfen. Aber so ist das Leben. Er hat ja schon sehr gut reagiert, indem er versucht hat, mit uns zu feiern."

Neue Chance für Ferrari in Baku?

Und vielleicht gäbe es schon bald neue Chancen für Ferrari, meint Binotto. Sein Team müsse sich jedenfalls nicht verstecken, auch nicht in Baku, wo vor allem Topspeed auf der langen Zielgeraden gefragt ist.

"Wir hatten ja [dieses Jahr] schon Rennen mit langen Geraden", sagt Binotto. "Da waren wir nicht ganz so konkurrenzfähig wie heute in Monaco, aber ich glaube trotzdem, dass wir es mit unseren direkten Gegnern aufnehmen können. Charles ist normalerweise sehr gut in Baku. Ich denke, wir können dort ein gutes Wochenende haben."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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