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Ferrari-CEO Camilleri: Leclerc hat sogar uns überrascht

Die Ferrari-Spitze zieht Bilanz: Charles Leclerc überrascht und überzeugt in seinem ersten Jahr bei der Scuderia - Er sorgt allerdings auch für Ärger

Charles Leclerc zählt zu den Aufsteigern in der Saison 2019. Der Ferrari-Neuling konnte bereits in seinem zweiten Rennen mit der Scuderia auf das Podium fahren, für den ersten Sieg reichte es knapp nicht. Spätestens mit seiner Triumphfahrt in Italien hat er sich aber in die Herzen der Tifosi gekämpft. Seine Leistungen haben selbst Ferrari-Geschäftsführer Louis Camilleri überrascht.

"Wir wissen alle, wie viel Talent Charles hat. Er hat sogar uns selbst überrascht mit seinen Fähigkeiten." Leclerc kam nach einer Saison bei Ferrari-Kunde Sauber in das Topteam als Nachfolger von Kimi Räikkönen. Nach anfänglichen Anpassungsschwierigkeiten und Fehlern steigerte sich der 22-Jährige besonders in der zweiten Saisonhälfte.

"Das ist so ermutigend zu sehen, dass er nicht nur als Fahrer sondern auch als wichtiger Teil des Teams immer stärker wurde." Das sei für Ferrari äußerst wichtig, betont Camilleri. Auch Teamchef Mattia Binotto stimmt dieser Einschätzung zu: "Seine Saison war außergewöhnlich."

Der Italiener ist begeistert davon, was der Monegasse in seiner ersten Saison in so jungen Jahren für Ferrari erreicht hat: "Die Anzahl der Punkte, die er geholt hat, die Siege, die potenziellen Siege, die er einfahren hätte können", zählt Binotto auf.

Leclerc kann am Ende des Jahres auf ein erfolgreiches Debüt blicken: Er belegt den vierten WM-Rang vor Sebastian Vettel (264:240), stellt im Qualifying-Duell auf 12:9 und wird mit sieben Pole-Positionen der Quali-König der Saison. Außerdem schafft er zwei Siege (Belgien, Italien) und insgesamt zehn Podestplätze.

 

Doch nicht nur Leclercs Speed hat das Team überrascht, auch seine Herangehensweise abseits der Rennstrecke. "Wie er mit den Ingenieuren interagiert, seine Führungsrolle im Team", lobt Binotto. Auch Camilleri spricht von einer großartigen Beziehung zum Team.

Allerdings stellte der Neuankömmling mit seiner Form das Management des Teams mehrfach auf die Probe. Vettel als viermaliger Weltmeister war noch zu Saisonbeginn als Nummer 1 im Team festgelegt worden. Durch die zunehmende Machtverschiebung im Rennstall konnte am Ende der Saison davon keine Rede mehr sein.

Die Spannungen zwischen Altmeister Vettel und Jungspund Leclerc stiegen zunehmend, was in Brasilien im Crash der Teamkollegen mündete. Der Ferrari-CEO gibt im Nachhinein "Fehler" zu. Das Auto habe Probleme verursacht, dadurch fühlten sich die Fahrer nicht wohl und nahmen unnötige Risiken, schildert Camilleri.

"Natürlich hatte auch Charles Leistung einen Einfluss. Das ist unausweichlich, wenn du einen Weltmeister im Team hast und dann dieser Youngster dazukommt und eine phänomenale Saison abliefert." Bereits zu Saisonbeginn musste das Team mit Stallorder-Anweisungen eingreifen, verschärft hat die Situation das Qualifying in Monza.

Auch Reibereien in Russland und Singapur verstärkten die Unruhe bei den Roten. "Vieles wurde geschrieben. Aber man sollte wissen, dass die beiden hinter verschlossenen Türen gut miteinander auskommen", betont Camilleri. "Sie respektieren sich sehr und scherzen sogar miteinander."

Die Beziehung zwischen Vettel und Leclerc sei nach der ersten gemeinsamen Saison keineswegs getrübt, versucht die Ferrari-Führung zu bekräftigen. "Natürlich sind sie sehr konkurrenzfähig. Brasilien war ganz klar ein Albtraum. Dennoch gibt es keine dicke Luft mehr."

Die Kollision der beiden sei sogar eine Chance für die Zukunft. Denn: "Manchmal braucht es eine Krise, um die Spielregeln zu ändern. Beide haben realisiert, dass Ferrari darunter gelitten hat." Für Binotto werde es nun einfacher, die beiden Piloten im Griff zu haben.

Charles Leclerc hat am Montag einen neuen Ferrari-Vertrag bis 2024 unterschrieben.

Mit Bildmaterial von LAT.

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