Maranello: Ein Formel-1-Ferrari auf öffentlichen Straßen!
Formel-1-Star Charles Leclerc hat bei einer besonderem Demofahrt in Maranello den aktuellen Ferrari SF1000 auf öffentlichen Straßen bewegt
"Normalerweise bin ich kein Frühaufsteher, aber heute morgen hatte ich einen guten Grund dazu", sagt Charles Leclerc. Der Formel-1-Fahrer bewegte seinen aktuellen SF1000 in der Ferrari-Heimatstadt Maranello. "Vielleicht habe ich ein paar Leute aufgeweckt, aber es war einfach großartig, mit dem SF1000 durch diese Straßen zu fahren", meint er.
Und Ferrari hatte sich eine besondere Route ausgedacht: Ausgangspunkt war das Ferrari-Werksgelände. Unmittelbar vor den ehemaligen Werkshallen der Rennabteilung warfen die Mechaniker den SF1000 an, anschließend wandelte Leclerc im Auto auf den Spuren der Ferrari-Historie in der italienischen Kleinstadt.
"Ich hatte regelrecht darauf hingefiebert, heute im Auto zu sitzen, noch dazu für diese spezielle Route", sagt Leclerc.
Die Route von Leclerc in Maranello
Diese Route führte ihn zunächst über die Via Abetone Inferiore, dann vorbei an der "Gestione Sportiva", wo Ferrari seit 2015 sämtliche Formel-1-Autos entwickelt und gebaut hat, und dann zum Ferrari-Musem. Zum Abschluss seiner Tour benutzte Leclerc die Via Gilles Villeneuve, die ihn an die Fiorano-Rennstrecke brachte.
"Wieder im Cockpit zu sitzen, das fühlt sich an, als ob man zuhause ist", sagt Leclerc nach seiner speziellen Rundfahrt. Ferrari habe damit zeigen wollen: Die Zwangspause der Formel 1 sei vorüber. Oder wie es Leclerc ausdrückt: "Es war eine witzige Art und Weise zu sagen, dass wir bereit sind, wieder auf die Rennstrecke zu gehen."
Tatsächlich erlaubt das Formel-1-Reglement solche Demonstrationsfahrten mit aktuellen Autos, sofern der Weltverband (FIA) vorab seine Zustimmung erteilt hat und die Formel-1-Konkurrenz ebenfalls vorab über alles in Kenntnis gesetzt wurde.
Und jetzt ab zum Saisonauftakt!
Jedem Team steht es demnach frei, pro Saison zwei Events dieser Art abzuhalten, natürlich auch auf speziellen Pirelli-Reifen. Und das zusätzlich zu den beiden Filmtagen über jeweils 100 Kilometer, die ebenfalls auf gesonderten, harten Demonstrationsreifen bewältigt werden müssen.
Leclerc jedenfalls hat die kurze Ausfahrt genossen: "Jetzt kann ich es kaum erwarten, den SF1000 in Österreich zu fahren", sagt er. Kein Wunder: Ferraris Formel-1-Auszeit seit dem letzten Tag der Wintertests in Barcelona betrug genau 110 Tage.
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